Las Vegas Vol. 3

Ein weiteres Frühstück Schnäppchen steht an. Heute geht es in das Gold Coast Casino. Das „Ports O‘ Call Buffet“ des Gold Coast Casino bietet das All-you-can-eat-Buffet für $7,99 an. Auch hier kann man mit Players Card noch einen Dollar sparen. Das wiederum sparen wir uns – denn wir haben Hunger und wollen keine Zeit verschwenden.

Das Frühstücksbuffet ist hier einen Tick besser und umfangreicher als das im Arizona Charlies. Die Auswahl ist wirklich riesig und zu dem Preis von $7,99 unschlagbar günstig. Das hat allerdings zur Folge dass die Warteschlange am Eingang zum Buffet etwas länger ist. Aber es geht ganz gut voran und wir warten gerade mal 5 Minuten bis wir einen Platz zugeteilt bekommen.

Wir wollen unser Las Vegas Sightseeing fortsetzen. Parkten wir gestern am südlichen Strip, so stellen wir unser Auto heute am Parkplatz des Wynn ab.

Pünktlich zum 100. Geburtstag von Las Vegas eröffnete Steve Wynn im April 2005 das Wynn; drei Jahre später gab Wynn eine „Zugabe“ und eröffnete das Encore.

Beide Hotels sind miteinander verbunden und haben ein elegantes, modernes Ambiente mit wunderschön angelegten Gärten – jedes der Hotels auf seine Weise. Nicht umsonst gelten Encore und Wynn Las Vegas als die „Finest Hotel in the World“. Ach ja – wenn man sich spontan einen Ferrari kaufen möchte – einen entsprechenden Shop gibt es im Wynn.

Es erstaunt uns immer wieder dass der Poker-Room des Wynn (kurz vor dem Ferrari Store) zu jeder Tageszeit voll ist. Jeder der zahlreichen Pokertische ist voll besetzt und es gibt eine Warteliste um teilzunehmen.  Wann immer wir in Las Vegas waren und hier vorbei liefen: Das Bild ist immer das gleiche. Das klappern der vielen, vielen Pokerchips ist ein eigenartiges und lautes Geräusch. Ich schaue hier wirklich immer gerne eine Weile zu.

Wir gehen kurz hinaus und werfen einen Blick von der Fußgängerbrücke aus auf den nördlichen Strip und auf das Mirage.

Im Anschluss besuchen wir noch einmal das Palazzo und das dazugehörende Venetian. Übrigens: zusammen haben beide Hotels 7.128 Zimmer und sind somit der größte Hotelkomplex der Welt. 

Wir schlendern am Canale Grande entlang, bummeln über die Rialto Brücke und schauen den Gondolieri zu, wie sie singend Touristen durch den engen Canal steuern.

Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Downtown. Hier in der Fremont Street gibt es jede Menge Straßenkünstler mit mehr- oder weniger Talent. Zur ersten Sorte gehören zum Beispiel die, die Spray-Bilder herstellen – da könnte ich stundenlange zusehen. Zur zweiten Sorte gehören peinlich verkleidete Menschen, die Tipp für ein Foto haben möchten. 

Essen wollen wir heute im Heart Attack Grill – ein völlig verrücktes Restaurant am Anfang der Fremont Street.

Beim Betreten des Restaurants werden wir von einer Kellnerin in extrem kurzem Krankenschwesternkostüm nach links in einen kleinen Gang geschickt. Dort bekommen wir Patientenkittel übergezogen und werden dann zu Tisch geführt.

Auf der Speisekarte finden sich ausschließlich Burger und Pommes. Zu trinken gibt es Bier in übergroßen Dosen und natürlich keine „Light“ Getränke. Highlight der Karte ist der „Octuple Bypass Burger“ – laut Guinness Buch der Rekorde der kalorienreichste Burger der Welt. Der 1,4 kg schwere Burger trägt acht Fleisch-Pattys plus Zubehör in sich und hat einen Nährwert von 9.982 Kalorien.

Der kleine Bruder ist der Single Bypass Burger – den bestellen wir uns. Ein ausgezeichneter Burger mit frischen Tomaten, Käse, Zwiebel und einem saftigen Stück Fleisch. Leider ist eine Art Salatsoße auf dem Burger, die uns nicht so schmeckt. Dazu werden Pommes gereicht, die in ausgelassenem Schweinefett gebacken wurden. Wirklich lecker….

Vorsichtig sollte man bei der Einteilung seines Hungers sein. Falls man nämlich seine Portion nicht aufisst gibt es Haue! Das haben wir (leider) vorher nicht gewusst – müssen wir überlesen haben. Wir beobachten, dass immer wieder Gäste auf eine Art Pranger gestellt werden und mit einem Holzbrett den Hintern versohlt bekommen. Was sich auf der Speisekarte zunächst als lustige Drohung liest, stellt sich als gar nicht so lustig heraus.

Während wir an unserem Burger knabbern, können wir die ein- oder andere Strafe miterleben. Ich weiß jetzt schon, dass ich es nicht schaffe den Burger nebst Pommes komplett aufzuessen – aber auf Haue hatte ich auch irgendwie keine Lust. Unser Glück: Unsere Kellnerin kam am Tisch vorbei um sich nach unserem Befinden zu erkundigen. Bei dieser Gelegenheit bat ich um die Rechnung. Hier im Heart Attack Grill zahlt man übrigens ausschließlich bar!  So zahlten wir bevor wir aufgegessen hatten. Unbemerkt konnten wir dann einfach das Restaurant verlassen. Glück gehabt!

Wir schließen damit unseren Besuch in Las Vegas Downtown ab und fahren zurück zum Mittleren Strip. Wir wollen hinauf auf den Eiffel-Tower und dort bleiben bis es dunkel wird. Der Blick auf die Bellagio Fontains von dort oben ist fantastisch.

Wir haben einen BOGO (Buy One Get One) Gutschein und bezahlen somit nur ein Ticket – das andere gibt es kostenlos. Diese Rabatt-Gutscheine findet man übrigens in den Vegas-2-Go Magazinen, die in den Hotel-Zimmern ausliegen, oder im Internet.

Also … los geht’s! Der Aufzug bringt uns auf das Observation Deck in etwa 140 Metern Höhe. Der Eiffelturm in Las Vegas ist mit seinen 165 Metern übrigens halb so groß wie das Pariser Original.

Die Aussichtsplattform ist komplett hinter Gittern, hat aber kleine Aussparungen durch die man fotografieren kann. Ich suche mir ein schönes Plätzchen und warte auf den Start der Fontänen-Show.

Wir bleiben hier oben und warten auf den Einbruch der Dunkelheit. Langsam gehen unten auf dem Las Vegas Boulevard die Lichter an … einfach schön!

Wir schließen unseren Tag mit einem Besuch bei Ben & Jerry’s ab In der Miracle Mile sitzen wir gleich beim Thunderstorm Becken und essen leckeres Eis, während gerade Nebel im künstlichen Teich aufsteigt. Unsere Lieblings-Eissorten sind übrigens: Coffee Coffee BuzzBuzzBuzz und Berry Berry Extraordinary – beide in Deutschland leider nicht erhältlich. Mist!

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