Durch den Titus Canyon zurück ins Death Valley und zum St. Patrick’s Day in Sin City

Guten Morgen, liebe Beatty! Die Sonne strahlt heute so herrlich ☀️!

Für unser Frühstück haben wir einen echten Geheimtipp parat – das kleine Mel’s Diner gleich hier um die Ecke. Aber Moment, das ist nicht die berühmte Restaurant-Kette, sondern ein gemütliches, von der Besitzerin persönlich geführtes Diner. Hier erlebst du das klassische Diner-Feeling mit karierten Plastik-Tischdecken und Portionen, die selbst echte Essensliebhaber überraschen. Ein Blick auf die Pancakes, und du weißt, dass sie deinen ganzen Tag versüßen werden! 🥞

Punkt 9 Uhr, wir nehmen Abschied von Beatty. Mit voller Vorfreude setzen wir unsere Reise auf dem malerischen Highway 374 fort – zurück ins Herz des Death Valley.

Doch halt! Nach etwa 10 aufregenden Fahrminuten verlassen wir den gewohnten Highway und schwenken rechts auf die verlockende Titus Canyon Road ein. Es wird spannend, denn hier beginnt ein neues Abenteuer!

Am Anfang mag die 44 Kilometer lange Einbahnstraße vielleicht etwas unscheinbar erscheinen, doch lasst euch nicht täuschen, Abenteurer!

Unsere Reise beginnt mit einem geraden Kurs in Richtung der majestätischen Grapevine Mountains. Der Straßenbelag ist steinig und von diesen kleinen, aber nervigen Spurrillen gezeichnet. Aber keine Sorge, wir fahren mit Bedacht und schonen unsere Reifen – schließlich hatten wir bereits eine unfreiwillige Reifenpanne in diesem Urlaub und wollen uns keine zweite leisten.

Nach etwa 12 Meilen tauchen vor uns die ersten Ausläufer der Grapevine Mountains auf, und von diesem Punkt an wird die Straße zunehmend anspruchsvoller. Sie schlängelt sich steil den Berg hinauf und wird schmaler, als ob sie uns auf ein aufregendes Abenteuer vorbereitet. Kurve um Kurve, und schließlich erreichen wir den atemberaubenden Red Pass, den höchsten Punkt dieser atemberaubenden Route.

Während Stefan sich in unserem Wagen und Nadine im anderen SUV tapfer den Herausforderungen der anspruchsvollen Straße stellten, konnte ich einfach nicht widerstehen, zwischendurch immer mal wieder zu rufen: „Halt mal kurz an, ich muss unbedingt ein Foto machen!“ 📸😅

Wow, die Landschaft um uns herum entfaltet sich gerade in einer regelrechten Traumkulisse! Wir haben soeben den Gipfel des Red Pass erklommen, und hier erwartet uns eine winzige Abzweigung, wo wir unsere unsere robusten SUVs parken können. Von hier aus sehen wir den majestätischen Ausläufer des Titus Canyon. Just another overlook?! Definitiv nicht. Die Aussicht ist schlicht atemberaubend. 🏞️

Ab diesem Punkt setzen wir unsere Reise fort, und sie führt uns nun stetig und ziemlich steil bergab. Die steinigen Abschnitte der Straße werden häufiger, und der Pfad wird enger, während wir uns langsam durchkämpfen. Doch keine Sorge, die Landschaft bleibt die ganze Zeit über faszinierend, auch wenn unsere beiden Fahrer, insbesondere Nadine – die zum ersten Mal eine Straße dieser Art befährt, voll und ganz auf die Strecke konzentriert ist.

Bereits aus der Ferne können wir die faszinierende Geisterstadt Leadfield erkennen – ein echtes Highlight! Doch von der ehemals blühenden Goldgräberstadt aus dem Jahr 1926 ist leider nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Einige zerfallene Ruinen, verwitterte Holzhütten und ein einsames Hinweisschild erinnern uns an die damalige Goldrausch-Ära.

Unsere aufregende Fahrt geht weiter, und es ist nicht mehr weit bis zum Eingang des atemberaubenden Titus Canyon. Die Straße wird hier deutlich besser, was uns ermöglicht, die immer enger und höher werdenden Felswände in vollen Zügen zu genießen.

Wir cruisen förmlich durch das Flussbett, das gleichzeitig als Straße dient, und spüren die Spannung, während der Canyon sich immer mehr verengt und in die Tiefe führt. Kurve um Kurve erleben wir die wunderbare Enge des Canyons, der sich majestätisch vor uns erstreckt. 🏞️🚗

Mittlerweile hat Stefan – und auch Nadine, die uns im Hintergrund begleitet – die Geduld eines Heiligen! An jeder einzelnen Kurve verlange ich nach einem Fotostopp, um die unvergesslichen Momente festzuhalten. 📸

Im unteren Teil des Titus Canyon verengen sich die Felswände zusehends, bis gerade noch genug Platz für unser Auto bleibt. Die tief eingeschnittene Schlucht wird von den Sonnenstrahlen kaum berührt, und wir tauchen ein in die mystische Atmosphäre dieses abenteuerlichen Canyons. ☀️

Hier begegnen uns bereits die ersten Wanderer, die den Canyon von unten erkunden. Nach einer weiteren Kurve öffnet sich der Canyon plötzlich, und vor uns erstreckt sich das atemberaubende Death Valley. Der Titus Canyon entlässt uns förmlich in die trockene Wüstenlandschaft – ein unvergesslicher Anblick, der uns den Atem raubt.

Nur ein paar Dirtroad-Meter, und wir sind wieder zurück auf glattem Asphalt. Diesmal auf der malerischen Scottys Castle Road, die uns nach Süden führt. Genau wie gestern, haben wir uns fest vorgenommen, eine Pause im gemütlichen Date Grove Diner in Furnace Creek einzulegen.

Punkt 14 Uhr erreichen wir unser Ziel – das Diner! Nach einem köstlichen Sandwich sind wir schon wieder startklar, unsere Abenteuerlust treibt uns weiter. Nur 10 Minuten Fahrt trennen uns vom beeindruckenden Zabriskie Point.

Von einem geräumigen Parkplatz aus schlängelt sich ein Weg, der an einigen Stellen ziemlich steil ansteigt, auf einen Hügel. Der Ort ist beliebt, und eine endlose Schlange von Touristen kämpft sich den Weg hinauf, um einen der faszinierendsten und skurrilsten Ausblicke zu erleben, den das Death Valley zu bieten hat. Und ja, auch wir sind Teil dieser Abenteuerlustigen!

Oben angelangt erwartet uns ein Anblick, der wahrlich einzigartig ist – das majestätische Death Valley erstreckt sich vor uns, umgeben von den Spuren der Zeit, in Form erodierter Furchen und ockerfarbener Dünen.

Diese faszinierenden versteinerten Dünen wurden vor Millionen von Jahren geformt, als der Furnace Creek Lake austrocknete. Salz, Geröll aus den nahegelegenen Bergen und Asche aus einem Vulkanfeld verschmolzen, um im Laufe der Zeit von Wind und Wasser geformt zu werden. Das Ergebnis ist diese atemberaubende Kulisse, die wir nun vor uns haben.

Leider müssen wir unseren geplanten Halt am Dantes View überspringen. Dieser spektakuläre Aussichtspunkt ist noch für zwei Monate gesperrt, da dort gerade eine neue Plattform gebaut wird. Schade, aber die Sicherheit geht vor!

So beenden wir unseren unvergesslichen Death Valley Rundtrip hier am Zabriskie Point und machen uns auf den Rückweg nach Las Vegas. Es ist erstaunlich, wie ein Ort, der scheinbar so lebensfeindlich ist, uns mit seiner Weite, den lebendigen Farben und den geschichtsträchtigen Formationen der Jahrmillionen derart faszinieren kann. Es ist einfach wunderschön hier.

Wir setzen unsere Reise fort, fahren bis zur Death Valley Junction, und durchqueren das malerische Amargosa Valley, bevor wir auf dem Highway 95 direkt nach Las Vegas abbiegen. Die Uhr zeigt 17:30 Uhr, als wir schließlich in der Stadt der Lichter ankommen.

Unser Hotel für diese letzte Nacht ist das Fortune Hotel & Suites. Der Preis für eine Samstagnacht war wirklich erschwinglich, und die Lage des Hotels erweist sich als äußerst praktisch. Allerdings müssen wir zugeben, dass die Flure nicht unbedingt unseren Geschmack trafen. Aber die Zimmer waren sauber und absolut in Ordnung für eine Übernachtung.

Nun ja, vielleicht sind wir an diesem Punkt ein wenig verwöhnt, nach all den fantastischen Suiten im Berkley oder dem Canyon Hotel in Kanab. Aber hey, ein letzter Abend in Sin City, das müssen wir feiern, oder?

Und was für ein Timing! Es ist St. Patrick’s Day, und Las Vegas ist völlig im Ausnahmezustand. Am St. Patrick’s Day ist hier einfach alles grün! Neben grünem Bier gibt es grüne Cocktails, grünes Essen und grüne Süßigkeiten. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, uns grün zu kleiden. Und hier kommt Noah ins Spiel – er trägt ein cooles St. Patrick’s T-Shirt und erntet noch mehr Komplimente als ohnehin schon, dieser kleine Charmeur.

Also brechen wir gemeinsam auf, wenn auch mit zwei Autos, und steuern zunächst Downtown an. Unsere SUVs finden ein Zuhause in der Fremont Street Experience Parking Garage, und wir machen uns auf den Weg zum aufregenden Downtown Container Park. Lasst uns diesen Abend in vollen Zügen genießen! 🍀

Der Container Park ist ein aufregendes, relativ neues Stadtviertel, das komplett aus übereinander und nebeneinander gestapelten Frachtcontainern besteht.

Diese zahlreichen Schiffscontainer beherbergen eine faszinierende Vielfalt von Geschäften und Restaurants. Und da sind wir in Vegas, da darf eine Hochzeitskapelle natürlich nicht fehlen – sie thront im ersten Stock des Parks.

Aber das Beste kommt noch: Vor dem Containerpark erwartet uns eine riesige Gottesanbeterin, die alle 15 Minuten im Takt der Musik zum Leben erwacht und Feuer aus ihren gewaltigen Fühlern speit. Ein absolut witziges und beeindruckendes Spektakel. 🦗

Nachdem wir uns den Container Park ausführlich angesehen haben, trennen sich unsere Wege. Nadine und Oli haben vor, noch eine Weile die St. Patrick’s Day-Feierlichkeiten hier in Downtown Las Vegas zu genießen. In der Fremont Street gibt es einige wirklich großartige Livebands, die die Party zum Leben erwecken.

Stefan, Noah und ich haben beschlossen, ein gemütliches Restaurant für unser Abendessen zu finden. Wir schnappen uns das Auto und verlassen das aufregende Treiben hier für eine Weile.

Ich erinnere mich an ein T.G.I. Friday’s in der Sahara Avenue. Dort haben wir bei einem unserer vorherigen Las Vegas Besuche gegessen. Dieses Restaurant liegt weit genug entfernt vom Strip, um dem Massenandrang ein wenig zu entkommen. Als wir eintreten, werden wir ohne Wartezeit freundlich empfangen und zu unserem Tisch geführt. Perfekt!

Unser Kellner ist regelrecht entzückt von dem kleinen Kerl in seinem St. Paddy’s Day Shirt. Er begrüßt Noah mit einem begeisterten „High-Five“, und Noah ist sofort ein großer Fan des Kellners. 🤗🍀

Jedes Mal, wenn unser Kellner an unserem Tisch vorbeikommt, gibt er Noah seinen vertrauten „High-Five“-Gruß. Einmal zieht Noah seine Hand gerade noch rechtzeitig zurück – vermutlich unbeabsichtigt, aber die Geste ist einfach zu cool. Das sorgt für allgemeine Heiterkeit, und inzwischen hat auch der Nebentisch unseren kleinen Charmeur ins Herz geschlossen. Alle finden ihn einfach „sooo sweet.“ Währenddessen wächst Noah in seinem Hochstuhl förmlich über sich hinaus und genießt den Abend in vollen Zügen.

Plötzlich erhalte ich eine Nachricht von Nadine, die mir berichtet, dass sie die Fremont Street ebenfalls verlassen haben und auf der Suche nach einem Dinner-Ort sind. Da erinnere ich sie daran, wie sehr sie immer das Essen im Roxy’s Diner im Stratosphere Casino genossen hat – und von Downtown Las Vegas ist es nur ein Katzensprung zum nördlichsten Casino am Strip.

Kurz darauf landen Fotos von ihrem Dinner bei Roxy’s in meinem Chat. 📸🍔🍟

Stefan und ich hingegen haben immer noch nicht genug vom bunten Treiben. Also machen wir uns auf den Weg zurück zum pulsierenden Las Vegas Boulevard und parken erneut unseren SUV bei der Fashion Show Mall.

Von hier aus schlendern wir über die Fußgängerbrücke hinüber zum Wynn und verweilen eine Weile, um den bezaubernden Brunnen mit den Fontänen zu bewundern, die hier synchron zur Musik tanzen. Ehrlich gesagt, es ist nicht ganz so spektakulär wie das Bellagio, aber dennoch faszinierend und absolut sehenswert.

Anschließend unternehmen wir noch einen entspannten Spaziergang durch das Wynn und das Encore. Noah hat eine Rolltreppe entdeckt, und da geht es auch schon los, Opa! Rauf auf die Rolltreppe, dann wieder runter. Und von vorne, und nochmal, und nochmal… 🌟👦🛢️

Um 22:30 Uhr sind wir schließlich alle wieder im Hotel. Gute Nacht, Las Vegas! Es war wieder eine tolle Zeit hier. Morgen geht es zurück nach Hause.

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