Slot Canyon & Goblins

Heute haben wir es nicht ganz so eilig und so können wir sogar mal das Frühstück im Inca Inn zu uns nehmen. Wir checken aus und fahren wieder in den Arches National Park. 

Unser erster Stopp ist bei der „Park Avenue“, einer Felsformation die an eine Skyline erinnert. Den Trail hier sparen wir uns, da die Felsen jetzt am Morgen im Schatten liegen und deshalb nicht ganz so schick aussehen.

Wir fahren zur Windows Section und genießen, dass zu dieser Jahreszeit nur wenige Menschen in diesem sonst sehr gut besuchtem Teil des Parks unterwegs sind. Wir haben nahezu jede Sehenswürdigkeit für uns alleine.

Genug Zeit haben wir auch und so laufen wir auch hier den kurzen Primitve-Trail, der um das North- und South Window herum geht. Im Gegensatz zum Devils Garden Loop ist das hier eine Autobahn 🙂

Ich möchte noch das berühmte Foto schießen, auf dem man den Turret Arch durch das North Windows sieht, schaffe es aber nicht noch genug auf den Felsen zu kommen von dem aus das Foto geschossen werden muss. Ärgerlich … vielleicht war ich auch einfach an der falschen Stelle .. ich werde das vor dem nächsten Besuch bei den Arches nochmal gründlicher recherchieren. 

Nach der Windows Section machen wir noch Halt beim Sheep Rock, den Three Gossips und dem Courthouse Towers. 

Dann wird es langsam Zeit den Park wieder zu verlassen. Bevor wir weiterfahren, wollen wir in Moab noch Mittagessen. Dafür haben wir uns leckere Burger bei Eddie McStiffs ausgesucht.

Das Essen war lecker, wir sagen bye, bye Moab. Auf geht es zu schönen Wild Horse Canyon. Wir benötigen für die 100 Meilen lange Strecke zum Trailhead etwa 2 Stunden.

Haben wir uns hier vor 2 Jahren zunächst verlaufen, finden wir heute den Weg zum Slotcanyon auf Anhieb. Ist auch eigentlich gar nicht so schwierig. Ist man erstmal in dem breiten Wash, kann man eigentlich nichts mehr falsch machen.

Nachdem man dem ausgetrockneten Fluss ungefähr für eine viertel Meile gefolgt ist, versperrt ein riesiger Felsen das Weiterkommen. Aber es gibt eine einfache Möglichkeit, dieses Hindernis zu umgehen, indem man einfach links die Felswand nach oben läuft und nach dem Hindernis wieder hinunter.

Nachdem diese kleine Hürde überwunden ist, erreicht man den Punkt, wo der Little Wild Horse- und der Bell Canyon aufeinander treffen. Wir halten uns rechts und kommen schon bald an den berühmten Löchern in der Wand vorbei. Ein witziger Effekt entsteht wenn man das Foto um 180° dreht.

Kurz nach der „gelöcherten Wand“ verengt sich der Canyon. Die komplette Wanderung ist ein 9,4 Meilen langer Roundtrip und führt neben dem Little Wild Horse Canyon auch noch durch den Bell Canyon. Wer sich für diese Tageswanderung entschließt, benötigt ungefähr 5-6 Stunden. So viel Zeit haben wir nicht. Wir haben uns ein Limit von insgesamt 4 Stunden gesetzt – also laufen wir 2 Stunden lang in den Canyon hinein und gingen dann den Weg wieder zurück.  Den kompletten Roundtrip haben wir uns für den nächsten Besuch hier vorgenommen.

An dieser Stelle sage ich schon mal SORRY für die vielen Bilder die nun folgen. Ich bin nun mal ein riesiger Slot-Canyon Fan und konnte einfach keines davon weg lassen.

Los gehts!

Der Little Wild Horse Canyon ist vielseitg. Es gibt weite, offene Teilstücke, sowie gerade mal schulterbreite Felsspalten. Die eine oder andere Klettereinlage muss sein, genau so wie ein überqueren von kleinen und großen Wasserpfützen. Aber genau das ist es was viel Spaß macht.

Die Vielfalt an Ausformungen, die vor allem dem abfließenden Regenwasser des Reefs zu verdanken sind, sowie die verschiednenen Farben der Felsen sind einfach klasse.

Wir kehren um und sehen den Canyon nun aus einer anderen Sicht. Wieder zurück am Trailhead fahren wir die kurze Strecke zum Goblin Valley. Dort wollen wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang verbringen. 

Das Valley kann uneingeschränkt zu Fuß bewandert werden. Wir spazieren durch das Tal mit über tausend einzigartigen Felsskulpturen. Überall gibt es Witziges , Kurioses, Ungewöhnliches zu entdecken – und mit genug Fantasie, erkennt man in diesen wunderschön geformten Felsen je nach Blickwinkel Figuren, Tiere oder Zwergen mit Zipfelmützen. Fotomotive gibt es hier in so großer Fülle, dass man gar nicht weiß wo man Anfangen soll.

Wir blieben etwa eine Stunde im Goblin Valley und fahren dann nach Hanksville. Hier werden wir wie schon im Jahr 2012 im Whispering Sands Motel übernachten.

Dank unserer vorsaisonalen Reisezeit werden wir zwar von Touristen-Strömen verschont, der (kleine) Nachteil ist jedoch, dass sich gerade in Mini-Orten wie Hanksville die Restaurants noch im Winterschlaf befinden.

So ist die einzige Option heute noch etwas zu Essen zu bekommen Stan’s Burger Shack. Eine Kombination aus Tankstelle, General Store, Souvenir-Shop und Burger Bude.

Wir haben Hunger und die Burger sind gut und günstig. Unsere Zimmernachbarn dagegen haben sich für ein BBQ entschieden und grillen halbe Kühe auf riesigen Grills. Dieser Geruch – hmmm – lecker!

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