Harvard University und Airline-Albtraum: Das abenteuerliche Missgeschick mit Air Berlin

Heute ist unser Abreisetag, aber wir haben noch ein bisschen Zeit, bevor wir unseren Heimflug antreten. Da wollen wir natürlich das Beste draus machen! Nachdem wir unser Gepäck ins Auto gepackt haben, gönnen wir uns einen letzten Genuss: Maggies frisch gebackene Muffins. Dazu serviert sie ihr selbstgemachtes Joghurt und frische, saftige Erdbeeren. 🍓 Das ist der perfekte Start in unseren Tag!

Wir sitzen zusammen, plaudern und genießen das leckere Frühstück, während wir den letzten Eindruck dieser wundervollen Reise in uns aufsaugen. Die Muffins sind einfach zum Niederknien, und das frische Joghurt verleiht dem Ganzen eine herrliche Cremigkeit. Die süßen Erdbeeren sorgen für einen fruchtigen Kick und sind das i-Tüpfelchen.

Mit vollem Bauch und einem warmen Gefühl im Herzen verabschieden wir uns von diesem zauberhaften Ort. Es war eine unvergessliche Reise, und Maggies Gastfreundschaft wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Um 9 Uhr haben wir uns verabschiedet und sind auf dem Weg nach Cambridge, wo wir uns für eine Tour an der renommierten Harvard-Universität angemeldet haben. Der Verkehr war ziemlich anstrengend. Obwohl die Strecke nur 15 Meilen betrug, haben wir ganze Stunde gebraucht, um dort anzukommen. Je näher wir Cambridge kamen, desto dichter wurde der Verkehr, mit Bussen, Taxis und Autos aller Art.

Schließlich haben wir einen relativ preiswerten Parkplatz gefunden – wieder einmal dank BestParking.com – und machten uns auf den kurzen Weg zum Harvard Information Center der Uni. Dort bekamen wir Tickets für die 10 Uhr Tour.

Da noch etwas Zeit bis zur Tour war, schlenderten wir eine Runde um den Block und beobachteten das lebhafte Treiben in der Umgebung. Zurück im Information Center warteten wir noch einige Minuten, bis eine junge Frau sich als unsere Tourführerin vorstellte. Sie war bereits im letzten Jahr ihres Studiums und studierte Geschichte.

Unsere Studentin machte einen hervorragenden Job. Sie erzählte uns über das Studiensystem an der Harvard-Universität, und wir waren wirklich beeindruckt. In Harvard beginnt man als „Freshman“, und das erste Studienjahr dient hauptsächlich zur Orientierung. Die Studenten haben die Möglichkeit, Vorlesungen und Seminare aus allen möglichen Studienfächern zu belegen. Erst im zweiten Jahr müssen sie sich auf ein Hauptfach festlegen und werden dann zu sogenannten „Juniors“. Im vierten und letzten Jahr bereiten sich die Studenten als „Seniors“ auf ihren Abschluss vor. 📚🎓

Die Erklärungen unserer Guide haben uns einen faszinierenden Einblick in das Harvard-Universitätsleben gegeben, und wir waren beeindruckt von der akademischen Vielfalt und den Möglichkeiten, die den Studenten hier geboten werden. Es war eine spannende Erfahrung, Harvard auf diese Weise kennenzulernen. 👏

Im malerischen Harvard Yard befinden sich die Universitätsbibliotheken, Studentenwohnheime und Hörsäle. Während wir gemütlich durch den „Old Yard“ spazieren, erfahren wir jede Menge faszinierende Fakten. 📚

Rund um den Yard sind die Wohnheime für die neuen Studenten sowie die Massachusetts Hall aus dem Jahr 1720 zu finden, die als das zweitälteste Universitätsgebäude in den USA gilt. Dieses elegante Gebäude beherbergt das Büro des Präsidenten der Harvard University. 👨‍🎓

Der Harvard Yard verfügt über insgesamt 25 Tore aus Stein und Gusseisen, und jedes von ihnen ist eine Hommage an eine Abschlussklasse aus dem späten 19. Jahrhundert. Diese Tradition, jedem Jahrgang sein eigenes Eingangstor zu widmen, geht auf das Jahr 1889 zurück. Das bedeutendste Tor – sozusagen der „Haupteingang“ zur Universität – ist das Johnston Gate. Wir erfahren, dass Harvard-Studenten nur zweimal durch dieses Tor gehen: am ersten Tag ihres Studiums und am letzten, wenn sie die Universität nach den Abschlussfeierlichkeiten verlassen. Während ihrer Zeit in Harvard nutzen die Studenten nur die beiden kleineren Tore rechts und links vom großen Tor. Tatsächlich, wenn wir das Gate eine Weile beobachten, können wir sehen, dass die jungen Leute es vermeiden, hindurchzugehen; nur Touristen nutzen es.

Wir haben auch die beeindruckende Harvard Memorial Hall besichtigt. Dieses ehrwürdige Gebäude, das auf den ersten Blick wie eine majestätische Kirche wirkt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als der prächtige Speisesaal der Universität, der den bezeichnenden Namen „Annenberg“ trägt. Der Anblick ist schlichtweg beeindruckend! 🏛️

Was Harry Potter-Fans betrifft, sie würden sich hier wahrlich wie im siebten Himmel fühlen, denn die Inspiration für Hogwarts geht tatsächlich auf Harvard zurück. Wenn man die Annenberg Dining Hall mit ihren riesigen Glasfenstern, den langen Tischen und den opulenten Kronleuchtern betrachtet, könnte man sich leicht in der Großen Halle von Hogwarts wähnen. Die Magie der Ähnlichkeiten ist kaum zu übersehen. 🪄

Interessanterweise wurde auch die Idee der Aufteilung in verschiedene Häuser mit unterschiedlichen Themen und Namen von Harvard aufgegriffen, doch im Gegensatz zu der berühmten Schule für Hexerei und Zauberei verfügt Harvard über nicht weniger als 8 solcher Wohngebäude für seine Studenten und nicht nur 4. Die Namen dieser Häuser sind ebenfalls anders, und sie lauten nicht Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin, wie es im Zauberuniversum von J.K. Rowling der Fall ist. Diese charmanten Details sind sicherlich interessant und amüsant, wenn man die Parallelen zwischen der realen Harvard-Universität und der fiktiven Welt von Harry Potter erkundet. 📚🦉

Und hier kommt noch eine amüsante Anekdote: Wir entdecken eine Statue eines sitzenden Mannes (angeblich John Harvard), und davor erstreckt sich eine lange Schlange, abgesperrt mit Absperrbändern, hauptsächlich mit asiatischen Touristen. Einer nach dem anderen nähert sich der Statue, streichelt über den linken Schuh und lässt sich dabei fotografieren. Unser Tour Guide, die Senior-Studentin, nimmt uns beiseite und teilt eine faszinierende Geschichte über die „Statue der drei Lügen“ mit uns. 😄📸

Die erste dieser Lügen besagt, dass die Statue tatsächlich nicht die Skulptur von John Harvard darstellt. Niemand weiß wirklich, wie er ausgesehen hat; die Statue von 1884 soll angeblich nach dem Ebenbild einer anderen Person geschaffen worden sein. 🤷‍♂️

Obwohl auf dem Sockel auch die Worte „Founder of Harvard“ (Gründer von Harvard) eingraviert sind, war John Harvard eigentlich nicht der Gründer dieser berühmten Universität. Das ist also die zweite Lüge. Tatsächlich war er „nur“ einer der ersten Geldgeber und vermachte der Universität die Hälfte seines Erbes sowie seine Bibliothek, die aus über 400 Büchern bestand. 📚💰

Die dritte Lüge versteckt sich in dem Jahr, das auf dem Sockel der Statue steht, nämlich 1638. Die Gründung von Harvard geht jedoch auf das Jahr 1636 zurück, was sie zur ältesten Universität in den Vereinigten Staaten macht. 🏫🇺🇸

Und die Sache mit dem linken Schuh als Glücksbringer? Unter den Studenten der Universität ist dies keineswegs ein Glücksbringer. Im Gegenteil, wie unser Tour Guide erzählt, nutzen manchmal die Erstsemester dies als Gelegenheit für Streiche, wie zum Beispiel, über den Schuh zu urinieren oder unanständige Dinge daran zu tun, um sich dann darüber zu amüsieren, wenn Touristen am nächsten Tag ihren Schuh reiben. Wie man sieht, haben selbst die Studenten an Elite-Universitäten hin und wieder ihren Spaß und kehren das „kindliche“ in sich hervor. 😂

Unsere Tour endete nach rund 1,5 spannenden Stunden, und wir waren wirklich begeistert von der faszinierenden Erfahrung. Anschließend haben wir im Laden gegenüber noch einige Harvard-T-Shirts erstanden. Wer weiß, vielleicht trage ich eines davon einmal bei einem Bewerbungsgespräch, um zu sagen: „Ich war in Harvard!“ 😄👕

Da wir noch Zeit haben, bevor es zum Flughafen geht, beschließen wir, uns noch ordentlich zu stärken. Unser Ziel: das Outback Steakhouse. „Das letzte Steak, bevor es zum Flughafen geht!“ Die Fahrt dorthin dauert lediglich 20 Minuten, und die Steaks, die wir dort genießen, sind schlichtweg köstlich. 🥩😋

Es ist der perfekte Abschluss für unsere erlebnisreiche Reise, und wir sitzen zusammen, satt und zufrieden, und lassen all die wunderbaren Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren, bevor es zurück in die Heimat geht.

Selbst nach einem köstlichen Essen hatten wir immer noch etwas Zeit übrig. In unmittelbarer Nähe unseres Parkplatzes gibt es ein paar Geschäfte, und wir entscheiden uns, noch ein wenig durch die Läden zu schlendern. Besonders fasziniert hat mich das „Halloween World“. Ein riesiges Kaufhaus, das bis zum Rand mit gruseligen Verkleidungen und Zubehör gefüllt ist. Einfach großartig! 🎃👻

Wir können nicht widerstehen, ein paar lustige Halloween-Accessoires anzuprobieren und uns in schaurige Kostüme zu werfen. Was für eine wunderbare Art, unseren letzten Tag in dieser aufregenden Stadt zu verbringen. 🤣

Danach genehmigen wir uns noch einen Kaffee bei Starbucks. Dabei nutzen wir unseren großzügigen Parkplatz, um das Auto auszuräumen und die letzten Dinge im Gepäck zu verstauen. So haben wir beim Abgeben des Wagens bei Alamo später nicht so viel Hektik.

Inzwischen ist es 14 Uhr, und obwohl es noch etwas früh ist, machen wir uns auf den Weg zum Flughafen, da keine vernünftigen Alternativen verfügbar sind. Diese Entscheidung erweist sich jedoch bald als klug, wie sich herausstellen wird.

Nachdem wir am Flughafen angekommen sind, erledigen wir das Abgeben unseres Autos, was wie gewohnt zügig und problemlos vonstatten geht. Mit dem Alamo Shuttle machen wir uns dann auf den Weg zum Terminal. Bisher läuft alles reibungslos. 🚗

Allerdings gab es gestern, also 24 Stunden vor unserem Flug, Probleme beim Versuch, online einzuchecken. Doch das hat uns nicht beunruhigt, da solche Dinge auf Flügen von oder in die USA gelegentlich vorkommen. Wir dachten uns, dass wir das Check-in am Flughafen durchführen können. 🤷‍♀️

Wir gehen also zum Check-in-Schalter und werden freundlich begrüßt. Nachdem unsere Pässe überprüft wurden, teilt uns die freundliche Dame mit, dass ich problemlos einchecken kann, für meinen Mann jedoch kein gültiges Ticket vorliegt.

Was?! Ich zeige ihr unsere Buchungsbestätigung mit der Ticketnummer, aber sie erklärt, dass das Ticket in ihrem System als ungültig markiert ist. Sie fragt, ob wir mit Air Berlin in die Vereinigten Staaten geflogen sind. Natürlich nicht, da unser ursprünglicher Flug storniert wurde und wir „einfach so“ auf einen Lufthansa-Flug umgebucht wurden. Es war jedoch unser gemeinsamer Flug, und bei mir scheint alles in Ordnung zu sein.

Aber kein Grund zur Sorge, sie meint, sie würde kurz bei Air Berlin anrufen, und das Problem würde sicherlich rasch behoben. Sie bittet uns, zur Seite zu gehen, da sie kurz telefonieren möchte.

Das Problem? Air Berlin hatte überhaupt keine Absicht, ans Telefon zu gehen. Nach 30 Minuten in der Warteschleife beschloss die Chefin schließlich, ihre Kollegen anzuweisen, bei Air Berlin anzurufen, um die Chancen zu erhöhen, jemanden ans Telefon zu bekommen. Nun waren insgesamt vier Mitarbeiter in der Warteschleife. Ein top Service, wirklich! ☎️🤦‍♂️😅

Inzwischen war ein anderes deutsches Paar am Check-in-Schalter angekommen und hatte dasselbe Problem wie wir. Die junge Frau war frustriert und begann zu schimpfen: „Immer das Gleiche…“ Ich ging zu ihnen und erkundigte mich, ob sie denselben Vorfall hatten wie wir. Der Mann bestätigte dies, beruhigte uns jedoch, da er Air Berlin Gold Member war und seine spezielle Hotline anrufen würde. Keine drei Minuten später konnte er eingecheckt werden. Die vier Flughafenmitarbeiter hingegen warteten immer noch in der Warteschleife. Bereits seit einer Stunde. Es schien fast unwirklich.

Nachdem unser Leidensgenosse seinen Fall geklärt hatte, bot er mir an, sein Telefon an mich weiterzureichen, damit auch wir einchecken konnten. Immerhin sprachen die Gold-Member Mitarbeiter mit mir, obwohl ich keinen speziellen Status hatte.

Der nette Helfer konnte das Ticket von Stefan nicht freischalten und konnte sich nicht erklären, warum. Doch das war kein Problem, er würde einfach ein neues ausstellen. Das ginge ganz fix. Zum Glück, schließlich wollte ich ihm dem freundlichen Helfer sein Handy zurückgeben.

Er übermittelte mir eine neue Ticketnummer, die ich sofort der Check-in-Mitarbeiterin vorlas. Daumen hoch! Das Ticket war da und schien gültig zu sein. Puh, zum Glück! Ich beendete das Gespräch, bedankte mich bei dem hilfsbereiten Mann und wollte endlich einchecken.

Doch dann die Schocknachricht: „Ohh, I’m sorry, but I still can’t check you in because the new ticket isn’t paid.“ WAS?! Sollte das ein Witz sein?

Es schien alles zu absurd, um wahr zu sein. Jetzt hatten wir zwar ein gültiges Ticket, aber es wurde immer noch als „nicht bezahlt“ angezeigt. Doch dann geschah ein kleines Wunder. Einer der Check-in-Mitarbeiter hielt plötzlich sein Telefon in die Höhe und sagte: „I have Air Berlin.“ Nach fast zwei Stunden hatten wir endlich unsere Bordkarten in der Hand. Wir bekamen sogar Fenster- und Gangplätze, die normalerweise einen Aufpreis gekostet hätten. Und dann die Eile – das Boarding begann in 15 Minuten.

Der übrige Flug verlief erstaunlicherweise ohne weitere Zwischenfälle. Wir kamen pünktlich in Düsseldorf an, und auch unser Anschlussflug nach Stuttgart verlief nach Plan. Die kleine Propellermaschine brachte uns sicher nach Hause.

Als ich schließlich in Stuttgart gelandet war, konnte ich es nicht lassen, meine E-Mails zu überprüfen. Unter ihnen befand sich eine Nachricht von Air Berlin. Sie boten attraktive Flugangebote in die USA an. Doch angesichts unserer turbulenten Erfahrungen auf dieser Reise konnte ich nur schmunzeln und denken: „Die können das gerne tun, aber ohne mich!“

Zurück zur Übersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert