Washington D.C. (1)

Das Amerikana Hotel ist ein perfekter Ausgangspunkt für Amerikas Hauptstadt. Auch der verhältnismäßig günstige Preis die Lage sensationell. Die Zimmer sind sauber, die Parkplätze kostenlos. Das Hotel ist nicht direkt in Washington D.C., sondern in Arlington/Virginia. Die Hauptstadt ist jedoch nur einen Katzensprung entfernt, da lediglich der Potomac River zu überqueren ist. Die Fahrzeit vom Hotel zum Lincoln Memorial ist gerade mal 7 Minuten (3,5mi). Wirklich PERFEKT!

Wir machen uns in der morgendlichen Rushhour auf den Weg zum Capitol. Die Parkplatzsuche gestaltet sich als schwierig, aber nach einigen Runden ums Capitol finden wir eine Parkuhr. Der Eingang zur geführten Tour ist auf der Rückseite des Gebäudes.

Als wir die Rückseite erreichten sehen wir schon von weitem die beiden wirklich langen, langen Schlangen von Wartenden. Oh je – da werden wir wohl noch mal Geld in die Parkuhr werfen müssen.

Ich gehe zum Anfang der Schlange und frage den dort stehenden Security Mitarbeiter ob es besser ist zu einer anderen Zeit wieder zu kommen. Ja, meinte der freundliche Herr, morgens kommen nämlich immer die Schulklassen. Ab 13 Uhr wäre es deutlich besser hier; dann gab er uns noch den Tipp um diese Zeit lieber die Library of Congress zu besuchen – da ist morgens weniger los.

Zur Kongressbiliothek sind es keine 5 Minuten zu Fuß – sie befindet sich unmittelbar hinter dem Capitol im Thomas Jefferson Building. Und wir sind auch innerhalb von weinigen Minuten im Gebäude. Zum Glück – nicht nur, dass er saukalt ist – ein eisiger Wind macht das ganze noch unangenehmer.

Die Library of Congress ist die öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek des Kongresses der Vereinigten Staaten. Sie ist hinsichtlich des Medienbestands (mehr als 155 Mio Medieneinheiten) die zweitgrößte- und hinsichtlich des Bücherbestands (31 Millionen Bücher und andere Druckerzeugnisse) die größte Bibliothek der Welt.

Zu besichtigen sind verschiedene Räume. in den Haupt-Lesesaal kann man von einem Balkon aus schauen. Ansonsten darf man sich frei im Gebäude bewegen und kann (fast) alles fotografieren. Unten gibt es noch einen Souvenier Shop und einen unterirdischen Gang der wieder zum Capitol führt. Da wollen wir erst später wieder hin. Jetzt geht es erst mal schnell zurück zur Parkuhr.

So richtig Glück haben wir mit dem Wetter in Amerikas Hauptstadt irgendwie nicht. Während 2008 Temperaturen von um die 40°C hatten, steht das Thermometer heute auf -3°C. Entweder ist es zu heiß oder zu kalt. In der Nacht hat es geschneit und es geht ein eisiger Wind. Aber – der Himmel ist knackig blau – wir willen also nicht jammern.

Wir parken unser Auto in der Nähe des weißen Hauses, kaufen uns alberne Touri-Mützen um unsere Ohren vorm Abfrieren zu schützen und machen uns auf den Weg zur National Mall.

Der hintere Teil des White House ist noch im Schatten und der Rasen ist noch immer leicht schneebedeckt. Vorne auf der Sonnenseite ist vom Schnee nichts mehr zu sehen.

Wir laufen den kurzen Weg zum Washington Monument. Mit seiner knapp 170m Höhe (555 Fuß, 5⅛ Zoll) ist es der größte Obelisk der Welt. (Obelisken sind übrigens ein Symbol der Freimaurer – die Leser von Dan Brown Büchern wissen das natrülich!)

Leider ist das Monument nicht zugänglich, da es bei einem Erdbeben im Jahr 2011 stark beschädigt wurde und seit dem nicht mehr besucht werden kann. Schade, denn von den kleinen Fensterchen oben hat man einen grandiosen Ausblick auf die Stadt.

Nächster Stopp: Lincoln Memorial. Das Lincoln Memorial wurde zwischen 1915 und 1922 zu Ehren des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten erbaut. Die 36 Säulen des Memorials sind für die 36 Staaten, welche zur Amtszeit Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten.

Später wurden die Namen der weiteren 12 US-Staaten um das Dach des Denkmals herum eingemeißelt, wiederum später folgten zwei Tafeln im Boden für die neuen Staaten Hawaii und Alaska.

Im Inneren des Gebäudes ist die sechs Meter hohe und 175 Tonnen schwere Statue aus weißen Marmor von Abraham Lincoln. In seinem Sessel hat Lincoln einen fantastischen Blick auf die National Mall. In der Nacht ist Präsident Lincoln hell beleuchtet – man kann ihn so meilenweit sehen.

Von Lincoln gehen wir weiter zum Korean War Veterans Memorial. Das Denkmal besteht aus 19 Überlebensgroßen Kriegern in voller Ausrüstung. Nachts sind die Krieger von unten gespenstig beleuchtet – sieht klasse aus!

Als nächstes statten wir dem World War II Memorial noch einen Besuch ab. Das Denkmal liegt zwischen dem Washington Monument sowie dem Reflecting Pool an der Mall und besteht aus im Halbkreis angelegte Säulen, die einen großen Springbrunnen, den Rainbow Pool, umrahmen.

Jede Säule ist mit einem metallischen Kranz bestückt (Eiche und Weizen), welche einen Staat oder ein Gebiet des Landes vertritt. Die beiden Halbkreise von Säulen stellen die atlantischen und die pazifischen Kriegsgebiete dar.

Wir machen noch einige Bilder rund um das Capitol dann fahren wir nach Georgetown. Georgetown ist der älteste Stadtteil von Washington. Es gibt hier tolle Restaurants hübsche Häuser und teure Boutiquen. Hier ist alles hübsch und weniger hektisch als in den anderen Teilen von Washington.

Und es gibt in Georgetown die besten Cupcakes (der Welt?)! sagt man. Die Schlange zu den Minikuchen war lang – aber davon haben wir schon gehört. Wir stellen uns also am Ende der Warteschalnge an und bekommen von einer Mitarbeiterin des Cupcake Geschäfts vorab eine Art Speisekarte auf der steht, welche Cupcakes heute im Angebot sind. Gut – so haben wir schon mal was zu tun…

Nach ca 30 Minuten Wartezeit haben wir dann jeder eines der kleinen Törtchen ergattert. Mann, sind die lecker! Das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Nach unserem Besuch in Georgetown machen wir uns auf den Weg zum ditten Präsident der Vereinigten Staaten: Thomas Jefferson. Also zumindest zu seiner 6,50 m hohen Statue im Jefferson Memorial.

Das Jefferson Memorial steht etwas abseits, direkt am Ufer des Potomacs. Der Bau des Memorials dauerte von 1939 bis 1943. Die im Im Inneren stehende Jefferson Statue, die durch die Säulen hindurch auf das Weiße Haus blickt wurde 1947 aufgestellt. An den Wänden, welche die Statue umgeben, finden sich Auszüge aus den Reden und Schriften Thomas Jeffersons eingraviert in den weißen Marmor.

Dann geht es zurück zum Hotel. Hoffentlich ist es morgen nicht ganz so kalt…

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