Von Aliens und der Area 51: Die abenteuerliche Fahrt von Beatty nach Kanab in 12,5 Stunden

Guten Morgen, Abenteurer! Heute steht unser „Fahrtag“ an, vollgepackt mit der Vorfreude auf neue Entdeckungen und vielleicht dem ein oder anderen ungeplanten Halt. Aber hey, das macht ja gerade den Reiz aus, oder? Bevor es losgeht, starten wir den Tag mit einer ordentlichen Portion Koffein von der Tankstelle und einem gemütlichen Frühstück in unserem Zimmer.

Nachdem wir Beatty in nördlicher Richtung hinter uns gelassen haben, beginnt das Abenteuer auf der Straße! Kaum haben wir den kleinen Ort verlassen, stoßen wir auf eine dieser typisch amerikanischen Baustellen. Keine gewöhnlichen Ampeln hier – stattdessen gibt es die Regel, dass die Baustelle nur im Konvoi eines sogenannten Pilot Cars durchquert werden darf. 🚧👷

Das Pilot Car gibt den Ton an, und wir alle folgen artig seinem Beispiel. Es fühlt sich ein bisschen wie eine spontane Parade an, bei der wir alle im gleichen Takt tanzen – oder besser gesagt, fahren! 🎉🚙 Die Straßenregeln hier sind wirklich einzigartig und geben unserer Reise einen zusätzlichen Hauch von Abenteuer. Eines ist sicher: Langeweile ist auf dieser Reise ein Fremdwort! 😊✨

Da sitzen wir also, an einem dieser legendären „Stoppschild-Halter“, warten darauf, dass unser Pilot Car mit dem Gegenverkehr im Schlepptau vor uns herummanövriert und uns durch die große Nicht-Baustelle leitet. Ich schaue mich um, aber von der angeblichen Baustelle ist nichts zu sehen, außer vielleicht ein paar einsamen Wüstendornen, die sich vor Lachen krümmen.

Hinter einer Mini-Kuppe dann endlich das Drama: Ein Lastwagen, zwei arme Seelen, die am Seitenstreifen herumwurschteln. Es sieht aus, als würden sie versuchen, eine Gruppe sturer Ameisen zu bändigen. Ein paar Meilen weiter, nur um sicher zu gehen, dreht das Pilot Car um. Plötzlich haben wir wieder freie Bahn – als ob die Baustelle nie existiert hätte. Vielleicht war das die geheime Wüsten-Oscar-Verleihung für die beste Improvisation auf einer vermeintlichen Baustelle?

Warum ich das hier so ausführlich erzähle? Nun ja, für uns alten Hasen sollte das mit den Baustellen in den USA eigentlich kein Buch mit sieben Siegeln mehr sein. Aber für unseren Mitreisenden Benni ist das offensichtlich ein Spektakel der besonderen Art. Er sitzt im Auto und zählt die Minuten, die Meilen, die Arbeiter, die Stoppschilder – ich warte nur darauf, dass er eine Excel-Tabelle auspackt und anfängt, eine Haushaltsrechnung für die vermeintliche Baustelle zu erstellen.

Mit einem verwirrten Benni im Fond geht es weiter auf unserer Reise, bis wir schließlich die Ghosttown Goldfield erreichen. Okay, es leben noch ein paar Menschen hier – also keine „richtige“ Geisterstadt. Wir machen einen Halt für ein paar Fotos, bewundern die skurrilen Showcars und überlegen, ob die Wüstendornen vielleicht einen eigenen Instagram-Account eröffnen sollten.

Nach unserem Besuch in Goldfield geht die wilde Fahrt weiter durch das kleine Städtchen Tonopah. Wenn man bedenkt, dass in der „Fast-Ghost-Town“ Goldfield gerade mal 450 Leute ihr Lager aufgeschlagen haben, wirkt Tonopah mit seinen stolzen 2.500 Einwohnern fast schon wie die Metropole des Wilden Westens. Wer hätte gedacht, dass wir so schnell von der Stadt zum Land wechseln würden?

Wir verlassen also die alte Silber-Minen-Stadt Tonopah und tauchen ein in die Weiten der Natur. Ab jetzt gibt es nur noch Kühe, wilde Pferde und vielleicht ein paar kluge Kojoten, die uns neugierig beobachten. Mustangs in freier Wildbahn zu erleben, ist wirklich beeindruckend – diese majestätischen Tiere, die sich durch die Weiten der Landschaft galoppieren, als wären sie die Könige des wilden Westens.

Hier sind wir also, mitten im Nirgendwo. Um uns herum erstreckt sich scheinbar endlose Leere. Früher Vormittag, und ab und zu begegnet uns ein einsames Auto auf der ansonsten menschenleeren Straße. Der Weg zieht sich wie eine gerade Linie durch die Landschaft, die so weit und offen ist, dass man sich vorkommt, als wäre man in einem riesigen Gemälde gefangen. Hier, mitten im Nirgendwo, gibt es rein gar nichts außer der Weite der Natur, die uns umgibt.

Die Stille ist fast greifbar, nur unterbrochen vom sanften Summen unseres Motors und dem gelegentlichen Aufheulen des Windes. Es ist, als ob die Zeit hier eine Pause macht, während wir uns unseren Weg durch diese verlassene Schönheit bahnen. Und wenn wir mal ehrlich sind, hat diese Abgeschiedenheit etwas Faszinierendes, fast schon Magisches. Wer hätte gedacht, dass das Nirgendwo so viel zu bieten hat? Wir setzen unseren Weg fort, immer noch mitten im Nirgendwo, aber voller Neugier, was hinter der nächsten Kurve auf uns wartet.

Auf dem Highway 6 biegen wir ab auf den Highway 375 – den berühmten E.T. Highway. Diese rund 100 Meilen lange Straße führt durch die Wüste Nevadas und hat ihren Namen nicht von ungefähr. Der „extraterrestrial Highway“ ist bekannt dafür, an der geheimnisvollen Militärbasis Area 51 vorbeizuführen, wo angeblich (!) UFOs und Außerirdische versteckt sind. Hier sagt man, seien die Chancen, auf extraterrestrisches Leben zu stoßen, so hoch wie nirgendwo sonst, schließlich liegt die Area 51 quasi in direkter Nachbarschaft.

Nach 60 Meilen auf dem E.T. Highway erreichen wir Rachel. Schon das Ortschild lässt erahnen, dass die Meinungen hier über die Anzahl der Außerirdischen noch geteilt sind.

Wir machen Halt auf dem Parkplatz des Little A’Le’Inn, einer skurrilen Mischung aus Kneipe, Restaurant, Motel und Souvenirladen. Ein Hinweisschild warnt fliegende Untertassenbesatzungen davor, selbst parken zu müssen. Okay, ein UFO haben wir nicht dabei, aber ich gehe davon aus, dass die Regel auch für unseren SUV gilt. Also parken wir ebenso selbst.

Die Außenwand ziert Graffiti mit Alien-Figuren, und auf dem Parkplatz steht ein Truck mit einem UFO am Haken. Es ist Mittagszeit, und der Magen knurrt. Die Speisekarte bietet unter anderem Alien-Burger (sind die aus echten Aliens?) und einen Galaxy Wrap. Wir entscheiden uns stattdessen für die (unglaublich leckeren) Pancakes.

Die Speisekarte wird kurzerhand zum Souvenir, genauso wie die Postkarten mit UFOs und Co. Ich stapfe durch den Souvenirladen, lege mir ein paar Extravaganzen zu – bis Stefan mich schließlich aus dem Laden zieht. Wer hätte gedacht, dass der E.T. Highway so viel Extraterrestrial-Style zu bieten hat? 👽🌌🍔

Wir haben zwar noch ein ordentliches Stück Weg vor uns, aber anscheinend darf ich uns nicht schon am fünften Tag des Urlaubs durch den Kauf von unnützem Kram (zumindest laut Stefans strenger Meinung!) ruinieren. Na gut, da muss ich wohl auf das ein oder andere Souvenir verzichten. 😅

Unbeirrt setzen wir unsere Fahrt auf dem Extraterrestrial Highway fort, bis wir schließlich die berühmte Black Mailbox erreichen. Vor fünf Jahren stand hier noch ein weißer Briefkasten, aber mittlerweile ziert nur noch ein großer Stein den Boden. Darauf liegen Arrangements aus Steinchen, Münzen und anderen Habseligkeiten, und der ein oder andere hat sich sogar schriftlich darauf verewigt. Hier sind wir also richtig. Hier führt die Straße direkt zur sagenumwobenen Area 51. 👽📬

Die Geschichte der Black Mailbox

Nahe der sagenumwobenen Area 51, ist so faszinierend wie der Himmel über der Wüste von Nevada. Ursprünglich handelte es sich um einen einfachen, weißen Briefkasten, der auf einem entlegenen Abschnitt des Extraterrestrial Highway stand. Dieser Briefkasten gehörte dem Rancher Steve Medlin, dessen Land an die geheime Militärbasis grenzte.

In den 1980er Jahren begannen UFO-Enthusiasten und Verschwörungstheoretiker, sich an diesem Ort zu versammeln, in der Hoffnung, einen Blick auf außerirdisches Leben oder geheime Experimente der Regierung zu erhaschen. Da der weiße Briefkasten zum Treffpunkt für UFO-Gläubige wurde, erlangte er bald Berühmtheit.

Im Laufe der Zeit wurde der ursprüngliche weiße Briefkasten durch einen schwarzen ersetzt, der den Namen „Black Mailbox“ erhielt. Die Veränderung des Briefkastens war nicht nur äußerlich, sondern auch symbolisch. Der schwarze Briefkasten wurde zu einem Markenzeichen für die Neugierde und das Misstrauen gegenüber den Aktivitäten in der Area 51.

Die Black Mailbox wurde zu einem Wallfahrtsort für Verschwörungstheoretiker, UFO-Fans und Abenteurer, die sich auf der Suche nach außerirdischem Leben oder Geheimnissen der Regierung befanden. Doch im Laufe der Jahre wurde der Black Mailbox mehrfach beschädigt und geplündert. Heute ist von dem einstigen schwarzen Briefkasten nur noch ein großer Stein auf dem Boden übrig, der von Besuchern mit kleinen Gegenständen, Münzen und Botschaften geschmückt wird.

Obwohl die ursprüngliche Black Mailbox nicht mehr steht, bleibt ihre Geschichte als Symbol für die Faszination und Geheimnisse der Area 51 bestehen. Die Legende lebt weiter, während Reisende und Forscher weiterhin die Straßen des Extraterrestrial Highway entlangfahren, in der Hoffnung, das Unbekannte zu enthüllen. 🛣️👽📬

Stefan schaut mich mit einem Blick an, der sagt: „Lass bloß die Hände von den Steinen.“ Also setze ich mich artig neben den Stein und mache ein paar Fotos. Wer weiß, vielleicht entdecke ich auf einem der Bilder ja ein verstecktes UFO oder einen Geheimeintritt zur Area 51 – das wäre doch das perfekte Souvenir, oder? 😜📸

Das Abenteuer ruft! Wir folgen der staubigen Schotterpiste gen Westen. Nach einigen Meilen endet der Schotter plötzlich, und wir setzen die Fahrt auf makellosem, schwarzem Asphalt fort. Entlang der Straße fallen uns einige Kameras auf, und plötzlich stehen wir vor dem Backgate der sagenumwobenen Area 51. 🚗👽

Mit einem Kribbeln im Bauch fahren wir bis zu den warnenden Schildern – diese ikonischen Hinweise, die uns daran erinnern, dass dies nicht nur irgendeine abgelegene Straße ist, sondern vielleicht der geheimnisvollste Ort in den USA. Schnell machen wir ein paar Fotos von den Warnschildern, als Beweis dafür, dass wir uns wirklich hierher gewagt haben, und drehen dann um. Man kann ja nie wissen, wer gerade hinter einem der Hügel lauert. 👀📸

Die Mischung aus Aufregung und Nervenkitzel begleitet uns, während wir die Straße zurückfahren. Area 51 mag für die meisten von uns ein Rätsel bleiben, aber die Erinnerung an die warnenden Schilder und die Kameras entlang der Straße wird uns sicher noch eine Weile begleiten. Wer hätte gedacht, dass eine kurze Fahrt auf dem Extraterrestrial Highway so viele Geheimnisse und Adrenalinstöße bereithalten würde? 👽

Noch zwanzig Meilen auf dem E.T. Highway, und dann verlassen wir die Alien-Zone. In Crystal Springs erreichen wir die Kreuzung, die uns auf den Highway 93 führt. Doch bevor wir die Reise fortsetzen, machen wir einen Zwischenstopp am Alien Research Center. Ein riesiges Blech-Alien starrt mit großen Augen aus zehn Metern Höhe auf uns herab, seine silberne Haut glänzt in der Sonne wie der Sternenhimmel.

Das Research Center entpuppt sich als ein gewaltiger Souvenir-Shop, randvoll mit T-Shirts und allen möglichen anderen Dingen rund um Science Fiction und Aliens. Wir wollen natürlich ein Andenken mitnehmen, aber leider Fehlanzeige – anscheinend ist gerade niemand da. Die Tür steht offen, und wir durchstöbern den Laden eine ganze Weile, aber kein Mensch weit und breit.

Wir nutzen noch schnell die Toiletten und setzen dann unsere Fahrt fort. Seltsam, oder? Vielleicht wurde der Ladeninhaber ja von Aliens entführt?! Wir machen uns lieber schleunigst aus dem Staub… 🛸👽

Auf dem Highway 93, auch bekannt als der Great Basin Highway, setzen wir unsere Reise fort. Wir durchqueren Caliente und Panaca, um schließlich über den Highway 319 nach Utah zu gelangen. Dort verwandelt sich der 319 in den Highway 56, dem wir bis nach Beryl Junction folgen. Von dort aus nehmen wir eine Abkürzung durch den malerischen Snow Canyon State Park.

Der Highway 56 führt uns durch die faszinierende Landschaft von Utah, vorbei an roten Felsformationen und beeindruckenden Ausblicken. Die Straße windet sich durch die atemberaubende Umgebung, und wir genießen jede Kurve auf dem Weg durch diese spektakuläre Region. Es ist, als würden wir durch einen lebenden Gemäldeband fahren, bei dem die Natur die Hauptrolle spielt.

Unser Abenteuer auf dem Great Basin Highway und dem Highway 56 verspricht nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch eine gehörige Portion Fahrspaß. Die Vorfreude auf die nächsten Etappen unserer Reise durch die einzigartigen Landschaften des Westens steigt mit jeder Meile.

Der bisherige Weg entpuppte sich als eher unspektakulär, abgesehen von dem aufregenden Abstecher durch den Snow Canyon State Park. Eine Atmosphäre von Tiefhängenden Regenwolken begleitete uns, und hin und wieder ließen ein paar vereinzelte Schneehäufchen am Straßenrand auf sich aufmerksam werden – ein Hauch von Winter, der die Landschaft kurzzeitig verzauberte, um dann wieder in die monotone Weite zu verschwinden.

Doch dann kam der Snow Canyon State Park, und das monotone Grau wurde plötzlich von farbenfrohen Rottönen durchbrochen. Die majestätischen Felsen zeichneten sich gegen den Himmel ab, obwohl dieser von Wolken verhangen war. Es war, als würde die Natur trotz des trüben Wetters einen triumphalen Moment feiern. Wir fuhren durch die malerische Schlucht, während die roten Felsen sich in ihrer ganzen Pracht zeigten, auch wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckte.

Das Verlangen, diesen Ort erneut zu besuchen, wurde in uns geweckt. Die Vorstellung, bei strahlendem Sonnenschein durch die leuchtenden Felsen zu wandern, fesselte unsere Gedanken. Wir beschlossen, dem Snow Canyon State Park definitiv einen weiteren Besuch abzustatten, wenn das Wetter uns gnädiger gesinnt ist und wir mehr Zeit für diese einzigartige Landschaft haben. Denn schließlich gibt es immer Raum für neue Entdeckungen und Abenteuer, auch wenn der erste Eindruck vielleicht nicht sofort das ganze Potenzial offenbart.

Durch St. George zu fahren, ist wie durch eine Oase von Schönheit zu reisen – eine Stadt, die von atemberaubenden roten Felsen umgeben ist. Ich frage mich, wie es wohl wäre, hier zu leben. Diese Gedanken überkommen mich jedes Mal, wenn wir durch diese malerische Stadt fahren. St. George scheint wie ein verborgener Schatz, den wir uns bei Gelegenheit genauer ansehen sollten.

Obwohl wir bereits unzählige Male hier vorbeigefahren sind, auf dem Weg von Las Vegas zum Bryce- oder Zion Canyon, haben wir nie die Zeit gefunden, die Stadt wirklich zu erkunden. Auch heute ist das nicht anders. Abe wir machen einen Zwischenstopp – nicht für Sightseeing, sondern für einen Futter-Stopp im Texas Roadhouse. Der Duft von gegrilltem Fleisch und köstlichen Aromen empfängt uns, während wir hungrig die Vorfreude auf saftige Steaks genießen, die uns gleich serviert werden. 🍽️🥩

Es ist erstaunlich, wie eine Stadt, die oft nur als Durchgangspunkt betrachtet wird, plötzlich die Lust weckt, mehr zu entdecken. Wer weiß, vielleicht wird St. George beim nächsten Mal mehr sein als nur ein Ort für einen kurzen Zwischenstopp.

Nachdem wir uns vollgegessen haben, brechen wir zum heutigen Endspurt auf, unser Ziel im Blick: Kanab. Noch rund 80 Meilen liegen vor uns.

Gut anderthalb Stunden später, nach insgesamt 520 Meilen und 12,5 Stunden Fahrt, erreichen wir unser äußerst schickes Hotel in Kanab. Unsere Unterkunft für die nächsten Tage ist die Penthouse Suite mit einem eigenen Eingang. Es ist wirklich schick!

Nach einer langen, aber abenteuerreichen Fahrt sind wir endlich angekommen. Die Vorfreude auf erholsame Nächte in der Penthouse Suite mit einem privaten Eingang verspricht einen angenehmen Aufenthalt. Zeit, sich zu entspannen und die kommenden Tage in vollen Zügen zu genießen. 🌟🛌

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