Von Schilderwäldern bis zu Jadestädten – eine Reise auf dem Steward-Cassier Highway

Heute Morgen habe ich endlich Fotos vom Campground gemacht. Gestern war es einfach zu dunkel, aber hey, besser spät als nie, oder? 📸✨

Bevor wir in die nächste Etappe unseres Abenteuers starten, dachten wir uns: „Hey, eine schnelle Dusche wäre super!“ Nun, das gestaltete sich ein wenig „scary“. 😱 Kennt ihr den Film „Christine“ von Stephen King? Für diejenigen, die ihn nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung: Christine ist ein 58er Plymouth Fury, der Menschen tötet, die ihrem Besitzer gefährlich werden. Und bevor sie zuschlägt, spielt Musik aus den 50ern im Autoradio. Gruselig, oder? 🚗🎶

Also, ab in den Duschraum des Campgrounds. Und was passiert? Genau, 50er Jahre Musik ertönt, so blechern wie aus einer alten Jukebox. Oder einem alten Autoradio!? Der Raum ist mit Plastikblumen geschmückt, was in einem Waschraum irgendwie schräg aussieht. Aber Moment mal, wo kommt diese Grusel-Musik her? 🤔 Da sehe ich es: Unter den Waschbecken steht ein Heizlüfter, der nicht nur wärmen kann, sondern auch Musik macht! 🎵😂

Ich sag euch, das war eine Dusche der besonderen Art!

Nachdem ich meine abenteuerliche Dusche überlebt hatte, habe ich Stefan davon berichtet. Und ratet mal, im Herrenwaschraum stand wohl auch so ein merkwürdiges Ding! 🚿 Ich konnte es mir nicht nehmen lassen und bin später nochmal zum Händewaschen in die Frauen Dusche hingegangen. Aber was passiert? Stille. Die Musik war aus. Als ich aus dem Waschraum kam, meinte ich nur zu Stefan: „Die Musik ist aus. Es hat wohl getötet.“ 😂🎶

Falls ihr jetzt denkt, ich schaue zu viel Fernsehen – vielleicht habt ihr recht. Aber hey, ich bin froh, dass ich die Dusche überlebt habe! 🙌 Der Campground hat sogar eine Münz-Car-Wash, und Stefan hat beschlossen, unseren Camper ein wenig zu pflegen. Währenddessen mache ich einen entspannten Spaziergang am Wye Lake, der direkt neben dem Campground liegt. 🚐🏞️

Hey Leute, auf geht’s zu neuen Abenteuern! 🚗💨 Bevor wir uns den faszinierenden Sign Post Forest anschauen, machen wir einen kurzen Zwischenstopp zum Tanken. Die Tankstelle liegt genau auf der anderen Seite des Alaska Highway.

Aber Moment mal, irgendwas ist hier in den Waschräumen von Watson Lake doch ein bisschen seltsam. 😅 Der einzige (Unisex-) Toilettenraum befindet sich im hinteren Teil des Servicebereichs, und der Angestellte erklärt mir, dass ich durch die „Videothek“ gehen muss. Ja, richtig gehört, eine Videothek! 📼🚽 Ich schlendere durch einen Gang, der mit (Porno-) Videokassetten gesäumt ist, und betrete schließlich die Toilette. Und was finde ich dort? Eine Schale mit Kondomen und einem Hinweisschild „Use Condoms“. 🤣🎬 Einen Videorekorder in der Toilette habe ich jedoch nicht entdeckt. 😉

Nach diesem kuriosen Toilettenabenteuer machen wir uns weiter auf den Weg zum Sign Post Forest. Stay tuned für mehr skurrile Geschichten! 🌲🛣️

Oh, ihr Lieben, das hier ist der absolute Wahnsinn! 🌍🤩 Direkt nebenan befindet sich der Sign Post Forest, und wir haben das Glück, die Einzigen hier zu sein! 🚐💨 Wir parken unseren RV direkt am Eingang und tauchen ein in einen endlosen Wald aus Ortstafeln, Wegweisern und persönlichen Schildern aus allen Ecken der Welt. 🌲🌏

Die Geschichte dieses beeindruckenden Schilderwaldes begann im Jahr 1942. Ein einfacher Pfahl mit Distanzangaben zu verschiedenen Orten wurde während Bauarbeiten beschädigt. Der Private Carl K. Lindley bekam den Auftrag, den Wegweiser zu reparieren. Aber anstatt es einfach zu reparieren, machte er die Sache persönlich. Er fügte ein Schild hinzu, das in die Richtung seines Heimatortes Danville, Illinois, zeigte, und die Entfernung angab. Und voilà, aus einem einfachen Sign Post wurde ein Selbstläufer! 😄 Jetzt, 75 Jahre später, umfasst die bunte Sammlung unglaubliche 72.000 Schilder.

Die Stadt fügt ständig neue (3-4 Meter hohe) Pfosten hinzu, denn der Platz für neue Schilder wird immer knapper. Die Größe des Schilderwaldes und die Vielfalt der „Trophäen“ aus aller Welt sind einfach erstaunlich. Man kann hier problemlos eine Stunde oder mehr mit der Besichtigung verbringen. 😮

Leider sind wir total unvorbereitet und haben keinen heimatlichen Wegweiser dabei. Aber wir haben uns fest vorgenommen, in zwei Jahren wiederzukommen, falls dann in Esslingen zufällig ein Ortschild fehlen sollte. WIR WAREN ES NICHT! 😅📍

Ratet mal, Abenteurer! Es ist gerade einmal 10 Uhr morgens, und wir sind schon wieder auf der Straße unterwegs. Dieses Mal stehen etwa 20 Kilometer auf dem Alaska Highway an, bevor wir die Junction 37 erreichen. Hier biegen wir voller Vorfreude auf den Stewart-Cassier Highway ab! 🚗💨

Der Stewart-Cassier Highway, auch bekannt als die Verbindung zwischen dem Alaska Highway und dem Yellowhead Highway, versprach uns laut den Empfehlungen in Whitehorse eine fantastische Strecke mit jeder Menge zu sehen. „Was für eine tolle Strecke! Ihr werdet so viel sehen,“ hieß es beim Reifenwechsel. Doch im Vergleich zu den bisherigen Straßen erwies sich der Stewart-Cassiar zunächst als eher unspektakulär. Was haben wir gesehen? Bäume! Und noch mehr Bäume! 🌲🌲

Aber hey, wer weiß, was uns noch erwartet? Vielleicht hält der Stewart-Cassier noch einige Überraschungen (noch mehr Bäume?) für uns bereit!

Hallo Abenteurer! Ursprünglich hatten wir vor, am Boya Lake zu übernachten. Doch da wir uns entschieden haben, weiterzufahren, möchten wir zumindest einen Blick auf den Campground werfen. Die Lage direkt am See verspricht ja schon einiges – mal schauen, was uns erwartet! 🏞️🚐

Wir erreichen den Campground und wow, die Lage ist wirklich atemberaubend! Der See glitzert im Sonnenlicht, und es sieht einfach malerisch aus. Doch als wir zu den Toiletten gehen, werden unsere Erwartungen ein wenig gedämpft. Nun ja, schaut selbst! Es ist so eine Art „Open-Air-Klo“. 😅

Aber wisst ihr was? Diese unkonventionelle Toilette hat auch ihre Vorteile! Die frische Luft sorgt dafür, dass unangenehme Gerüche sich superschnell verziehen. 🌬️😄 Man muss eben das Positive in allem sehen, nicht wahr?

Mittags um 13 Uhr erreichen wir Jade City, einen kleinen Ort mit gerade mal 12 Einwohnern, der uns mit seinem einladenden Jade-Store und kostenlosem Kaffee empfängt. Um den Store herum sehen wir zahlreiche Maschinen, die fleißig mit dem kostbaren Edelstein arbeiten. Angeblich befindet sich hier, einige Kilometer nördlich, das größte Jadevorkommen der Welt – das klingt spannend!

Wir tauchen ein in den Shop und lassen uns von den kunstvoll bearbeiteten Jade-Skulpturen, Schmuckstücken und anderen Kunstgegenständen verzaubern. Die Vielfalt und die handwerkliche Kunst sind einfach beeindruckend! 🛍️ Wir können nicht widerstehen und sichern uns zwei coole T-Shirts als Erinnerung an diesen besonderen Stopp. Und das Beste? An der Kaffee-Bar bedienen wir uns kostenlos an duftendem Kaffee! ☕

Es ist wirklich erstaunlich, welche Schätze man auf dieser Reise entdecken kann. Jade City hat uns mit seiner einzigartigen Atmosphäre und den faszinierenden Jade-Kreationen definitiv beeindruckt. Jetzt gestärkt und mit neuen Erinnerungen im Gepäck setzen wir unsere Reise fort.

Nach einer halben Stunde sind wir wieder voller Fahrt auf dem Highway. Die Straßenseiten sind gesäumt von zahlreichen Warnschildern: Vorsicht, Bär! / Vorsicht, Elch! / Vorsicht, Rehe! Doch trotz aller Vorkehrungen sehen wir kein einziges Tier während unserer Fahrt.

Um 15 Uhr erreichen wir Dease Lake. Hier finden wir eine Tankstelle und einen kleinen Supermarkt. Rasch tanken wir unseren Wagen voll und besorgen noch ein paar Kleinigkeiten. Es sind nur noch 2 Stunden bis zu unserem Campground. Auch hier begegnen uns keine Tiere, aber die Berge tauchen immer wieder vor uns auf, und die Landschaft strahlt in herbstlichen Farben. Ein Anblick, der wirklich beeindruckend ist.

Gegen 17:30 Uhr erreichen wir schließlich den Kinaskan Lake Provincial Park. Es sind nur wenige Stellplätze belegt, und wir haben das Glück, einen direkt am See zu finden. Da wir mittlerweile in British Columbia sind, müssen wir hier für das Feuerholz bezahlen, im Gegensatz zum kostenlosen Angebot im Yukon. Zudem gibt es keine Selbstregistrierung – ein kleiner Unterschied, der uns daran erinnert, dass wir uns in einer neuen Provinz aufhalten. 🏞️🌲

Die Atmosphäre am Kinaskan Lake Provincial Park ist entspannt, und wir hören, dass am Abend ein Parkranger vorbeikommt, um die Gebühr für unseren Stellplatz einzusammeln. Das Feuerholz befindet sich in großen blauen Kisten, die in kleinen Holzverschlägen bereitstehen. Da wir uns für einen gemütlichen Lagerfeuerabend entschieden haben, holen wir uns kurzerhand eine Kiste.

Während wir gerade mit den Vorbereitungen für unser Abendessen beschäftigt sind, hält ein Pickup bei uns an. Eine Frau in ihren 50ern steigt aus und begrüßt uns freundlich. Sie hat einen Block dabei und notiert wortlos unser Kennzeichen sowie die Nummer unseres Stellplatzes. „Your name?“ Ich beginne unseren Nachnamen „Böhm“ zu buchstabieren, wie ich es gewohnt bin, wenn wir in den USA unterwegs sind.

Also sage ich: „Bohm – wait, I spell that for you: B-O-E-H-M.“ Sie fragt: „Again please?“ Ich wiederhole die Buchstaben. Dann sagt sie auf akzentfreiem, jedoch unfreundlichem Deutsch: „Dann sagen sie doch gleich Böhm.“ Äh, okay? Warum hat sie nicht gleich gesagt, dass sie Deutsch spricht? Ich wollte nur höflich sein, dachte ich mir. Wir bezahlen die insgesamt 28 Dollar ($20 für den Stellplatz, $8 für das Feuerholz), und die Frau fährt weiter. Ach, wie ich die Freundlichkeit der US-Amerikaner vermisse.

Aber nun genug davon! Es ist endlich Zeit für unser erstes Campground-Steak. Das Holz ist sehr trocken, und dank der Grillanzünder brennt es schnell. Nach nur 20 Minuten ist das beeindruckende 600 Gramm Riesen Ribeye-Steak fertig. Zum Steak haben wir Paprika, Mini-Karotten und Brot auf den Grill gelegt. Dazu genießen wir jeweils eine Flasche Bier aus der Yukon Brewery. 🥩🔥🍺,

Das Dinner war einfach PERFEKT! 🌟 Nachdem wir uns am köstlichen Essen sattgegessen haben, machen wir noch ein paar entspannte Schritte hinunter zum See. Die Sonne ist bereits untergegangen, und das Wasser schaukelt in sanften Wellen. Zwei kleine Enten schwimmen noch ein paar abendliche Runden. Einfach traumhaft schön! 🦆

Mit einem wohltuenden Gefühl der Sättigung gehe ich schlafen, während Stefan die tierfreien Fotos sichert. Morgen steht Hyder in Alaska auf dem Programm. Dort sollen sich am Fish Creek jede Menge Bären tummeln. Mal sehen, ob wir das Glück haben, diese faszinierenden Tiere zu sehen. 🐻💫 Gute Nacht, Abenteurer!

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