Entlang der Route 66: Von historischen Stätten zu kosmischen Wundern

Guten Morgen, Phoenix! Dank des Jetlags erwachten wir in den frühen Morgenstunden, voller Energie und Tatendrang. Die Uhr zeigt stolze 6 Uhr, und wir fühlen uns frischend voller Tatendrang. Dieses Phänomen wird uns noch einige Tage begleiten, da unser Körper sich erst langsam an die Zeitumstellung anpasst. Doch eigentlich ist das gar nicht so schlimm, es hat sogar seine Vorteile! 😃

Der erste Programmpunkt an diesem aufregenden Morgen ist das Frühstück. Im Days Inn wird ein üppiges Continental Breakfast serviert, das im Übernachtungspreis inbegriffen ist.

Und dann gibt es da diesen magischen Waffelautomaten. 🧇 Ich muss gestehen, dass es für mich nichts Besseres gibt, um den Tag zu beginnen. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem frisch gebackenen Waffel in der Hand starten wir in einen aufregenden Tag.

Bevor wir unsere Fahrt Richtung Flagstaff antreten, stand ein besonderer Zwischenstopp auf unserer Liste: Der örtliche Harley-Davidson Händler! Wir hatten schon im Vorfeld eine kleine Einkaufsliste zusammengestellt und waren voller Vorfreude auf diese Biker-Oase.

Als wir den Harley-Händler betraten, fühlte es sich an wie ein Paradies für Zweirad-Enthusiasten. Wir haben regelrecht den Laden leergekauft und das in nur kürzester Zeit! In etwa anderthalb Stunden nach unserem offiziellen Urlaubsbeginn waren wir quasi pleite. Okay, vielleicht nicht komplett pleite, aber es gibt einfach so viele coole Dinge, die man einfach haben muss, nicht wahr? 😅

Aber nun konnten wir endlich loslegen – der Roadtrip konnte beginnen! Unser erster Halt auf dem Weg nach Holbrook war Montezuma’s Castle, eine beeindruckende Felsenbehausung, die vor über 800 Jahren von den Sinagua-Indianern im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Montezuma’s Castle besteht aus insgesamt 20 Räumen, die sich über fünf Etagen in eine beeindruckende Felsnische einfügen. Es ist wirklich erstaunlich, wie diese antike Zivilisation solch beeindruckende Bauwerke schaffen konnte!

Die faszinierenden Ruinen von Montezuma’s Castle erstrecken sich majestätisch entlang der Hänge des Beaver Creek und sind leider nur von außen zugänglich. Wir haben den kurzen Rundweg erkundet, der uns einen atemberaubenden Blick auf diese historische Stätte bot. Die Pracht dieser alten Sinagua-Indianer-Siedlung hat uns sprachlos gemacht – es ist fast so, als ob die Zeit hier stehen geblieben wäre.

Nach dieser beeindruckenden Erfahrung haben wir uns auf den Weg gemacht, um noch mehr Geschichte zu erkunden. Wir sind ein Stück zurückgefahren, um das Tuzigoot National Monument zu besichtigen. Tuzigoot ist eine weitere erstaunliche archäologische Stätte, die Einblicke in das Leben der Sinagua-Indianer im 12. Jahrhundert bietet. Die Ruinen von Tuzigoot ragen stolz über das umliegende Gelände empor und erzählen eine Geschichte von Menschen, die in Einklang mit der Natur lebten.

Das Pueblo von Tuzigoot, das im Jahr 1125 begonnen wurde, ist ein wahres archäologisches Juwel! Es erstreckt sich entlang eines Kammes aus Kalk- und Sandstein, der majestätische 35 Meter über dem Fluss thront. In seiner letzten Ausbauphase, gegen Ende des 14. Jahrhunderts, umfasste dieses Pueblo erstaunliche 110 Räume, die sich über drei Stockwerke erstreckten und von einer Gemeinschaft von über zweihundert Menschen bewohnt wurden.

Die Geschichte dieses Ortes ist schlichtweg faszinierend, und es ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Kultur und Lebensweise der Sinagua-Indianer. Es ist fast so, als könnten wir die Spuren ihrer Vergangenheit in der Luft fühlen.

Nach diesem beeindruckenden Abstecher fuhren wir weiter in Richtung Sedona, durch den bezaubernden Red Rock National Park. Obwohl wir heute noch einige „Zwischenziele“ auf unserer Liste haben, konnten wir es nicht lassen, durch diese malerische Stadt zu fahren. Sedona ist ein Ort, der definitiv länger auf unserer To-Do-Liste bleiben wird, und wir freuen uns schon jetzt auf die Erkundung dieser zauberhaften Umgebung! 🚗

Unser Abenteuer setzt sich fort, während wir den atemberaubenden Slide Canyon National Park durchqueren. Wir folgen dem malerischen Highway 89 auf dem Weg nach Flagstaff. Die Fahrt durch diese atemberaubende Landschaft ist einfach spektakulär, und wir können nicht aufhören, die majestätischen Ausblicke zu bewundern.

Nach unserer aufregenden Reise erreichen wir schließlich Flagstaff, eine charmante Stadt inmitten der malerischen Landschaft von Arizona. Hier machen wir eine kurze Mittagspause, um unsere Energiereserven aufzuladen und unsere Beine zu vertreten.

Die Stadt Flagstaff hat so viel zu bieten, von gemütlichen Cafés bis hin zu historischen Sehenswürdigkeiten. Unsere Mittagspause ist der perfekte Moment, um die lokale Atmosphäre aufzusaugen und uns auf die nächste Etappe unserer Reise vorzubereiten.

Unsere Reise führte uns weiter auf der historischen Route 66, einem legendären Stück amerikanischer Geschichte! Wir spürten die Nostalgie, während wir einige Abschnitte dieser ikonischen Straße erkundeten, bevor wir auf die I-40 wechselten und in Richtung der Twin-Arrows fuhren.

Zwischen den charmanten Städten Winslow und Winona tauchten vor uns plötzlich die beiden überdimensionalen „Twin-Arrows“ Pfeile auf. Diese ikonischen Wahrzeichen sind einfach nicht zu übersehen!

Twin-Arrows hatte einst seine Glanzzeit als bekannter Truck Stop, ein beliebtes Diner und ein Paradies für Souvenirs auf der Route 66. Noch dazu war dieser Ort Schauplatz einer denkwürdigen Szene im Film „Forrest Gump“. Leider verlor dieser einst strahlende Ort im Laufe der Zeit an Glanz und die Pfeile verfielen. Doch 2009, dank der Initiative der „National Historic Route 66 Federation“, wurden die Twin-Arrows Pfeile liebevoll restauriert und erstrahlen seither in alter Pracht.

Diese Wiederbelebung eines Stücks Kulturerbe der Route 66 ist wirklich bewundernswert und zeigt, wie wichtig es ist, diese historischen Schätze zu bewahren. Unsere Reise auf der Mother Road ist gespickt mit solchen faszinierenden Geschichten und Erlebnissen.

Unser nächster aufregender Halt auf unserer Reise war der berühmte Meteor Crater. Um zu diesem außergewöhnlichen Naturwunder zu gelangen, bogen wir von der I-40 am Ausfahrt 233 ab und folgten den Schildern, die uns in Richtung Süden führten. Nach nur wenigen Meilen erreichten wir das Besucherzentrum und standen ehrfürchtig vor dem Krater.

Der Eintritt kostete 15$ pro Person, und es fühlte sich an wie der Schlüssel zu einer Welt voller Geheimnisse und Wunder. Als wir die beeindruckende Kraterkante erreichten, waren wir sprachlos angesichts der schieren Größe und der Geschichte, die dieser Ort birgt.

Meteor Crater ist ein echtes Naturwunder und ein Zeugnis kosmischer Gewalten. Wir staunten über die Energie, die bei dem Aufprall eines Meteors freigesetzt wurde und diesen beeindruckenden Krater formte. Es war ein unglaubliches Gefühl, diese gewaltige Kraft der Natur hautnah zu erleben.

Unsere Reise wird von einem erstaunlichen Ort zum nächsten geführt, und wir können es kaum erwarten, was als nächstes auf uns wartet!

Der gewaltige Meteoriteneinschlag, der diesen faszinierenden Krater formte, liegt etwa 50.000 Jahre in der Vergangenheit. Heute misst der Meteor Crater etwa 1,5 Kilometer im Durchmesser und beeindruckende 170 Meter in der Tiefe. Der Meteorit selbst hatte einen beeindruckenden Durchmesser von 50 Metern und wog schätzungsweise 300.000 Tonnen. Mit einer Geschwindigkeit von unglaublichen 55.000 bis 110.000 km/h krachte er in die Erde. Die Auswirkungen waren gewaltig: Im Umkreis von vier Kilometern wurde jegliches Leben ausgelöscht, der entstandene Feuerball breitete sich auf 10 Kilometer aus, und die Schockwelle verwüstete alles in einem Umkreis von 14 bis 22 Kilometern. Es ist wirklich erstaunlich, über die immense Kraft dieses kosmischen Ereignisses nachzudenken.

Nun, damals hatten sie sicherlich keinen Bruce Willis, der mal eben ein Loch in den Meteoriten bohrt und das Ding dann mit einer Atombombe sprengt, wie wir es im Film „Armageddon“ gesehen haben. 😄

Unsere Reise auf der Interstate hält jedoch noch mehr Überraschungen parat! Entlang der Strecke machten wir einen unterhaltsamen Halt bei der ehemaligen Jack Rabbit Trading Post. Hier konnten wir lustige „Hasen-Bilder“ machen und ein Stück Nostalgie erleben. 🐰📸

Gegen 19:30 Uhr erreichten wir Holbrook, unser Ziel für diesen aufregenden Tag. Hier hatten wir ein Zimmer in einem der legendären Wigwam Motels gebucht.

Für einen perfekten Roadtrip gehört natürlich auch die perfekte Unterkunft dazu, und das Wigwam Motel gehört zweifellos zu den außergewöhnlichsten Motels, die wir je gesehen haben! Die Zimmer sind in kleinen, steinernen Zelten untergebracht und versprühen den Charme vergangener Zeiten.

Hier an der historischen Route 66 wimmelt es nur so von einzigartigen Übernachtungsmöglichkeiten, aber das Wigwam Motel in Holbrook ist zweifellos eines der herausragenden Highlights. Diese Motels wurden in den 1930er bis 1950er Jahren erbaut und es gab insgesamt sieben davon. Heute sind nur noch zwei davon in Betrieb: eines hier in Holbrook und das andere in San Bernardino, Kalifornien. Diese Orte sind lebendige Zeitkapseln und versetzen einen in eine Ära, in der das Reisen auf der Mother Road noch eine Abenteuerreise war. Besonders charmant sind die klassischen Autos, die vor jedem Wigwam stehen und das Nostalgie-Erlebnis perfekt abrunden.

Direkt neben unserem Wigwam Motel stolperten wir über das Butterfield Steakhouse – das konnte wirklich nicht praktischer sein! Nach einem Tag voller aufregender Abenteuer waren wir hungrig wie Bären und freuten uns auf herzhafte Ribeye-Steaks. Die Größe dieser Steaks war schlichtweg atemberaubend, und der Geschmack, oh mein Gott, der war einfach himmlisch! 🥩

Nach diesem wunderbaren Abendessen kehrten wir zu unserem gemütlichen Wigwam zurück, wo wir uns nach einem langen und ereignisreichen Tag in unsere bequemen Betten kuschelten. Es fühlte sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, und der Gedanke, dass wir in einem echten Wigwam schlafen würden, war einfach magisch.

Wir freuten uns auf eine erholsame Nacht, denn morgen würde uns wieder ein spannender Tag voller Entdeckungen auf der Route 66 erwarten. 🌟

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