Vegas, Baby!

„Wieder Las Vegas?“, „Für 2 Wochen?“ „Ist das nicht langweilig???“ 

Nein! 

Wer Las Vegas mag und schon mal vor Ort war, braucht keine Erklärung, den Anderen können wir versichern, es lohnt sich immer wieder diese einzigartige Stadt zu besuchen. Es gibt immer Neues zu entdecken. Las Vegas ändert sich ständig. Riesen Hotels werden abgerissen, neue Mega-Hotel-Casinos werden in kürzester Zeit gebaut. 

Wir besuchen Las Vegas meist im Abstand von 2 Jahren … unglaublich wie viel sich in dieser relativ kurzen Zeit die Dinge verändern.

Für die erste Woche und bis zum Wochenende haben wir uns im Rio einquartiert. Das Rio liegt zwar etwas abseits vom Strip, da man in Las Vegas aber ohne Auto eh nicht weit kommt, macht das gar nichts. Außerdem würde es auch einen kostenlosen Shuttle Bus zu einigen Schwesterhotels geben. Haben wir aber nicht genutzt.

Wir buchen gerne die Hotels der Harrah’s Gruppe (Rio, Quad, ph, Caesars, Harrah’s, Bally’s, Flamingo, Paris) denn hier muss man keine Resort Fee zahlen. Die Resort Fee ist ein Betrag den man pro Nacht(!) bezahlt. Dafür kann man Fitness Studio, Valet Parking usw kostenlos nutzen.

Das alles kann man bei der Harrah’s Gruppe auch – nur ohne Extra-Geld. Beim Check-In bekommen wir für einen $20-Tip eine (noch) größere Suite und das auch noch mit Strip View. Dazu bekommen wir noch 4 Flaschen Wasser und ein Coupon Book für Vergünstigungen. Perfekt! 

Valet Parking (man lässt sein Auto parken) ist überall in Las Vegas üblich und in den Hotels in denen man Gast ist kostenlos. Da die öffentlichen Parkplätze oft sehr weit weg sind ist es schon praktisch – vor allem wenn man mit dem Gepäck ins Zimmer möchte. 

Einfach die überall ausgeschilderte Valet Parking Einfahrt nehmen und den Wagen einem der zahlreichen Mitarbeiter dort überlassen. 

Man nennt die Zimmernummer und bekommt eine Quittung. Das war’s. Wird der Wagen wieder gebracht, bekommt der Fahrer einen Dollar – bequemer geht’s nicht.

Am nächsten Tag flirtet Nadine mit dem Concierge und wir bekommen auch noch 4 kostenlose Tickets für den Voodoo Night Club auf dem Dach des Rio. Klasse!

Die Lounge befindet sich im 51. Stock des Masquerade Towers. Schon die Fahrt mit dem gläsernen Außen-Aufzug ist ein Erlebnis. Oben angekommen, gehen wir durch die Lounge hindurch nach draußen. Der Anblick ist einfach überwältigend. Nicht nur die Skyline des Strips ist beeindruckend. Auch zu sehen, wie sich die Stadt bis hin zu den Bergen ausgebreitet, wo die Lichter abrupt in Dunkelheit übergehen ist schön anzusehen. Es gibt kleine Sofas am Rande des Rio’s von denen aus man einfach nur die Aussicht genißen kann …einfach herrlich!

Zurück aus der Voodoo Lounge, kommen wir wieder in das Casino des Rio, wo gerade die „Masquerade Show in the Sky“ stattfindet. Die Show startet mit einer Musik- und Tanznummer auf der Bühne, bevor dann gut aussehende Jungs und Mädels auf den auf Schienen unter der Decke geführten Showwagen tanzen und dem Publikum die eine oder andere Kleinigkeit zuwerfen. 

Nicht unbedingt „spektakulär“, aber wenn man sowieso im Rio ist ganz nett…

Spektakulär dagegen ist das Carnival World Buffet im Rio. Eine kulinarische Weltreise mit einer Riesenauswahl von typisch amerikanischen Speisen wie PrimeRib, Truthahnbrust, Mac&Cheese, PommesFrites usw. Es gibt Fisch und Meeresfrüchte inkl. der bei den Amis so beliebten Crablegs die sie wie Mikadostäbchen zu dutzenden auf ihren Tellern stapeln. Leckere Pizzen, Pasta, mexikanische und asiatische Küche, Sushi und eine große Auswahl an süßen Leckereien machen das Buffet komplett. 

Die Harrah’s Gruppe bietet immer wieder – entweder in Verbindung mit einer Übernachtung (lohnt sich insbesondere mit den günstigen Hotels wie das Quad) oder auch separat den „Buffet Of Buffets“ Pass an. Hier kann man in 6 Harrah-Hotels 24 Stunden lang kostenlos essen …. Es lohnt sich!

Unsere erste Woche verbrachten wir bis auf einen Tagesausflug ins Death Valley mit Shopping und „Casino-Hopping“. Dies allerdings weniger um zu spielen – (naja, ab und zu haben wir schon mal ein paar Dollars am einarmigen Banditen „verzockt“) – sondern vor allem zum „sightseeing“. Da ist das schicke Cosmopolitan mit seiner über mehrere Etagen reichenden „Kronleuchter“, in dem eine mehrstöckig Bar integriert ist, oder das Venetian mit seinem „Markusplatz“ und dem „Canale Grande incl. singender Gondoliere“. 

Einen besonderen Charme hat auch das New York New York. Das Casino stellt eine Stadt in der Stadt dar. Im Casino gibt es reichlich „Bäume“ und soll so an den Cetral Park erinnern. Um das Casino herum sind Kneipen, Restaurants und kleine Shops. Alles dargestellt im Stil von Manhattans Straßen. Liebevoll wurde auch auf Details geachtet: Kanaldeckel, aus denen Wasserdampf aufsteigt, Leuchtreklame wie am Times Square, Graffitis an den Eingängen zu U-Bahn und in den Telefonzellen. Die Geräusche, die an eine U-Bahn erinnern, kommen von der Achterbahn, die um das Hotel rast.

Wir besuchen außerdem das Luxor, Mandalay Bay, Bellagio, das Ceasars und das Mirage. Und endlich schaffen wir es auch einmal das Paris zu besuchen um dort auf den Eiffel-Turm hinauf zu fahren. Die letzten beiden Male als wir in Las Vegas waren ging uns dafür immer die Zeit aus…

Der Blick vom Eiffel-Turm ist einzigartig. Man sieht die Bellagio Fountains und den mittleren Strip. Tipp: In den verschiedenen Las Vegas Magazinen gibt es meist einen 2-4-1 Coupon für den Tower.

Wir sind bei jedem unserer Vegas Besuch mindestens einmal auf dem Stratosphere Tower und genießen die phantastische Aussicht von dort oben. ich denke der Eiffelturm kommt bei unseren zukünftigen Las Vegas Besuchen ebenfalls einen festen „Programm-Platz“.

So verging unsere erste Las Vegas Woche recht schnell. Am Freitag „flüchten“ wir aus Sin City, denn dann stürmen unzählige Menschen aus den ganzen USA in die Spielermetropole. Die Hotels verdoppeln oder verdreifachen ihre Preise und die Stadt erstickt im Verkehr. Wir verbrachten das Wochenende am Bryce Canyon und kehrten am Sonntag nach Las Vegas zurück. 

Wir checkten im Stratosphere ein. Auch hier funtklierte der $20 Trick. Anstatt der gebuchten (günstigsten) Kategorie bekamen wir ein „Strip View Premier Guestroom, den unlimited Access zum Tower inclusive“. Perfekt!

Der Ausblick vom Stratosphere Tower ist bei Nacht der Hammer … aber auch am Tag macht es Spaß sich die Stadt von oben anzusehen. Unbedingt lohnenswert.

Vom Stratosphere ist es nicht sehr weit zur Downtown von Las Vegas. Hier in Downtown Las Vegas wurden in den 40er Jahren die ersten Casinos gebaut. Mit seiner langen und sagenumwobenen Geschichte steht Downtown in stetigem Wettstreit mit dem modernen Las Vegas Strip.

Wie die meisten Dinge in Vegas, zeigt sich auch Downtown des Nachts von seiner besten Seite, wenn das Fremont Street Experience in vollem Lichterglanz erstrahlt und Straßenkünstler die Menschenmengen unterhalten oder sich für den ein- oder anderen Dollar mit den Touristen fotografieren lassen. 

Nach unseren 3 Nächten im Stratosphere ziehen wir noch einmal ins Quad um. Wir sind gerne in diesem Hotel, dass bei unserem Aufenthalt vor 2 Jahren noch „Imperial Palace“ hieß. Der Preis für ein Zimmer hier in der Mitte des Strips ist einfach unschlagbar. 

Vom inzwischen in die Jahre gekommenen asiatischem Thema des Hotels, gibt es für das Quad ein komplettes Facelift. Ein großer Teil des Casinos ist inzwischen modernisiert und sieht sehr schick aus … der Rest ist Baustelle. Und so vergeht die Zeit in Las Vegas wieder viel zu schnell und wieder haben wir einige Dinge, die wir uns ansehen wollten wieder mal nicht erledigt. Macht nichts – in 2 Jahren kommen wir wieder.

Auch dann wird sich in Las Vegas wieder vieles verändert haben. Wahrscheinlich wird bis dahin das alte Sahara wiedereröffnet haben und dann „SLS Las Vegas“ heißen. Wird auch Zeit, dass der nördliche Strip wieder zum Leben erweckt wird. Vielleicht weiß man bis dahin auch, was man mit dem halbfertigen „Fontainebleu“ machen wird. 

Vielleicht hat man bis dahin auch „The Harmon“ wieder abgerissen, der schicke Tower wurde wegen Baumängel nie fertig gestellt. Zwei Riesenräder, das Skywheel und der Highroller auf der neu entstehenden Partymeile „The Linq“ sind ebenfalls bereits im Bau und sollen Ende 2013 fertig und eröffnet werden. 

Das Skywheel gegenüber dem Mandalay Bay, der Highroller zwischen dem Quad und dem Flamingo. Das Echelon Las Vegas (neben dem Circus Circus) dessen Bau 2008 eingestellt, wurde, wird zum Resorts World Las Vegas und soll 2016 eröffnen. Es gibt also wieder viel zu sehen, ich freu mich schon auf die Neuigkeiten in 2015! We’ll be back!

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