2014 – Zürich, Käse und ein bisschen Swing – Mutter-Tochter-Ausflug mit Robbie-Williams-Finale

Unterwegs mit Bianca

Ein strahlender Samstagmorgen, der fast schon verdächtig perfekt beginnt. Die Frisur sitzt, die Sonne scheint, Bianca steigt bestens gelaunt ins Auto – das kann nur gut werden. Unser Ziel: Zürich. Und was liegt auf dem Weg? Richtig, der Bodensee. Also kurzer Stopp in Konstanz – ein Croissant, ein Cappuccino und das erste kleine Urlaubsgefühl am Wasser. Wir tun so, als hätten wir alle Zeit der Welt, obwohl Robbie am Abend auf uns wartet. Aber hey – Prioritäten: erst Butter, dann Bühne.

Dann also weiter Richtung Schweiz. Und Zürich? Zürich begrüßt uns mit einer charmanten Mischung aus Eleganz und entspannter Großstadtvibes. Nach dem Parken stürzen wir uns voller Tatendrang ins Getümmel – oder das, was man in Zürich eben Getümmel nennt. Alles wirkt ein bisschen aufgeräumter, ein bisschen edler, ein bisschen so, als hätte selbst das Kopfsteinpflaster eine Ausbildung.

Wir schlendern durch die Altstadtgassen, lassen uns treiben, bummeln an Schaufenstern vorbei, in denen Schokolade aussieht wie Designobjekte und Uhren vermutlich mehr kosten als unser Auto. Aber wir sind nicht hier zum Shoppen – wir sind hier zum Genießen. Also geht’s runter zum Zürichsee, wo das Wasser so ruhig daliegt, als hätte es Urlaub. Der Blick aufs Wasser, das Glitzern der Sonne, der leichte Wind – alles fühlt sich wie ein Mini-Wellnessprogramm an, ganz ohne Handtuch-Reservierung.

Und dann – irgendwann zwischen Altstadt-Idylle und Seeufer – kommt der Moment, der fast kitschig schön ist: Wir entdecken ein Restaurant mitten in der Fußgängerzone, mit kleinen Tischen im Freien und dem Duft von… Moment, ist das geschmolzener Käse? Tatsächlich. Käsefondue und Raclette – und zwar draußen! Im Oktober! Und nicht zu Weihnachten! Unsere Tradition sieht das eigentlich nicht vor – Käse wird bei uns klassisch drinnen gegessen, am 24. oder 31. Dezember, idealerweise mit leichtem Fensterbeschlag. Aber heute ist alles anders. Heute ist Zürich. Und draußen schmeckt es doppelt so gut.

Wir lassen uns nieder, bestellen beides – weil entscheiden einfach keine Option ist – und genießen. Knuspriges Brot, heißer Käse, dampfende Kartoffeln, eingelegtes Gemüse, das mehr kann, als nur hübsch aussehen. Wir lachen, tunken, tauschen Teller und sind uns einig: Das war eine der besten Spontanentscheidungen seit… naja, dem Robbie-Ticket.

Nach dem Käsefieber schieben wir noch einen Verdauungsspaziergang ein, bestaunen das Zürcher Bankenviertel, bewundern eine Straßenmusikerin mit mehr Gefühl in der Stimme als so mancher Charts-Stürmer und kommen langsam in Konzertstimmung. Die Sonne beginnt unterzugehen – goldenes Licht auf historischen Fassaden, die perfekte Ouvertüre für den Abend.

Und dann, als der Abend langsam hereinbricht und die Stadt in ein goldenes Licht taucht, steht das Highlight unseres Tages bevor: das Robbie Williams Konzert „Swing When You’re Winning„! 🎤

Dann ist es so weit: Robbie Williams – Swing When You’re Winning. Bühne, Band, Glitzer und Robbie himself. Er singt, er flirtet mit dem Publikum, er swingt, als wäre er mit Sinatra aufgewachsen. Die großen Klassiker reißen uns mit – Mack the Knife, Beyond the Sea, und zwischendurch ein freches Grinsen, das nur Robbie so hinbekommt. Bianca strahlt, ich strahle zurück – das ist einer dieser Abende, die man nie vergisst.

Von Frank Sinatra bis Dean Martin – Robbie Williams interpretiert die zeitlosen Klassiker des Swing auf seine ganz eigene, mitreißende Weise. Begleitet von einer erstklassigen Band und umgeben von einer Atmosphäre aus Eleganz und Nostalgie, lassen wir uns von seinen kraftvollen Darbietungen und seiner unwiderstehlichen Bühnenpräsenz verzaubern.

Das Publikum singt und schwingt mit, als Robbie Williams uns mit Hits wie Mack the Knife und Beyond the Sea in eine Welt voller Rhythmus und Leidenschaft entführt. Es ist ein wahrhaft magischer Moment, in dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen und uns gefangen nehmen.

Und irgendwann, wenn das letzte Lied verklungen ist, machen wir uns auf den Heimweg. Müde, voll von Eindrücken, ein kleines bisschen käseschwer – aber rundum glücklich. Zürich hat geliefert. Robbie sowieso.

Und wir? Wir überlegen schon, wohin der nächste Mutter-Tochter-Trip uns führt. Vielleicht wieder mit Käse. Vielleicht mit Glitzer. Aber ganz sicher mit viel Herz.

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