Vom Lake Tahoe nach Virginia City auf den Spuren von Ben, Hoss, Adam und Little Joe

Guten Morgen, ihr Lieben! Unser Tag beginnt gemächlich, mit einem entspannten Frühstück um 7:30 Uhr. Schon vorher hatten wir unsere Sachen in den Pick-up geladen, also sind wir nach dem Essen gleich bereit, um loszufahren. Unser heutiges Abenteuer führt uns nach Virginia City, Nevada, aber zuvor gönnen wir uns einen kurzen Abstecher zum bezaubernden Lake Tahoe.

Unsere Reise beginnt auf dem malerischen Highway 120, der uns nach Norden führt, und wir biegen dann auf den Highway 4 ab. Unterwegs in Jamestown stoßen wir auf einen Harley-Davidson Händler – wow, das klingt nach einer großartigen Gelegenheit für ein cooles T-Shirt, oder? 😎 Doch leider war die Auswahl so begrenzt, dass wir unseren spontanen Shopping-Plan ad acta legten und ohne Trophäe weiterfuhren.

Unser Weg führt uns durch üppige Wälder, entlang rauschender Flüsse und funkelnder Seen. Mal geht es schnurstracks geradeaus, dann wieder windet sich die Straße in aufregenden Serpentinen hinauf und hinab. Die Landschaft ist schlichtweg atemberaubend, und wir können einfach nicht widerstehen, immer wieder anzuhalten, um unsere Speicherkarten mit fantastischen Fotos zu füllen. 📸

Punkt 12 Uhr erreichen wir das malerische Städtchen Markleeville, und da es hier zwei charmante kleine Restaurants gibt, beschließen wir kurzerhand, unser Mittagessen hier einzunehmen. Wir parken unseren Pick-up in einer ruhigen Seitenstraße, und während wir noch darüber nachdenken, für welches der beiden Restaurants wir uns entscheiden sollen, entdecken wir den örtlichen Sheriff, wie er ins Alps Haus Cafe schlendert. Na, wenn das für den Sheriff ein vertrauenswürdiger Ort ist, dann passt das bestimmt auch für uns. Also nichts wie hinterher ins Alps Haus Cafe!

Wir bestellen uns herzhafte Sandwiches und suchen uns einen gemütlichen Tisch. Das Café ist so gemütlich, dass es gerade mal Platz für fünf Tische bietet. Übrigens, der Sheriff sitzt am Tisch neben uns, was für ein Zufall!

Während wir unser köstliches Sandwich teilen, bemerken wir, wie jeder Gast, der hereinkommt, den Sheriff freundlich grüßt und ein paar Worte mit ihm wechselt. Offensichtlich kennt hier jeder jeden, und eine gute Beziehung zum örtlichen Gesetzeshüter kann ja nie schaden. 🤝

Und was das Essen betrifft, nun, das Sandwich ist einfach zum Reinbeißen lecker! 🥪👌

Nachdem wir eine halbe Stunde auf der Straße unterwegs waren, erreichten wir schließlich unseren langersehnten Stopp – den Lake Tahoe. Doch es waren bereits zwei Stunden vergangen, und die Uhr zeigte stolze 14 Uhr. Und was erwartet man an einem perfekten Samstag bei traumhaftem Wetter? Richtig, Verkehr! Der See war ein beliebtes Ziel für Einheimische, die das Wochenende genießen wollten.

Unser Ziel war die malerische Emerald Bay, und ursprünglich hatten wir geplant, eine kleine Wanderung zu den Eagle Falls zu unternehmen. Doch als wir versuchten, einen Parkplatz in der Nähe des Trailheads zu finden, erwies sich das als schier unmöglich. Also begnügten wir uns damit, kurz am Straßenrand anzuhalten, um die bezaubernde Emerald Bay zu bewundern und einige Schnappschüsse zu machen. 📷

Und dann ging unsere Reise weiter, diesmal nach Stateline. Dort thront das beeindruckende Hard Rock Hotel Lake Tahoe – und wir hatten einen ganz besonderen Auftrag von unserer Tochter bekommen. Schon 2013 hatten wir hier Halt gemacht, und ich erinnerte mich genau daran, wo sich das Hard Rock Cafe befand. Doch oh Schreck – das Hard Rock war einfach verschwunden! 🤷‍♂️ Aber ich war mir ziemlich sicher, dass es genau hier sein sollte, wo unser Auto jetzt parkte, an der Ecke Lake Tahoe Blvd und State Line Avenue im Harvey’s Casino.

Google sei Dank! Wir konnten das Rätsel schnell lösen. Denn inzwischen gab es am Lake Tahoe ein neues Hard Rock Hotel – nur 0,2 Meilen weiter – und dort fanden wir den Rockshop. Ah, Erleichterung! Wir konnten endlich die Shopping-Mission für unsere Tochter Nadine erfüllen. Das war knapp!

Unsere Reise entlang des malerischen südöstlichen Ufers des Lake Tahoe ging weiter, und wir legten einen kurzen Fotostopp am Logan Shoals Vista Point ein. Dieser atemberaubende Aussichtspunkt schien nur für uns gemacht zu sein – niemand sonst war in Sicht! Es war kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass nur ein paar Meilen entfernt, an der Emerald Bay, das Parkplatzproblem so hartnäckig war. 📸

Hier bei Logan Shoals konnten wir die atemberaubende Schönheit des Sees in vollen Zügen genießen, und das ganz ohne den Trubel, den wir an anderen Orten erlebt hatten. Ein echter Geheimtipp für all jene, die die Pracht des Lake Tahoe in Ruhe auf sich wirken lassen möchten.

Mit einem wehmütigen Blick zurück auf den atemberaubenden Lake Tahoe, setzen wir unsere Reise fort, diesmal in Richtung Carson City. Die Fahrt dorthin ist erfreulich kurz, und nach nur 30 Minuten erreichen wir Nevadas beeindruckende Hauptstadt. 🏛️

Carson City empfängt uns mit offenen Armen, und wir nutzen die Gelegenheit, in der lebhaften Stadt einige Erledigungen zu machen. Im Walmart gönnen wir uns frisches Obst und erfrischende Getränke, während wir bei Harley Davidson coole T-Shirts entdecken. Natürlich darf ein Schnappschuss vor dem hübschen State Capitol nicht fehlen, bevor wir schon wieder unsere Reise fortsetzen. 📸

Nachdem wir unsere Besorgungen in Carson City erledigt haben, setzen wir unsere Reise fort, indem wir den malerischen Highway 50 gen Westen nehmen und nach einigen wenigen Meilen auf die 342 in nördlicher Richtung abbiegen. Nach nur 25 Minuten erreichen wir schließlich unser Tagesziel, Virginia City. An der Ortsgrenze erwartet uns bereits unser gemütliches Motel, das Sugarloaf Mountain Motel.🏨

Schnell erledigen wir den Check-in und beziehen unser Zimmer – eher eine kuschelige Puppenstube. Leider dürfen wir unseren Pick-up nicht vor der Tür parken, da er zu groß ist. Also stellen wir ihn am Seitenstreifen am Straßenrand ab. Es scheint jedoch niemanden hier zu stören, und das ist wirklich beruhigend.

Nachdem wir uns in unserem hübschen Zimmer im Sugarloaf Mountain Motel eingerichtet haben, folgen wir den Spuren der legendären Cartwrights (für diejenigen, die sich an die TV-Serie Bonanza erinnern) und begeben uns auf Erkundungstour in die charmante Innenstadt von Virginia City. 🤠

Die berühmte TV-Serie aus den 1960er Jahren spielte hauptsächlich an einem von zwei zentralen Schauplätzen: auf dem weitläufigen Anwesen der vier Cartwrights auf ihrer beeindruckenden Ponderosa-Ranch und in der historischen Stadt Virginia City, die ein paar Meilen außerhalb der Ranch liegt. Besonders auf der lebhaften Hauptstraße und im authentischen Saloon Silverdollar entfalteten sich viele der spannenden Handlungen. In Virginia City erledigen die Cartwrights außerdem ihre alltäglichen Einkäufe und Amtsgänge, während der örtliche Sheriff sein Büro in dieser malerischen Stadt hat. 📺

Es ist aufregend, durch die gleichen Straßen zu schlendern, die einst von diesen legendären Fernsehcharakteren frequentiert wurden. Unsere Reise hier in Virginia City ist ein echtes Stück Geschichte, und wir freuen uns schon auf all die Abenteuer, die uns noch bevorstehen!

In der spannenden Fernsehwelt sind die Cartwrights mit alltäglichen Aufgaben beschäftigt: das Reparieren von Zäunen, das Treiben von Rindern von der West- zur Ostweide (oder umgekehrt) oder das Konfrontieren von Ganoven. Sie sind stets zur Stelle, um in heroischer Manier Menschen in Not zu retten, während die Söhne von Papa Ben Cartwright sich immer unglücklich verlieben. 🤠💔

Die Serie Bonanza ist zweifellos ein Kultklassiker, und wir begeben uns nun auf die Spuren dieser legendären Westernhelden. Im Jahr 1875 war Virginia City mit fast 30.000 Einwohnern die größte Stadt zwischen San Francisco und Chicago. Zu dieser Zeit gab es in der Stadt rund 100 Saloons, einige Theater, sechs Kirchen, vier Banken und sogar ein Opernhaus. Obwohl heute Samstag ist, scheint es hier nicht allzu belebt zu sein. Entweder ist die Saison schon vorbei, oder die Welt hat das Interesse an diesem malerischen Ort verloren – was wirklich schade wäre.

Unser knurrender Magen führt uns zunächst in den einladenden Red Dog Saloon. Ich bestelle sogleich eine Portion knuspriger Chicken Wings und dazu ein erfrischendes Bier von der Bar, während Stefan sich für eine Cola entscheidet. Die Wings enttäuschen nicht und der Saloon ist überraschend gut besucht – es gibt also doch noch ein paar hungrige Seelen in der Stadt. 🍗🍺

Nach dieser köstlichen Stärkung gehen wir nur ein paar Schritte weiter zum Virginia City Brewery & Taphouse und entscheiden uns, einen „Flight“ zu bestellen, um die verschiedenen Biere zu probieren. Immerhin teilen wir das gemütliche Ambiente lediglich mit einem weiteren Gast. Das Gebäude der kleinen Brauerei ist ein echtes Stück Geschichte, stammend aus dem Jahr 1860, während die Brauerei selbst seit 1995 hier ihr Zuhause hat. 🍻

Während ich mein Bier genieße, bemerke ich mal wieder, wie Stefan seine Nase rümpft – ja, er ist nicht unbedingt der größte Bierfan. Aber mir schmeckt es umso mehr! Wie bereits erwähnt, habe ich eine echte Vorliebe für die Vielfalt der Biersorten in den amerikanischen Mikro-Brauereien. 🍺😄

Hier habe ich mir die Zeit genommen, einige der verschiedenen Biersorten aufzulisten, die ich in den USA probieren konnte. Natürlich kann ich nicht garantieren, dass es die komplette Liste ist, aber sie enthält auf jeden Fall einige der wichtigsten Sorten:

Ale 
Obergärige Biere mit höherem Alkoholgehalt. Dazu zählen u.a. IPA, Pale Ales, Porters und Stouts, aber auch Barley Wines.

India Pale Ale (IPA)
Ursprünglich englische Kreation für den indischen Markt, hoher Alkoholgehalt, etwas bitterer, stark hopfiger Geschmack.

Lager
Untergäriges Bier wie Münchner, Vienna, Pilsner, Bock, geringer Alkoholgehalt.Nut Brown Ale: obergärig, nur leicht gehopft, dunkel, Karamelgeschmack.

Pale Ale
Hellfarben, obergärig, trocken und leicht.

Pilsner
Goldfarben mit hohem Hopfengehalt, untergärig. Porter: sehr dunkel und etwas bitter, ähnlich dem Stout, doch mit weniger Alkohol.

Season / Farmhouse Ale
Ursprünglich nur im Winter gebraute rustikale Biere, ungefiltert, relativ leicht. 

Sour
Fruchtiges, obergäriges „Sauerbier“ erzeugt durch den Einsatz spezieller Hefen

Stout
Sehr dunkel, schwer, manchmal süßlich, klassisch englisches Bier

Wheat
Weizenbier oder Hefeweizen, obergärig, mit höherem Weizen- als Gerstenanteil.

Die Bierkultur in den USA ist (meiner Meinung nach) einfach beeindruckend, und es macht großen Spaß, die verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen zu entdecken. Prost und auf viele weitere Bierabenteuer in der Zukunft! 🍻🌟😉

Nach dieser kleinen Bierkunde verabschiede ich mich vom heutigen Tag.
Gute Nacht Virginia City, gute Nacht, Ben, Hoss, Adam und Little Joe!

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