Ein Tag voller Abenteuer: Vom Mount Evans bis zum Power-Shopping

In den ersten aufregenden Tagen unseres Urlaubs und weckte uns der Jetlag jeden Morgen auf seine eigene, ungewöhnliche Weise – eine Tatsache, die wir kurzerhand in ein aufregendes Abenteuer verwandelten!

Stellt euch vor, es ist 6 Uhr morgens in Denver, die Stadt erwacht gerade aus ihrem Schlaf, und wir hatten bereits Großes vor. Anstatt gelangweilt darauf zu warten, dass die Geschäfte in Downtown endlich öffnen, planten wir einen mutigen Schritt: Wir wollten auf die höchstgelegene asphaltierte Straße der USA, auf den majestätischen Mount Evans, hinauffahren!

Doch bevor wir uns auf diese epische Reise begaben, möchte ich euch eine kleine, aber umso unterhaltsamere Anekdote erzählen, die verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Uhrzeit an die korrekte Zeitzone anzupassen. Im Flugzeug auf dem Weg nach Amerika hatte ich eine kluge Eingebung – sobald wir abgehoben hatten, stellte ich meine Uhr auf die Zeitzone des Ziels um. Warum? Weil es mir half, mich schneller an die neue Zeit zu gewöhnen, oder zumindest bildete ich mir das ein. Aber hey, was spielt es für eine Rolle, solange es funktioniert, oder?

Um sicherzustellen, dass wir genug Zeit für unser aufregendes Mount Evans-Abenteuer hatten, planten wir ein frühmorgendliches Frühstück um 6 Uhr. Da ich ohnehin immer die Frühaufsteherin der Familie bin, wurde mir die ehrenvolle Aufgabe zuteil, meine Lieben um 5:30 Uhr zu wecken. Doch als ich endlich aus dem Schlaf erwachte, war es bereits 5:45 Uhr. Ich konnte es kaum glauben – so lange hatte ich geschlafen? Das war für mich absolut untypisch. Schnell unter die Dusche und dann ab zur Familie, um sie zu wecken. Doch trotzdem fühlte ich mich immer noch müde. Tja, das Alter macht sich eben bemerkbar. 😴

Während Stefan und Bianca sich für den aufregenden Tag vorbereiteten, beschloss ich, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, indem ich unsere Koffer schon einmal ins Auto brachte. Mit unseren Trolleys polterte ich durch die Hotellobby. Der Mitarbeiter am Empfang lag auf einem Sofa und schlief tief und fest – also eben bis ich lautstark durch die Lobby polterte. Der Frühstücksraum war noch dunkel. Das konnte doch nicht sein! Wir wollten doch gleich runterkommen, um zu frühstücken!

Auf dem Rückweg vom Auto entschied ich mich, den schlafenden Mitarbeiter mit einem besonders fröhlichen und energiegeladenen „Good Morning“ zu wecken, in der Hoffnung, dass er endlich erwachen und mit den Frühstücksvorbereitungen beginnen würde.

Zurück im Zimmer traf mich dann der Schock: Meine Familie lag immer noch im Bett! Als mein Mann meine verwirrten Blicke bemerkte, sagte er nur: „Was ist los mit dir? Es ist erst 4 Uhr morgens! Du hast vergessen, deine Uhr auf die Mountain Time umzustellen. Jetzt komm zurück ins Bett.“ Ich konnte vor Lachen nicht mehr einschlafen, und auch Bianca und Stefan waren hellwach und amüsiert.

Ich hatte also meine Uhr nach dem Abflug aus Stuttgart korrekt auf die New Yorker Zeit umgestellt – dann aber vergessen sie um weitere zwei Stunden vorzustellen, denn Denver befand sich in der Mountain Time Zone.

Schließlich schafften wir es pünktlich um 6 Uhr zum Frühstück. Und das Frühstücksbuffet war tatsächlich köstlich! 🍳🥐 Wir lachten immer noch über mein Missgeschick und genossen das Essen, bevor wir uns auf den Weg zum Mount Evans machten, bereit für ein weiteres aufregendes Abenteuer in Denver!

Um 6:30 Uhr war es schließlich soweit – unser großes Abenteuer begann! Wir hatten vor, in den nächsten 16 Tagen von Denver bis nach San Francisco zu reisen, und der Mount Evans war nur der erste von vielen aufregenden Haltepunkten auf unserer Reiseroute.

Bevor wir jedoch die I70 ansteuerten, legten wir einen kurzen Zwischenstopp am Colorado State Capitol ein. Dieses beeindruckende Gebäude thronte majestätisch vor uns, und wir konnten es einfach nicht ignorieren. Die golden schimmernde Kuppel und die imposante Architektur waren beeindruckend anzusehen und ließen uns ehrfürchtig innehalten. Es war der perfekte Start für unser Abenteuer, denn es erinnerte uns daran, dass Amerika nicht nur für seine Naturschönheiten, sondern auch für seine historischen Schätze berühmt ist. 🏛️

Wir spazierten um das Capitol herum, bewunderten die Statuen und genossen den Blick auf die Stadt Denver von diesem erhöhten Standpunkt aus. Es war der Moment, in dem wir realisierten, dass wir uns auf einem unvergesslichen Roadtrip befanden, voller aufregender Abenteuer und wunderbarer Entdeckungen. 🌟

Das Colorado State Capitol Building beherbergt die Colorado General Assembly, die Parlamentskammern von Colorado, und die Büros des Gouverneurs und Vizegouverneurs von Colorado. Das Gebäude erinnert wie viele andere State Capitols in den USA an das Capitol in Washington D.C.. Das Gebäude wurde in den 1890er-Jahren aus weißem Colorado-Granit gebaut; die markante Kuppel wurde 1908 vergoldet. Wir machen ein paar Fotos, bevor wir in Richtung Mount Evans fahren.

Dann ging es endlich auf die I70, und wir waren bereit, die Straße vor uns zu erobern. Wir konnten es kaum erwarten, zu sehen, was die nächsten 16 Tage für uns bereithielten. San Francisco mochte zwar unser Ziel sein, aber der Weg dorthin versprach mindestens genauso spannend zu werden.

Der Mount Evans Scenic Byway, eine der eindrucksvollsten Bergstraßen in Colorado, begann für uns etwa 40 Kilometer westlich von Denver, an der Ausfahrt der I-70 in Idaho Springs. Schon hier war die Landschaft atemberaubend, und wir konnten es kaum erwarten, die Höhenmeter zu erklimmen, die vor uns lagen.

Der Byway führte uns von Anfang an auf eine spektakuläre Reise, während wir mehr als 2.000 Höhenmeter überwanden. Drei Stunden lang fuhren wir mit dem Auto auf kurvenreichen Straßen, die uns höher und höher in die majestätische Bergwelt führten. Der Gipfel des Mount Evans, der auf stolzen 4.348 Metern liegt, schien greifbar nahe, aber die Fahrt dorthin versprach, genauso beeindruckend zu werden wie das Ziel selbst.

Während unserer Fahrt nach oben konnten wir einfach nicht widerstehen, an einem der malerischsten Stopps des Weges innezuhalten – dem tiefblauen Echo Lake. Die Spiegelung des Himmels auf der Oberfläche des Sees war hypnotisierend, und die umgebende Natur strahlte eine unvergleichliche Ruhe aus.

In der gemütlichen Echo Lake Lodge legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um ein paar Souvenirs zu ergattern, die uns an diese magische Reise erinnern würden. Es war eine großartige Gelegenheit, lokale Kunsthandwerke und Andenken zu entdecken, und wir verließen die Lodge mit einer Handvoll Schätze und einem wohltuenden Gefühl der Vorfreude auf das, was noch vor uns lag.

Dann setzten wir unsere Fahrt fort, den Mount Evans immer näherkommend, bereit für das ultimative Abenteuer, das uns auf seinem Gipfel erwartete.

Die Auffahrt über die gewundenen Straßen des Mount Evans Scenic Byway war bereits eine Reise für sich. Jede Kurve brachte uns neue, atemberaubende Ausblicke auf die majestätische Berglandschaft von Colorado. Die Zeit, die wir auf dieser Reise verbrachten, schien wie im Flug zu vergehen, da wir uns immer weiter in die Höhe bewegten und die Welt unter uns kleiner wurde. Die Landschaft veränderte sich dramatisch, als wir die Baumgrenze überschritten und uns in einer völlig neuen Welt befanden.

Kurz vor dem Gipfel des Mount Evans, weit über der Baumgrenze, passierten wir den beeindruckenden Summit Lake. Das Wasser des Sees war so klar und eiskalt, dass wir uns die Möglichkeit nicht entgehen lassen konnten, einige am Ufer zu verbringen. Die Stille wurde nur vom gelegentlichen Rauschen des Windes durchbrochen, der über die spärliche Vegetation strich. Die Szene war surreal und faszinierend zugleich.

Die frische Bergluft ließ uns tief durchatmen, und wir spürten die Kühle, die auf dieser Höhe in der Luft lag. Unsere Jacken kamen zum Einsatz, um uns vor den kühlen Temperaturen zu schützen. Trotzdem fühlten wir uns lebendig und voller Energie, während wir diesen einzigartigen Ort erkundeten, der so weit über den Wolken lag. Es war eine Erfahrung, die uns dem Himmel ein Stück näher brachte.

Nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz in schwindelerregenden 14.130 Fuß Höhe abgestellt hatten und ausstiegen, war es, als ob wir in eine völlig andere Welt eingetreten wären. Die Luft hier oben war dünn und knapp, und wir spürten sofort, wie unser Atem schwerer wurde. Es war, als ob wir in der Luft schwebten, so hoch über der Welt unter uns. 🌬️

Jeder Schritt, den wir machten, erforderte plötzlich mehr Anstrengung, und unsere Herzschläge schienen schneller zu werden. Es war eine besondere Erfahrung, die uns daran erinnerte, wie großartig und gleichzeitig herausfordernd die Natur sein kann. Wir mussten uns an die veränderten Bedingungen gewöhnen und unseren Körpern Zeit geben, sich anzupassen. Aber das hinderte uns nicht daran, die atemberaubende Aussicht zu genießen, die uns auf dem Gipfel des Mount Evans erwartete.

Die Landschaft war so weitläufig und beeindruckend, dass es schwer war, die Worte zu finden, um sie zu beschreiben. Die Gipfel der umliegenden Berge ragten majestätisch in den Himmel, und unter uns erstreckte sich eine endlose Berglandschaft. Wir fühlten uns wie auf dem Dach der Welt, und die Herausforderung, hier oben zu sein, machte den Moment umso intensiver. Es war ein Ort der Stille und der Kontemplation, an dem wir die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form erleben konnten.

Die dünne Luft auf dem Gipfel des Mount Evans machte sich immer mehr bemerkbar, und wir merkten, wie sehr sie mir und Stefan zu schaffen machte. Um sicherzustellen, dass wir die spektakuläre Aussicht auf die Rocky Mountains in vollen Zügen genießen konnten, bewaffneten wir Bianca mit der Kamera und schickten sie auf den Berggipfel. Von dort aus würde sie atemberaubende Fotos einfangen, während wir uns auf andere Weise die Zeit vertrieben. 📸 Nämlich mit einer höchst amüsanten Schneeballschlacht.

Doch als ich versuchte, in schnellerem Tempo den kurzen Weg zum Aussichtspunkt zurückzulegen, wurde mir schmerzhaft bewusst, wie sehr die Höhe unseren Körper beeinflusste. Mein Herz schien bis in den Hals zu schlagen, und mein Atem ging schneller. Die mächtigen Rocky Mountains vor mir waren nicht nur atemberaubend, sondern auch eine körperliche Herausforderung. Wir beschlossen, es erst einmal langsamer angehen zu lassen und uns Zeit zu nehmen, um uns an die dünnere Luft zu gewöhnen. Die Majestät der Berge ließ uns ehrfürchtig innehalten und erinnerte uns daran, wie wichtig es ist, die Natur mit Respekt zu behandeln und auf unsere eigenen Grenzen zu achten.

Nach einer Stunde auf dem Gipfel des Mount Evans, in der wir die atemberaubende Schönheit der Rocky Mountains und die Herausforderung der Höhenlage erlebt hatten, machten wir uns schließlich wieder auf den Weg nach unten. Die dünnere Luft und die eindrucksvolle Höhenlage waren definitiv eine körperliche Prüfung, aber es war eine Erfahrung, die wir nie vergessen würden.

Unser nächstes Ziel war der Lookout Mountain, ein weiterer beeindruckender Aussichtspunkt in der Region. Hier hatten wir die Gelegenheit, das Grab von Buffalo Bill zu besuchen und gleichzeitig einen spektakulären Blick auf Denver zu genießen. Der Lookout Mountain versprach eine Panoramaaussicht, die uns die Weite des Landes unter uns vor Augen führte.

Als wir schließlich dort ankamen, war der Blick auf Denver tatsächlich spektakulär. Die Stadt erstreckte sich vor uns in ihrer ganzen Pracht, und die Wolkenkratzer und Gebäude schienen wie Spielzeugmodelle aus der Vogelperspektive. Wir genossen die Ruhe und die Aussicht, aber auf eine andere Weise als auf dem Mount Evans.

Der Besuch des Grabes von Buffalo Bill fügte eine historische Note zu unserem Ausflug hinzu und erinnerte uns daran, wie eng die Geschichte des Wilden Westens mit dieser Region verknüpft ist.

Nachdem wir unsere eindrucksvolle Bergtour und die herrlichen Aussichten genossen hatten, machten wir uns schließlich auf den Rückweg nach Denver. Allerdings mit einem Zwischenstopp in der Colorado Mills Outlet Mall. 🛍️

Nach der kurvigen Bergfahrt und all den Abenteuern des Tages verspürten vor allem Hunger. Wir beschlossen, unseren Einkaufsbummel mit einem Stopp am Foodcourt zu beginnen. Stefan und ich entschieden uns für das köstliche Orange Chicken, während Bianca sich für eine leckere Pizza entschied. Diese herzhaften Mahlzeiten gaben uns die Energie, die wir brauchten, um die nächsten Stunden mit Shopping zu verbringen.

In der Colorado Mills Outlet Mall fühlten wir uns wie in einem Einkaufsparadies. Mit 174 Geschäften, darunter 10 Anchor Stores, gehörte das Outlet definitiv zu den größeren und vielfältigeren Einkaufsmöglichkeiten. Wir durchstöberten die Geschäfte und fanden eine breite Palette von Produkten, von Mode und Accessoires bis hin zu Elektronik und Heimdekoration. Die Rabatte und Angebote machten den Einkaufsbummel umso lohnenswerter. 🛒

Drei Stunden vergingen wie im Flug, während wir von einem Laden zum nächsten schlenderten, unsere Wünsche und Bedürfnisse bedachten und schließlich mit prall gefüllten Einkaufstaschen zurückkehrten. Es war ein gelungener Abschluss für einen ereignisreichen Tag, und wir freuten uns über unsere neu erworbenen Schätze, als wir wieder in unserem gemütlichen Hotelzimmer in Denver waren. 🛍️✨

Nach einem anstrengenden Tag des Einkaufens waren unsere Mägen definitiv hungrig. Und nachdem gestern das Abendessen aufgrund unserer recht späten Ankunft ausgefallen war, freuten wir uns umso mehr auf ein herzhaftes Mahl. Unsere Wahl für den Abend fiel auf das Texas Roadhouse, ein beliebtes Restaurant, das bekannt ist für seine saftigen Steaks und gemütliche Atmosphäre. Die Fahrt vom Einkaufszentrum zum Restaurant dauerte nur 20 Minuten, und wir konnten es kaum erwarten, uns hinzusetzen und zu schlemmen. 🥩

Nach einer kurzen Wartezeit wurden wir freundlich am Empfang begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Die rustikale Einrichtung und die lockere Stimmung des Restaurants sorgten sofort für eine entspannte Atmosphäre. Die Kellnerin kam zügig zu uns und nahm unsere Bestellung auf. Es dauerte nicht lange, bis unsere saftigen Steaks serviert wurden. Nachdem wir unsere Teller geleert hatten, fühlten wir uns zufrieden und gestärkt für alles, was noch kommen sollte.

Satt und zufrieden machten wir uns auf zur letzten Etappe dieses ereignisreichen Tages. Unser Ziel war Estes Park, eine charmante Stadt am Rande des Rocky Mountain National Park. Dort planten wir, den nächsten Tag zu verbringen und die Wunder des Nationalparks zu erkunden.

Als wir um 19:30 Uhr endlich in unserem Hotel in Estes Park ankamen, waren wir erschöpft, aber voller Vorfreude auf das, was uns am nächsten Tag erwarten würde. Wir verstauten unsere Einkäufe und Souvenirs sorgfältig, bevor wir uns recht schnell entschieden, schlafen zu gehen. Schließlich hatte dieser Tag bereits um 4 Uhr morgens begonnen, und wir sehnten uns nach einer erholsamen Nachtruhe. 😴

Die Träume von den spektakulären Ausblicken auf die Berge, den Abenteuern in der Natur und den aufregenden Erlebnissen des Tages begleiteten uns in den Schlaf. Wir freuten uns auf das, was der Rocky Mountain National Park für uns bereithielt und darauf, den letzten Tag unseres Urlaubs mit unvergesslichen Erlebnissen zu füllen.

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