Vom Sonnenschein zum Sturmchaos: Wetterkapriolen vor dem Heimflug

Am letzten Tag unseres aufregenden Abenteuers in den USA hatten wir einige Stunden Zeit, da unser Rückflug nach Deutschland erst am Abend geplant war. Wir entschieden uns, noch einmal ins pulsierende Downtown zu fahren, um unseren Tag mit einem köstlichen Cappuccino von Starbucks zu beginnen. Die Sonne strahlte am Himmel, und die Temperaturen waren angenehm warm – ein perfekter Start in den Tag!

Nachdem wir unsere Koffeinreserven aufgefüllt hatten, schlenderten wir gemütlich die 16th Street Mall entlang, genossen die Atmosphäre und bewunderten die eindrucksvolle Architektur der Stadt. Die Vorfreude auf ein herzhaftes Steak stieg, als wir uns gegen 15 Uhr auf den Weg zum Texas Roadhouse in Aurora machten. Von hier aus waren es nur noch etwa 20 Meilen bis zum Flughafen, aber wir hatten beschlossen, uns vor dem „Takeoff“ noch ein letztes leckeres Steak zu gönnen.

Doch gegen 16 Uhr, als wir das Texas Roadhouse verließen, schien die Welt plötzlich auf den Kopf gestellt zu sein. Dunkle Wolken zogen auf, und der Regen begann in Strömen zu fallen. Innerhalb einer Stunde hatten wir einen drastischen Wetterwechsel erlebt, vom strahlenden Sonnenschein zum heftigen Regen!

Wir erreichten unser Auto völlig durchnässt und begannen die Fahrt zum Flughafen. Aber nach nur fünf Minuten setzte plötzlich Hagel ein, und die Hagelkörner waren so groß wie Tischtennisbälle! Sie prasselten auf das Plastikverdeck unseres Autos und erzeugten einen ohrenbetäubenden Lärm. Schnell suchten wir Schutz unter dem Dach einer Tankstelle und wurden von anderen Autofahrern regelrecht umzingelt.

Die Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, und viele PKWs kämpften darum, nicht abzusaufen. Inmitten des Hagelsturms tankten wir schnell ein paar Liter Benzin und baten dann höflich die umliegenden Autos, uns ausparken zu lassen. Schließlich wollten wir unseren Flug nicht verpassen, egal, was die Natur gerade im Sinn hatte!

Wir bemerkten, dass andere SUVs es wagten, voranzukommen, also wagten auch wir es. Die Fahrt ging sehr langsam voran, aber wir bewegten uns weiter in Richtung Flughafen. Allerdings benötigten wir für die geplanten 20 Minuten Fahrtzeit mehr als eine Stunde.

Glücklicherweise erreichten wir den Flughafen rechtzeitig, obwohl das Unwetter für einige Verzögerungen gesorgt hatte. Der Denver Airport musste wegen des Sturms für eine Stunde geschlossen werden, was dazu führte, dass ankommende Flüge auf umliegende Flughäfen umgeleitet wurden. Trotzdem wurden die Fluggäste kontinuierlich über Anzeigentafeln und Lautsprecher informiert, und alles lief relativ reibungslos ab.

Übrigens ist der Denver International Airport in Bezug auf die Grundfläche der zweitgrößte Flughafen der Welt und gemessen am Verkehrsaufkommen der fünftgrößte in den USA sowie der elftgrößte weltweit. Das Dach des Passagierterminals wurde in Anlehnung an die nahegelegenen Rocky Mountains mit 34 symbolischen Bergspitzen aus lichtdurchlässigem und nahezu selbstreinigendem Teflonbeschichteten Fibersegeltuch gestaltet, dazwischen ein 40 cm starkes Luftpolster. Diese Dachspitzen bewegen sich im Wind um bis zu 80 cm!

Unser Flug hatte trotz der Wetterkapriolen kaum Verspätung. Das Flugzeug landete, als sich das Wetter bereits wieder beruhigt hatte, und der Start verzögerte sich nur um etwa 30 Minuten. Die erste Stunde des Fluges war ziemlich turbulent, aber der Rest verlief ruhig und ereignislos.

Pünktlich landeten wir in London, wo wir die Zeit im Terminal 5 verbrachten, um auf unseren Weiterflug nach Stuttgart zu warten. Wie so oft ärgerte ich mich über die teuren Geschäfte und Restaurants am Flughafen. Vielleicht wäre eine McDonald’s- oder BurgerKing-Filiale hier eine willkommene Abwechslung gewesen? Ich jedenfalls hätte mich darüber gefreut! 🍔🍟

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