Von Fort Wort wo Rinder mitten durch die Stadt spazieren zu Cajun-Food in Louisiana

Bevor wir heute unsere spannende Reise durch Louisiana beginnen, machen wir einen aufregenden Zwischenstopp in Downtown Fort Worth und den berühmten Fort Worth Stockyards – eine Region, die definitiv eine Entdeckung wert ist! Fort Worth, Texas? Richtig! Das ist die Stadt, in der jeden Tag nicht nur einmal, sondern gleich zweimal eine beeindruckende Herde Longhorns mitten durch die Stockyards getrieben wird! 🐮

Die Fort Worth Stockyards erstrecken sich entlang zweier lebendiger Straßen, die von historischen Schätzen wie dem Cowtown Coliseum und der Stockyard Station gesäumt werden. Das Ganze liegt nur etwa 2 Meilen außerhalb von Downtown Fort Worth, und doch fühlt es sich an, als würde man in eine Zeitreise in den Wilden Westen eintauchen. 🤠

Kaum vorstellbar: Ganz in der Nähe der modernen Downtown von Fort Worth taucht man in eine Parallelwelt ein, in der Cowboys und Cowgirls immer noch das Herzstück des Wilden Westens darstellen. Hier fühlt man sich, als würde man direkt in einem authentischen Westernfilm-Set stehen! 🎬

Und hier gibt es so viel zu entdecken! Von rustikalen Saloons, in denen du einen echten Eindruck vom Wilden Westen bekommst, bis zu gemütlichen Läden, die handgefertigte Souvenirs und ein paar „Made in China“-Schnäppchen anbieten, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aber das Highlight des Tages? Die tägliche Rinderherde, die majestätisch durch die Straßen zieht! 🤩

Wow, wir sind viel zu früh dran! Der erste Cattle Drive startet um 11:30 Uhr, und wir sind hier schon um 8 Uhr morgens unterwegs. 😅 Downtown haben wir bereits hinter uns gelassen. An einem Samstagmorgen um diese Zeit gibt es dort nicht gerade viel los.

Aber wisst ihr was? Diese zusätzliche Zeit nutzen wir, um unseren Mustang für die lange Fahrt heute aufzutanken. Wir haben eine kleine „Gas & Convenience“ Tankstelle entdeckt, aber als Stefan versuchte, mit unserer deutschen Kreditkarte an der Zapfsäule zu bezahlen, gab es ein kleines Problem. Es scheint, dass deutsche Karten an den Zapfsäulen hier immer öfter Schwierigkeiten machen. 🤨

Also mussten wir im Shop vorab bezahlen und dann ging’s zurück zur Zapfsäule. Alles schien glatt zu laufen, während Stefan tankte, bis plötzlich ein seltsames Plätschern unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. „Was ist das für ein Geräusch?“, fragten wir uns und drehten uns zum Auto um. Da sahen wir es: Benzin lief an unserem Mustang hinunter. Die Zapfventilautomatik schien kaputt zu sein – oder vielleicht war sie einfach gar nicht vorhanden? Wer weiß! Zum Glück haben wir es sofort bemerkt.

Ohne Zeit zu verlieren, sind wir schnell von dieser Tankstelle weggefahren. Man weiß ja nie, wer hier eine Zigarette aus dem Fenster wirft. 😬 Stattdessen fuhren wir zurück zu den Stockyards, wo wir einen kostenlosen Parkplatz fanden – naja, wie gesagt, wir waren wirklich früh dran.

Wir schlenderten die Exchange Avenue entlang und stellten fest, dass heute die Rodeo-Finals im Cowtown Coliseum stattfinden. Deshalb herrschte schon reges Treiben hier. Ich konnte nicht widerstehen und schnappte mir noch eine Kaffeetasse in einem Souvenirshop. Dann ging es weiter in Richtung Stockyards-Station, dem ehemaligen Kopfbahnhof der Grapevine Vintage Railroad. Hier wurde einst das Vieh verladen, doch heute findest du hier gemütliche Restaurants und charmante kleine Geschäfte.

Willkommen im Stockyard National Historic District von Fort Worth, wo die Geschichte noch lebendig ist und historische Gebäude an jeder Ecke warten. Da hätten wir zum Beispiel das beeindruckende Livestock Exchange Building, einst eine wichtige Viehbörse, sowie das Cowtown Coliseum, wo spektakuläre Veranstaltungen stattfinden. Und natürlich dürfen die Souvenirläden nicht fehlen! Hier findest du alles, von Longhornfiguren über Lassos bis hin zu Cowboystiefeln und einer Prise Kitsch – denn an diesem Ort dreht sich wirklich alles um Cowboys und deren geliebten Tiere! 🐮🤠

Aber das ist noch nicht alles – bevor der spektakuläre Cattle Drive beginnt, hat man die Gelegenheit, unsere tierischen Freunde in den Stallungen gleich hinter der Stockyards-Station zu besuchen. Hier können wir sogar Bilder der einzelnen Tiere bewundern und ihren Namen kennenlernen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die Tiere, die gleich die Hauptdarsteller des Cattle Drives sein werden, schon vorab zu begrüßen. 🐂

Gegen 11 Uhr versammeln sich langsam die Zuschauer am Straßenrand, gespannt auf das, was gleich passieren wird. Ein paar Guides sind vor Ort, um sicherzustellen, dass wirklich niemand auch nur einen Zeh auf die Straße setzt. Hier gibt es eine strenge Regel: Gehsteig ist Pflicht, denn Abweichungen könnten Ärger bedeuten! 🚧

Es mag skurril, kitschig und auf den ersten Blick sinnfrei erscheinen, aber dennoch versammeln sich zweimal täglich hunderte von Touristen, um den berühmten Cattle Drive zu erleben. Und diesmal waren sogar ganze Schulklassen hier – und das an einem Samstag! 🚌

Punkt 11:30 Uhr ist es dann soweit: Die berühmten Longhorns werden von einer Gruppe Cowboys durch die lebendige Exchange Avenue geführt. Die majestätischen Tiere trotten langsam durch die Straße und werden von den begeisterten Touristen am Wegesrand kräftig angefeuert. Nach ihrem Auftritt kehren sie genauso gemächlich wieder in ihre Stallungen zurück. 🐂🤠

Wir können gar nicht anders, als jedes einzelne Rindvieh zu filmen und zu fotografieren – wirklich jedes(!). Und wir sind absolut beeindruckt von der Größe ihrer Hörner, die Spannweiten von bis zu 2 Metern erreichen können. Es ist ein atemberaubendes Spektakel und definitiv ein Muss, wenn du die Gegend besuchst!

Nach einem spannenden 15-minütigen Spektakel verteilen sich die Touristen wieder in diesem kleinen Stadtteil.

Bevor wir jedoch unseren Roadtrip fortsetzen, steht Mittagessen auf dem Plan. Unser Ziel? Das „Cooper’s Old Time Pit Bar-B-Que“. Schon auf dem Parkplatz, werden unsere Sinne von dem köstlichen Duft frisch gegrillten Fleisches umworben. Mmmmm, das riecht gut! 😋

Wir betreten das Restaurant und passieren zunächst zwei riesige Warmhalte-Pits, in denen das Fleisch vor sich hin brutzelt. Hier wählen wir unser Lieblingsfleisch aus, erhalten noch eine leckere Baked Potato dazu und begeben uns durch eine weitere Tür.

Dahinter erwartet uns ein üppiges Beilagen-Buffet. Doch ehrlich gesagt, benötigen wir gar nicht viel mehr. Unser ausgewähltes Fleisch wird sorgfältig gewogen und in braunes Papier eingepackt. Vor der Kasse schnappen wir uns noch Getränkebecher, füllen sie und machen uns auf den Weg zur Bezahlung. 🥩

Im gemütlichen Gastraum, der wie eine riesige Wellblechscheune gestaltet ist, erleben wir eine unkonventionelle Art des Essens. Hier kann man sich kostenfrei Bohnen, Sauce, Gurken, Zwiebeln und Weißbrot auf das Tablett laden. Anschließend sucht man sich eine der zahlreichen Holzbänke aus, faltet seine Papierunterlage (wer braucht schon Teller?) und genießt sein Bar-B-Que – am liebsten mit den Händen. Das Fleisch ist unglaublich zart und lecker, besonders unser Prime Rib hat es uns angetan. Selbst die Kartoffel erweist sich als außerordentlich gut.

Nach diesem herzhaften Mittagessen ist es inzwischen 12:30 Uhr, und wir müssen weiter – schließlich liegen noch viele Meilen vor uns. Doch vorher machen wir noch einen schnellen Zwischenstopp bei Longhorn Harley Davidson. Ein Walmart ist gleich in der Nähe, also nutzen wir die Gelegenheit, unseren Getränkevorrat schnell aufzustocken.

Die nächsten drei Stunden verbringen wir auf der Interstate 20, die uns direkt nach Shreveport in Louisiana führt. Die Fahrt verläuft unspektakulär, um es höflich auszudrücken – es war eher etwas eintönig.

Gegen 19:00 Uhr erreichen wir die Travelodge Shreveport. Ich gehe zur Rezeption, um einzuchecken. Der Rezeptionist beginnt mit einem komplexen Prozess: Formulare werden ausgefüllt, Listen abgehakt, Kreuzchen und Notizen gemacht. Dann kramt er in Schubladen und Unterlagen, holt ein weiteres Formular… inzwischen sind gut 10 Minuten vergangen. 😅

Schließlich fragt er: „One room key or two?“ – „Two, please“, antworte ich. Und schon beginnt er erneut alles akribisch zu notieren. Nun fehlt nur noch das WLAN-Passwort, und ich hoffe, dass ich es ohne weiteren Papierkram bekomme.

Der Rezeptionist durchsucht eine weitere Schublade, zieht ein Blatt Papier mit kaum lesbaren Buchstaben hervor, macht eine Kopie, zerreißt die Kopie in vier Teile und reicht mir einen davon. Ich mache mir Sorgen, dass ich das Geschmier auf dem Zettel kaum entziffern kann…

Doch diese Sorge erweist sich als unbegründet. Im Zimmer stellen wir fest, dass wir gar kein Passwort benötigen, denn der WLAN-Zugang ist überhaupt nicht passwortgeschützt. 😄

Nachdem wir das spannende Check-In-Abenteuer hinter uns gelassen haben, brechen wir auf zu einem leckeren Abendessen in Downtown. Jetzt, da wir in Louisiana sind, habe ich ein authentisches Cajun-Food Restaurant für uns ausgewählt. 🍽️🎺

Stefan entscheidet sich für das „Blackened Chicken & Pecan Salad“, während ich mich für das „Spicy Blackened Chicken Breast mit Jambalaya“ begeistere. Das Hühnchen ist perfekt zubereitet, und die Beilagen, insbesondere das Jambalaya, sind schlichtweg köstlich. 😋

Übrigens, wisst ihr, was Jambalaya ist? Klar, es ist ein Song von „The Carpenters“, aber heute dreht sich alles um dieses leckere Cajun-Gericht. Jambalaya kann als eine Art Reispfanne betrachtet werden, die gewisse Ähnlichkeiten mit einer Paella aufweist. In der Regel wird Langkornreis verwendet, aber es gibt zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten. Du kannst Fleisch, Meeresfrüchte, Schinken, geräucherte Wurst, Schweinefleisch oder Hühnchen hinzufügen. Die Vielfalt der Zutaten ist erstaunlich, aber gewürzt wird immer mit der sogenannten „Heiligen Dreifaltigkeit“ der Cajun-Küche: Zwiebeln, Paprika und Staudensellerie.

Da mein Jambalaya als Beilage serviert wird, handelte es sich um eine reine Gemüse-Variante.

Nach einem köstlichen Essen sind wir satt und machen uns auf den kurzen Weg zum Hotel, der gerade einmal 5 Minuten dauert. Erschöpft schleppen wir uns ins Zimmer. Gute Nacht, Shreveport! 💤

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