Majestätische Naturwunder: Corona- und Delicate Arch

Heute brechen wir auf, um die beiden gigantischen Wunder von Utah zu erkunden – die majestätischen Arches, die die Natur über Millionen von Jahren geschaffen hat! 🏜️

Nach einem köstlichen Frühstück entlang der belebten Mainstreet von Monticello, setzen wir uns in Bewegung, um das atemberaubende Corona Arch zu erleben. Unser Tagesziel: Moab, unser Rückzugsort für die nächsten beiden Nächte. Die Strecke beträgt etwa 70 Meilen, was einer aufregenden 1 ¼-stündigen Fahrt entspricht.

Moab, ein kleines, aber lebendiges Städtchen, entpuppt sich als der ideale Ausgangspunkt für unser Abenteuer im Arches- und Canyonlands Nationalpark. Obwohl es bescheiden wirken mag, ist Moab bestens auf den Tourismus vorbereitet. Überall sind kleine charmante Läden, gemütliche Restaurants und sogar einige der bekannten Fast-Food-Ketten sind hier vertreten.

Da unser Motel erst später für uns bereit ist, fahren wir durch Moab und erreichen schließlich die Kreuzung zur Potash Road (HWY 279). Dort biegen wir ab und nach nur zehn weiteren aufregenden Meilen erreichen wir unser erstes Ziel des Tages.

Der Parkplatz am Trailhead zum Corona Arch ist großzügig ausgeschildert und kaum zu übersehen. Der Weg, der uns zum Arch führt, erstreckt sich über etwa 2,5 Kilometer und ist gut begehbar. Die ersten Meter sind zwar die steilsten, aber sobald wir die alten Eisenbahngleise erreichen, wird es deutlich angenehmer. Wir folgen den Gleisen nach links und laufen ein Stück, bis wir auf ein rustikales Holztor stoßen. Einmal hindurch, folgen wir einfach dem Pfad, der uns immer näher an unser Ziel bringt. Wenn wir uns einmal unsicher fühlen, können wir auf die zahlreichen Cairns achten, die den Weg markieren. Ab und zu wird der Pfad steiler, aber dank Sicherheitsseilen und einer Leiter können wir auch diese Herausforderungen meistern. Während wir uns dem Corona Arch nähern, erwartet uns ein zusätzliches Juwel – der „Bow Tie Arch“.

Der Corona Arch ist atemberaubend und beeindruckt mit einer atemberaubenden Spannweite von 42,7 Metern und einer Höhe von 32 Metern. Als wir endlich am Arch ankommen, erblicken wir wagemutige „Rope Swinger“, die sich von der „Höchsten Schaukel der Welt“ in die Tiefe stürzen, nur um über dem Abgrund zu schwingen. Auf dem Arch selbst balancieren vier Abenteurer wie Draufgänger hin und her, als würden sie sich gleich in die Tiefe stürzen wollen. Sogar eine junge Frau seilt sich mutig mitten vom Arch ab!

Solche waghalsigen Unternehmungen sind hier möglich, weil der Corona Arch nicht Teil eines Nationalparks ist und sich als stabil genug für solche Abenteuer erwiesen hat. Während wir ein kleines Picknick im Schatten des Arches genießen, beobachten wir gespannt, wie die jungen Draufgänger ihre spektakulären Sprünge vorbereiten. Offensichtlich handelt es sich um Profis, denn alles sieht äußerst gut organisiert aus. Es dauert einige Zeit und zahlreiche Funksprüche, bis sie schließlich den großen Sprung wagen. Es macht einfach Spaß, dem Spektakel zuzusehen!

Nach etwa einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto und kehren nach Moab zurück. Dort checken wir in unser Hotel ein und lassen uns in einem der örtlichen Restaurants nieder, um unsere Gaumen zu verwöhnen. Schließlich haben wir noch ausreichend Zeit, um uns auf das Highlight des Tages vorzubereiten – den Sonnenuntergang am Delicate Arch.

Gesättigt und voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg zum Arches National Park, um das Abenteuer fortzusetzen. Unser erstes Ziel ist die Wolf Ranch. Von hier aus führt ein aufregender Trail zum Delicate Arch. Alle anderen Schätze des Parks werden wir uns für den morgigen Tag aufsparen, wenn weitere aufregende Erlebnisse und spektakuläre Ausblicke auf uns warten! 🏞️🌟

Nach unserem köstlichen Essen setzen wir unsere Reise fort und steuern den Arches National Park an. Unser Ziel ist die Wolf Ranch, ein historisches Überbleibsel aus vergangenen Tagen. Hier finden wir eine alte, verfallene Blockhütte und einen Vieh-Corral. Nachdem wir eine kleine Holzbrücke überquert haben, beginnt das erste Teilstück des Pfades, der uns durch felsiges und sandiges Gelände führt. Die Sonne brennt erbarmungslos, und die Temperaturen erreichen etwa 35°C. Schatten ist Mangelware…

Wir erreichen den sogenannten Slickrock, eine riesige, glatte Felsplatte, die wir erklimmen müssen. Entlang des Pfades wachsen kleine Wacholderbäume aus schmalen Felsspalten, als würden sie direkt aus dem Fels emporragen. Der Weg zum Delicate Arch ist schwer zu verfehlen. Zum einen ist er zu dieser Tageszeit stark frequentiert, zum anderen weisen uns zahlreiche kleine Steinmännchen den Weg – und es gibt ohnehin nur eine Richtung: bergauf!

Der Trail überwindet immerhin einen Höhenunterschied von 150 Metern. Mit jedem Schritt wird es heißer, und die kleinen Sträucher entlang des Pfades bieten Wanderern die Möglichkeit, kurz im Schatten auszuruhen – wenn auch nur in der Vorstellung.

„Gerade noch 400 Fuß“, „gleich um die Ecke“, „nicht aufgeben“… So werden die Aufsteigenden von den Absteigenden ermutigt. Aufgeben? Niemals! Wir sind entschlossen, den Delicate Arch zu erreichen, selbst wenn wir uns auf allen Vieren dorthin kämpfen müssen. Doch die Bedingungen sind anspruchsvoll, und einige Abenteurer kehren auf halbem Weg um.

Das letzte Stück des Pfades verläuft entlang einer Felskante. Bevor wir die letzte Kurve nehmen, klettern wir hinauf zum Frame Arch. Von dort aus können wir bereits einen ersten Blick auf den Delicate Arch erhaschen – durch den Arch auf den Arch.

Schließlich erreichen wir die letzten Meter entlang der Felswand. Es gibt keinen Moment, der den überraschenden Blick auf den schönsten aller Bögen, den Delicate Arch, ersetzen könnte. Das Besondere an dieser Wanderung ist, dass man den Delicate Arch nicht ein einziges Mal sieht, bis man tatsächlich oben angekommen ist und um die Ecke biegt. Dann, in diesem unvergesslichen Moment, offenbart sich der spektakuläre Anblick, und alle Anstrengungen des Weges verblassen.

Die Natur hat diesen Ort für das Wahrzeichen Utahs auserkoren. In einem natürlichen Amphitheater erstreckt sich ein Sandsteinkessel, auf dessen Rand der Delicate Arch majestätisch thront. Im Hintergrund erheben sich die schneebedeckten Gipfel der La Sal Mountains.

Der Rand des Kessels dient gleichzeitig als Tribüne für die zahllosen Fotografen, die hier versammelt sind. Wir suchen uns einen perfekten Platz in der ersten Reihe, stellen unser Stativ auf und gönnen uns ein kleines Picknick.

Die Sonne beginnt langsam hinter den Bergen zu verschwinden und taucht den Arch immer wieder in ein anderes Licht. Die Atmosphäre ist magisch. Die Menschen fotografieren sich gegenseitig im Rahmen des Arch, unterhalten sich, essen und genießen die atemberaubende Aussicht.

Dann plötzlich, wie aus dem Nichts, erscheint die berühmte „Golden Hour“ (obwohl es eher „Goldene Minuten“ sind, denn der ganze Zauber dauert höchstens fünf Minuten). Der Delicate Arch erstrahlt in einem tiefen Rot, und die Kameras klicken im Sekundentakt.

Jetzt verstehen die Fotografen keinen Spaß mehr, wenn es darum geht, den Arch zu betreten. Diejenigen, die sich immer noch unterhalb des Arches aufhalten, werden gnadenlos ausgebuht und ausgepfiffen. Einige erkennen die Botschaft und eilen aus dem Bild, während andere die Aufmerksamkeit der Menge regelrecht genießen.

Dennoch gelingt es uns, eine Fülle wunderschöner Bilder des Arch festzuhalten, sowohl mit als auch ohne andere Menschen darin.

Nur wenige Minuten nach diesem Naturspektakel machen wir uns auf den Rückweg. Als wir wieder auf den Slickrock zurückkehren, ist es bereits stockdunkel. Aber mit Hilfe unserer Taschenlampen erreichen wir sicher und in nur 35 Minuten unser Auto. Was für ein Tag. Aber ich kann bereits verraten: Unsere Abenteuer in dieser atemberaubenden Landschaft werden noch intensiver! Die Fortsetzung erwartet euch auf der nächsten Seite!

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