Mit dem Boot durch die Sümpfe Louisianas und ein scharfes Abenteuer auf Avery Island

Um 9 Uhr morgens schlemmen wir ein atemberaubendes Frühstück, von der zauberhaften Betty persönlich zubereitet. Die Speisen trugen so exotische Namen, dass sie meinen Gedächtnisfaden herausforderten, doch der Geschmack wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Nach dem Frühstück verabschiedet sich die Familie aus Oklahoma und wir bleiben zurück, allein mit Betty und Vernon. Wir warten auf Joe, ihren Sohn, der uns heute mit seinem Boot auf ein unvergessliches Abenteuer in den Sümpfen mitnehmen wird. 🚤

In der Zwischenzeit fesselt uns Betty mit ihrer bewegenden Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihren Kindern, ihren Enkeln, ihrem ersten Ehemann und von Vernon, mit dem sie nun ihr Leben teilt. Ihre Geschichte ist voller Emotionen und ergreifender Momente. 📖

Endlich ist Joe mit seinem Boot eingetroffen, und Vernon wird uns ebenfalls auf unserem Ausflug begleiten. In unserem Auto folgen wir den beiden zur Ablegestelle, voller Vorfreude auf das, was vor uns liegt. 🚗

Die Bootsfahrt wird zweifellos zu einem der unvergesslichen Höhepunkte dieses Urlaubs. Vernon und Joe begeistern uns mit ihren lebhaften Erzählungen über die Bayous, die Swamps, die einzigartige Flora und Fauna und die Umweltprobleme, die diese Region plagen. 🌿🐊🐍

Während wir durch die Wasserwelt glitten, begegneten wir majestätischen Reihern, verschlagenen Alligatoren, verführerischen Schlangen, quakenden Fröschen und einer schillernden Vielfalt von Vögeln. Das Schönste daran? Wir waren völlig allein, ohne Touristenboote oder andere menschliche Störungen. Die Natur öffnete vor uns ihre Arme, als ob sie unsere Abenteuerlust spüren konnte. 🐦🦢🐍

Doch dann passierte etwas, das den Abenteuerfaktor noch weiter steigerte. Joe führte uns durch ein Dickicht aus Seerosen, das einem Labyrinth glich. Immer wieder mussten wir anhalten, da sich die Pflanzen in der Motor-Schraube verhedderten. Es war, als würden die Seerosen eine schelmische Verschwörung gegen unser Boot schmieden. Aber mit viel Geschick und einigen „navigationalen Tanzbewegungen“ meisterte Joe die Herausforderung und wir setzten unsere Erkundungsfahrt fort. 🌺🕺

Vernon erzählte uns von einer Umweltkrise in dieser scheinbar unberührten Natur. Diese Pflanzen, einst aus Japan als Zierpflanzen importiert, hatten sich wie Schlingpflanzen in die Natur verirrt und bedrohten nun die heimische Flora und Fauna. Ein bisschen wie die Eindringlinge in einem Science-Fiction-Film, nur ohne die Außerirdischen. 🌍👽

Über zwei Stunden schipperten uns Joe und Vernon durch die Bayous, wie Kapitäne auf einem abenteuerlichen Kurs. Schließlich erreichten wir eine winzige Insel, auf der eine rustikale Hütte stand – das Familien-„Camp“. Dieser Ort war wie eine Oase in der Wildnis, perfekt für Barbecue-Abende und gemütliche Nächte unter dem funkelnden Sternenhimmel. Hier konnte man sich wirklich wohlfühlen!

Die aufrichtige Gastfreundschaft dieser Familie berührt uns zutiefst. Die zwei Tage, die wir im Süden von Louisiana verbracht haben, waren wahrlich ein einzigartiges Erlebnis. Wenn wir auch nur in die Nähe dieser zauberhaften Gegend kommen, steht ein erneuter Besuch auf unserer Reiseliste ganz oben. Wir freuen uns jetzt schon darauf! 🌟

Nachdem wir uns von der herzlichen Betty und ihrer fabelhaften Familie verabschiedet hatten, ging unsere Reise weiter zur Avery Island. Dort erwartete uns ein scharfes Abenteuer in Form eines Besuchs der Tabasco-Fabrik. 🌶️

Der Eintritt auf die Insel kostete uns nur einen schmalen Dollar, und wir folgten den Schildern, die uns zum Visitor Center führten. Ein kleiner Augenblick des Prickelns der Vorfreude erfüllte die Luft. Wir waren bereit, den scharfen Geschmack von Abenteuer und Gewürz zu entdecken.

Am Visitor Center angekommen, folgten wir erneut den Hinweisschildern, diesmal zur „Factory Tour“. Wir warteten in einem Vorraum, gespannt wie Kinder vor einem Süßwarenladen, auf den Beginn der Tour. Als die Türen sich öffneten, wurden wir mit einem Informationsfilm über die Fabrik, die McIlhenny-Familie und den aufregenden Herstellungsprozess der scharfen Soßen begrüßt.

Dann begann endlich die Tour durch die Produktionsstätten. Wir standen vor einer Glaswand und konnten die faszinierende Abfüllung und Verpackung der Tabasco-Flaschen beobachten. Es war beeindruckend zu sehen, wie die gesamte Produktion aus Avery Island stammte und von hier aus in die entlegensten Ecken der Welt verschifft wurde. Die Chilis mögen zwar hauptsächlich aus Lateinamerika kommen, aber sie werden alle in den Gewürzen des hauseigenen Salzdoms auf Avery Island gelagert und zu dem endgültigen scharfen Produkt verarbeitet. 🌶️

Direkt neben der Fabrik befand sich der Tabasco-Country-Store, ein wahres Paradies für Gewürzliebhaber. Der Laden quoll über vor Büchern, Kleidung, Kochgeschirr und allem erdenklichen „scharfen Zeug“. Hier gab es scharfes Eis, Marmeladen in allen erdenklichen Schärfegraden, Senf und natürlich Soßen in den kühnsten Geschmacksrichtungen. In der Bar konnte man die gesamte Bandbreite der Tabasco-Soßen probieren, von mild bis infernalisch scharf. Das war wie ein Geschmacks-Feuerwerk für unsere Geschmacksknospen! 🌶️🌶️🌶️

Nachdem wir unsere Auswahl an Soßen getroffen hatten – ein wahrer Schatz für unsere Küche zu Hause – traten wir unsere letzte Etappe an. Der Weg führte uns zurück nach Houston, wo am nächsten Tag die Rückreise in unsere Heimat anstand. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell drei Wochen vorbeifliegen können, wenn man von Abenteuer zu Abenteuer eilt. Die Erinnerungen an diese aufregende Reise werden jedoch für immer bei uns bleiben🌟

Spät am Abend erreichten wir schließlich Houston, wo uns die Vertrautheit unseres ersten Hotels, dem Days Inn, willkommen hieß. Doch bevor wir in den gemütlichen Betten landeten, gönnten wir uns einen Abstecher ins Texas Roadhouse. 😉

Dort war es, als ob wir den Vorhang für das grandiose Finale unserer Reise aufzögen. und so bestellten wir ein herrlich saftiges Ribeye-Steak. Yummie! 🥩

Nach diesem kulinarischen Höhepunkt kehrten wir zum Hotel zurück, um unser Gepäck zu sortieren. Dank unserer treuen Kofferwaage gelang es uns, die schwerfälligen Begleiter auf das genau richtige Gewicht zu bringen. Sie waren bereit, mit uns die Heimreise anzutreten, voller Erinnerungen an Abenteuer, Gastfreundschaft und den einzigartigen Geschmack des Südens. 🧳

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