Highlight in Maine: Wir stechen in See & lernen alles über Hummer bei der Lobster Fishing Tour

Guten Morgen! Heute steht ein entspannter Start in den Tag an. Unser Highlight? Eine Bootstour um 13:45 Uhr! Aber bis dahin haben wir jede Menge Zeit, um das Beste aus unserem Tag zu machen.

Unsere Nationalpark-Karte hat gestern ihre Gültigkeit verloren, aber hey, das hält uns nicht davon ab, noch einmal den Cadillac Mountain zu erklimmen. Die Auffahrt dorthin liegt zwar innerhalb des Nationalparks, aber außerhalb des kostenpflichtigen Bereichs. Da winkt ein letzter Panoramablick!

Den Rest unserer Zeit wollen wir in Bar Harbor genießen. Draußen ist es zwar nicht warm, aber dennoch angenehm. Warum also nicht auf unserer Hüttenveranda frühstücken? Mit unseren Jacken ausgestattet ist das absolut machbar. 🧥☕

Und das Beste: Im Office gibt es frischen Kaffee und dazu frisch gebackene Muffins, die unsere Vorräte perfekt ergänzen. Ein perfekter Start in den Tag, oder?

Klar, dann machen wir uns gegen 9:15 Uhr bereit, unseren kleinen Unterschlupf zu verlassen und packen unser ganzes Zeug in den Pickup. Während wir auf der Bar Harbor Road unterwegs sind, fahren wir erneut über die bezaubernde Thompson Island. Links von uns erstreckt sich die Frenchmen Bay, rechts die Blue Hill Bay. Und wenn wir unseren Blick nach Osten richten, sehen wir ihn – den majestätischen Cadillac Mountain. Wir haben beschlossen, noch einmal hinaufzufahren, schließlich war es gestern zu dunkel, um wirklich etwas zu erkennen.

Die Fahrt zum Gipfel ist ziemlich kurvenreich, aber wenn alles andere flach ist, wird der höchste Hügel zum wahren Highlight, oder? 😉

Vom Parkplatz aus starten wir eine Rundwanderung zu verschiedenen Aussichtspunkten, die uns atemberaubende Ausblicke über Mount Desert Island bieten. Leider zeigt sich heute ein leicht bewölkter Himmel. Doch zwischendurch lugt immer wieder ein Stückchen blauer Himmel durch die Wolkendecke – das macht Hoffnung, oder? Vielleicht bleibt das Wetter doch noch die letzten paar Tage bis zu unserem Heimflug stabil. 🌤️

Von oben aus betrachten wir nun die Frenchman Bay und die Blue Hill Bay in all ihrer Pracht. Wir haben einen atemberaubenden Blick auf Bar Harbor und die vorgelagerten Inseln. Die gesamte Wasserlandschaft erscheint wie ein Traum, und von hier oben können wir fast alle Orte sehen, die wir gestern erkundet haben.

In der Hoffnung, mit unserem gestern abgelaufenen Nationalpark-Pass erneut in den Park zu gelangen, versuchen wir unser Glück. Doch die Park-Rangerin war in diesem Fall nicht besonders nachsichtig. Ein neuer Pass oder ein Tagesticket war die Bedingung. Na ja, das war dann wohl nichts. Wir drehen um und steuern Bar Harbor an.

In der charmanten Innenstadt von Bar Harbor schlendern wir noch einmal herum und beschließen, vor unserer Lobster-Tour ein zweites Frühstück bei Jennie’s einzulegen. Das Essen hat uns gestern so gut geschmeckt. Dieses Mal gönne ich mir Blueberry Pancakes mit original Maine Sirup. Dazu essen wir das Glas Rhabarbermarmelade auf, das auf unserem Tisch steht. 😋

Jetzt wird es Zeit, langsam zum Boot aufzubrechen. Unser Abenteuer wartet auf uns! 🦞

Wir haben uns für die „Lobster Fishing & Seal Watching“ Tour angemeldet und sind gespannt darauf, mehr über dieses faszinierende Abenteuer zu erfahren. Das kleine Boot namens „Mrs. Samantha“ liegt am Pier bereit, und wir stehen in freudiger Erwartung, dass es endlich losgeht.

Pünktlich erscheint ein junger Mann, um unsere Tickets zu überprüfen, und er lässt uns sowie vier weitere Passagiere an Bord. Es ist eine ziemlich kleine, intime Gruppe, was die Erfahrung noch besonderer macht.

Die Crew, bestehend aus Captain Mike und Lizzy, unserer Lobster-Expertin. Beide begrüßen uns herzlich. Lizzy stammt aus einer Fischerfamilie und scheint wirklich alles über die Hummerfischerei zu wissen. Wir können es kaum erwarten, von ihr mehr zu erfahren! 🦞

Lizzy erzählt uns, dass es in Maine keine leichte Aufgabe ist, eine Lizenz für die Hummerfischerei zu erhalten, und dass diese Lizenzen oft innerhalb von Familien weitergegeben werden, sozusagen vererbt. Die Vorschriften für das Hummerfischen sind äußerst streng. Es ist ausschließlich erlaubt, Hummerfallen zu verwenden, um Überfischung zu verhindern. 🦞

Sie betont, dass unsere Tour ausschließlich der Aufklärung dient und dass alle gefangenen Tiere am Ende wieder schonend ins Meer zurückgesetzt werden.

Unser Kapitän holt mit einem langen Haken eine Schwimmboje aus dem Wasser, an der eine Hummerfalle befestigt ist. Über eine Seilwinde zieht er die Falle vorsichtig an Bord. In dem Korb sehen wir mehrere Hummer. Die kleineren Exemplare werden sofort wieder ins Wasser entlassen, während die größeren vorsichtig herausgenommen und in einen Eimer mit Wasser gelegt werden. Bevor sie in den Eimer kommen, werden ihre Scheren sicherheitshalber mit dicken Gummibändern gesichert.

Dann übernimmt Lizzy und zeigt uns einen Hummer aus dem Eimer. Sie erklärt, wie man das Geschlecht des Tieres bestimmen kann. Dieses Exemplar ist ein Männchen. Sie erläutert die Funktion der verschiedenen Scheren und vieles mehr. Es ist wirklich spannend, so viel über diese faszinierenden Meeresbewohner zu lernen. 🦞

Lizzy erklärt uns, dass es strenge Vorschriften bezüglich der Größe der Hummer gibt, die entnommen werden dürfen. Hierfür gibt es ein Werkzeug, mit dem das Mindest- und Höchstmaß eines Hummers gemessen werden kann. In Maine ist es verboten, Hummer zu fangen, deren Rückenpanzer weniger als acht oder mehr als zwölf Zentimeter messen.

Darüber hinaus ist es untersagt, trächtige weibliche Hummer und besonders große männliche Hummer zu fischen. „Die Damen bevorzugen stattliche Kerle zur Fortpflanzung“, erklärt Lizzy. Wenn ein Fischer sich nicht an diese Regeln hält, riskiert er den Verlust seiner Lizenz und muss eine erhebliche Strafe zahlen.

Diese strikten Regeln sind entscheidend, um die Hummerpopulation in Maine zu schützen und sicherzustellen, dass sie weiterhin gedeihen kann. Es ist großartig zu sehen, wie ernsthaft die Menschen hier die Erhaltung der Meeresbewohner nehmen.

Lizzy teilt mit uns auch eine interessante Anekdote: Kluge Hummer finden immer einen Weg aus der Falle. Das bedeutet also, dass nur die weniger schlauen Hummer im Kochtopf landen. Das ist aufschlussreich! 🤓

Dann dürfen wir tatsächlich die Hummer in die Hand nehmen. Es fühlt sich auf eine seltsame Art und Weise witzig an, ein solches Tier zu berühren. Trotz des dicken Gummibands habe ich dennoch großen Respekt vor den riesigen Scheren. 🤗🦞

Es ist beeindruckend, wie stark und widerstandsfähig diese Geschöpfe sind, und es gibt uns einen noch tieferen Einblick in ihre faszinierende Welt.

Unser Kapitän setzt die Fahrt fort und bringt uns zu einer kleinen Insel, auf der wir Seelöwen und majestätische Weißkopfseeadler beobachten können. Dort steht auch ein malerischer kleiner Leuchtturm und die Szenerie ist einfach zauberhaft. 🦅

Nach etwa 2 Stunden kehren wir wieder in den Hafen zurück, und die Hummer wurden wieder in die Freiheit entlassen. Ich hoffe, sie erinnern sich daran, sich vor Lobsterfallen in Acht zu nehmen. Denn nicht immer steht am Ende der Falle eine freundliche Biologin, sondern vielleicht ein großer Kochtopf. Also passt auf euch auf, ihr kleinen Meeresbewohner! 🦞🥘

Es ist jetzt 16 Uhr, und wir haben noch eine 4-stündige Fahrt vor uns. Es wird Zeit, dass wir uns auf den Weg machen. Wir nehmen erneut den Highway 3 bis nach Ellsworth, wo wir an der Straße einen kleinen Harley-Davidson-Händler namens „Maine Harley-Davidson“ entdecken. 🏍️

Wir betreten den Laden voller Vorfreude, bereit für eine neue Entdeckung. Doch leider müssen wir feststellen, dass die Auswahl hier ziemlich begrenzt ist. Es ist schon ungewöhnlich, aber dieses Mal verlassen wir tatsächlich ohne einen Einkauf den Harley Store.

Unsere Reise setzt sich auf dem malerischen Highway One gen Süden fort. Unsere Route führt uns durch charmante Dörfer und Städtchen wie Lincolnville, Northport, Belfast und Searsport. Sie alle liegen malerisch an der Küste, und immer wieder eröffnen sich vor uns bezaubernde Buchten. Wir überqueren hohe Brücken, die breite Flüsse überspannen und oft auch als Hafen dienen. Die Aussicht ist atemberaubend, auch wenn das Wetter heute nicht so recht mitspielt. Der Himmel ist grau und nur gelegentlich zeigt sich ein kleines blaues Fleckchen. 🌥️

Trotz des Wetters genießen wir die Fahrt und die malerischen Orte entlang des Weges.

Eigentlich hatten wir geplant, in Camden einen gemütlichen Spaziergang am Hafen und durch die Stadt zu machen, aber die Zeit ist schon weit fortgeschritten, und das trübe Wetter trübt unsere Stimmung ein wenig. Tut uns leid, Camden. Wir haben gehört, dass du eine bezaubernde Hafenstadt bist, aber wir werden dich ein anderes Mal besuchen, wenn die Sonne scheint.

Es ist bereits dunkel, als wir in Brunswick ankommen. Wir entscheiden uns, schnell bei Five Guys zwei köstliche Hamburger zu verschlingen und machen uns danach direkt auf den Weg zum Hotel, um uns auszuruhen. 🍔🍔

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