Flagstaff – Moab

Das was man in unserem Motel „Frühstück“ nennt ist doch sehr spärlich und so entscheiden wir uns zu IHOP zu fahren. Ich bin noch immer ganz fasziniert von der Winterlandschaft hier. Es ist erst 7 Uhr – aber die Sonne scheint bereits und lässt den Schnee glitzern.

Heute stehen der Coal Mine- und der Blue Canyon auf unserer Sightseeing Liste. Wir fahren gleich nach dem Frühstück los, da wir eine ungefähr 1,5-stündige Fahrt vor uns haben.

Während in Flagstaff so richtig Winter war – mit ungefähr 30 cm hohem Schnee – so befinden wir uns kaum 30 Minuten später in der Wüste. Von Schnee weit- und breit nichts mehr zu sehen. Wir haben strahlenden Sonnenschein. 

Wir sehr sich hier doch die Landschaft innerhalb verhältnismäßig wenigen Meilen ändert….

Nach den geplanten 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir Tuba City. Von hier aus sollten wir die beiden Canyons erreichen. 

Zunächst sind es ungefähr 25 km auf dem Highway 264, dann fahren wir auf die erste mögliche Abbiegung nach links auf eine Dirt Road ab. Wahrscheinlich hat es in den letzten Tagen geregnet, das was sich hier Straße nennt, ist sehr schmierig. 

Wir kommen aber problemlos am südlichen Aussichtspunkt das Coal Mine Canyon an. Wow, das würde man gar nicht denken, dass sich hier so ein farbenfroher Canyon befindet. Der Boden auf dem wir zur Canyon-Abbruchkante laufen ist weich und wir sinken tief in den roten Matsch ein. Armes Auto, denn da müssen wir mit den Schmuddel-Schuhen nun wieder rein. Oh je.

Nächster Stopp sollte nun die nördliche Seite des Canyons sein. Dazu fahren wir auf dem Highway 264 weitere 5 km. Zum Canyon führt die Dirt Raod steil hinunter. Es ist sehr matschig und rutschig; so entscheiden wir uns hier lieber nicht runter zu fahren. Wer weiß ob wir wieder rauf kommen, die Straße ist einfach zu nass.

Was solls, dann widmen wir uns eben dem nächsten Ziel, dem Blue Canyon. Bilder im Internet von den weißen Hoodoos mit Ihren roten Zipfelmützen haben es mit angetan. Also weitere 24 km auf der 264.

Wieder geht es nach links auf eine breite Dirt Road. Wir überqueren ein Cattle Guard. Unmittelbar danach machte unser SUV auch schon nicht mehr das, was wir wollten.  Anstatt geradeaus schlitterten wir nach rechts und wären beinahe festgesteckt. Die Straße war für unseren Wagen leider unbefahrbar.

Stefan manövrierte den Wagen wieder aus der falschen Spur heraus – der rote Schlamm spritzte über das ganze Auto. 

Jedenfalls standen wir wieder halbwegs in Fahrtrichtung. Schrägstehend und schlammspritzend erreichten wir die gerade mal 100 Meter entfernte asphaltierte Straße. Puhh, das war spannend. Aber unser Auto sah aus – igitt!

Also von dieser Seite her zum Blue Canyon zu fahren konnten wir vergessen. Es gibt aber noch eine nördliche Zufahrt – die wollen wir noch ausprobieren. Zunächst müssen wir dazu zurück nach Tuba City. Auf der 160 fahren wir ca. 35 km nach Norden. Als wir an der entsprechenden Abzweigung ankommen müssen wir enttäuscht feststellen, dass die Straße für unseren Wagen unfahrbar ist. Riesige Wasserpfützen am Anfang des Weges hindern uns an unser Ziel zu kommen. Schade!

Aber wir haben ja auch immer einen Plan B in der Tasche. Monument Valley liegt quasi auf unserem Weg – dann  besuchen wir eben den Tribal Park. Ursprünglich wollten wir nur auf dem Highway 163 nur daran vorbei fahren.

Bevor wir dort ankommen, machen wir in Kayenta einen kleinen Lunch Stopp im „World-Famous-Amigo Cafe“. Es ist ein sehr kleines Restaurant, welches vorwiegend von „Native Americans“ besucht wird. Bis auf einen kleinen Tisch – er wird unserer – ist es komplett voll. 

Wir bestellen Navajo Burger auf „Fried Bred“ … die schmecken extrem lecker!! Dann fahren wir die restliche Strecke zum Monument Valley. 

Schon kurz nach Kayenta können wir die beeindruckenden Felsformationen sehen. Das sieht schon klasse aus!

Nun aber sollen die Navajo Indianer – auf deren Gebiet das Monument Valley ist –  eben ein bisschen an uns verdienen. Der Eintritt in den Monument Valley Tribal Park kostest derzeit 10$ p.P. Der Annual Pass gilt hier (leider) nicht, da es sich ja um keinen Nationalpark handelt.

Nur haben wir heute offensichtlich kein Glück mit dem Straßenbelag. Heute ist auch die Straße des Valleys nicht befahrbar und so wird hier auch kein Eintritt verlangt. Wohl aber können wir in den Park fahren und vom Visitor Center aus die spektakuläre Aussicht genießen. Die roten Felsen haben kleine Schneehäubchen und sehen so besonders toll aus.

Es geht ein eisiger Wind und es ist schweinekalt hier. Wir machen uns nach einigen Fotos auf den Weg wieder hinaus aus dem Park.

Bis Mexican Hat haben wir noch blauen Himmel, der sich dann aber ziemlich schnell zuzieht. Kurz vor den Serpentinen des Moki Dug Highway gießt es in strömen. Heute haben wir aber auch ein Pech mit dem Wetter. Oben angekommen schauen wir hinab auf dichte Regenwolken. So streichen wir nun auch den Mulepoint Highway von der Liste. Mist! Ist nicht unser Tag heute!

Der weitere Weg nach Moab ist mal regnerisch, mal wolkig. Je näher wir aber dem kleinen Städtchen in Utah kommen, desto mehr reißt der Himmel auf.

Unser Hotel ist dieses Mal das Inca Inn – ein typisches Motel mit Parkplatz vor der Türe. Drei Nächte lang wird das nun unser Zuhause sein.

Wir sind hungrig und fahren zu „Susis Branding Iron“ am südlichen Ende der Stadt. Dienstags gibt es hier ein Spareribs-Special. Hmmm … lecker. Stefan isst einen riesigen und ebenfalls leckeren Ceasars Salad. 

Bevor wir uns auf den Weg ins Inca Inn machen bummeln wir noch ein wenig durch Moab. Nicht allzu spät machen gehen wie ins Bett, morgen wollen wir früh los!

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