Alaska’s Aurora: Der Denali Park und das magische Polarlichtspektakel

Was für ein toller Start in den Tag! Auf dem Parkplatz von Walmart wurden wir heute Morgen von einem wunderschönen Sonnenaufgang begrüßt. Der Himmel strahlte in einem leuchtenden Blau, und keine einzige Wolke trübte die Aussicht. Ehrlich gesagt hatten wir nach dem trüben Wetter gestern nicht erwartet, dass uns heute ein so strahlender Morgen erwartet! 🌞

Die Sonnenstrahlen brachen durch die Bäume und tauchten alles in ein warmes, goldenes Licht. Wir konnten den Anblick kaum fassen und fühlten uns gleich viel energiegeladener. Wir schnappten uns unsere Kaffeetassen und genossen den Anblick des Sonnenaufgangs, während die Vögel fröhlich zwitscherten.

Also, wenn ihr denkt, dass ein Walmart-Parkplatz langweilig ist: völlig falsch! Selbst hier können wir tolle Augenblicke erleben.

Wir haben heute Morgen schnell einen Blick auf die Wetter-App geworfen, und was für eine großartige Nachricht: Selbst im Denali Nationalpark strahlt die Sonne! Also haben wir uns für die zweite Etappe unseres Abenteuers aufgemacht, um diesen wunderschönen Nationalpark zu erkunden.

Während wir den Parks Highway entlangfahren, können wir bereits aus der Ferne einen majestätischen Anblick erhaschen – den Denali, Nordamerikas höchsten Berg! Seine imposante Präsenz ist unübersehbar und faszinierend.

Der Denali zeichnet sich durch seine isolierte Lage aus und ragt höher über seine Umgebung hinaus als jeder andere Gipfel auf der Erde. Seine majestätische Spitze scheint fast den Himmel zu berühren.

Nach etwa 70 Meilen südlich von Fairbanks und kurz nachdem wir das charmante Städtchen Nenana passiert haben, erreichen wir einen spektakulären Aussichtspunkt. Von hier aus können wir den mächtigen Berg in all seiner Pracht bewundern, als wäre er zum Greifen nah. Die Aussicht ist atemberaubend, und wir sind begeistert, diesen beeindruckenden Anblick mit eigenen Augen zu sehen. Es gibt einfach keine Worte, die die Schönheit des Denali Nationalparks angemessen beschreiben könnten!

Über dem weiten Tal des Nenana Rivers hüllt sich der morgendliche Nebel langsam ein, und in der Ferne erhebt sich der majestätische Denali aus der Alaska Range, scheinbar den Himmel selbst zu berühren. Wow, welche atemberaubende Aussicht! Wir können einfach nicht genug davon bekommen.

Die Fahrt südwärts führt uns durch eine faszinierende Landschaft. Vor uns erstrecken sich majestätische Bergketten mit schneebedeckten Gipfeln, die uns förmlich anlächeln. Es ist, als würden wir direkt auf diese Schönheiten zusteuern, und die Vorfreude steigt mit jeder Meile.

Kurz bevor wir den Nationalpark erreichen, passieren wir das Rainbow Village. Hier findet man einfach alles, was das Herz eines Alaska-Touristen begehrt. Souvenirs, Souvenirs und noch mehr Souvenirs! Ob man nach einem Andenken sucht oder einfach nur stöbern möchte, dieses bunte Dorf hält sicherlich etwas für jeden von uns bereit.

Auch hier in dieser zauberhaften Ecke der Welt beginnt man bereits, sich für den Winter zu rüsten. Heute markiert den letzten Tag der Saison, und viele Geschäfte haben ihre Türen bereits geschlossen. Es herrscht eine Art Aufbruchsstimmung, die die Vorfreude auf den kommenden Winter in der Luft liegt.

Wir entdecken einen kleinen, charmanten Supermarkt und lassen uns Zeit, ein wenig zu stöbern und vielleicht noch einige lokale Leckereien zu ergattern.

Nur 1,5 Meilen weiter erreichen wir die Einfahrt zum Park. Das Visitor Center hat inzwischen sein Sommerquartier verlassen und sich für den Winter an einen gemütlichen Ort zurückgezogen. Auf dem Weg in den Park begegnen uns fleißige Baustellenfahrzeuge, die die letzten schneefreien Tage nutzen, um noch einiges in Ordnung zu bringen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Region für die kommende Wintersaison vorbereitet. ❄️🚧

Unsere Reise führt uns auf der malerischen Park Road entlang, und was für eine Veränderung seit unserem letzten Besuch vor nur vier Tagen! Der Himmel erstrahlt heute in einem strahlenden Blau, die Wiesen und Bäume sind mit einer frischen Schneedecke bedeckt. Über Nacht hat es in den Höhen des Parks ein wenig geschneit, und die gesamte Landschaft präsentiert sich jetzt wie ein wunderschönes Wintermärchen, als hätte jemand sie liebevoll mit Puderzucker bestäubt. Einfach hinreißend!

Leider haben wir erneut kein Glück mit Tierbegegnungen. Abgesehen von dem gelegentlichen Blick auf einen Elch in relativer Ferne und einem hinreißenden kleinen Vogel ist die Tierwelt heute eher schüchtern. Aber das macht überhaupt nichts – die einzigartige Landschaft und die zauberhafte Winteratmosphäre entschädigen uns mehr als genug. Die Natur zeigt sich von ihrer besten Seite, und wir sind einfach verzaubert.

Unsere Fahrt führt uns bis zum Teklanika Rest Stop, wo unsere Reise vorerst endet. Hier ist die Weiterfahrt mit privaten Fahrzeugen nicht gestattet.

Schnell haben wir unseren Camper geparkt und machen uns auf einen kurzen Spaziergang zur Teklanika River Bridge. Von diesem Aussichtspunkt aus eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick auf das weitläufige Tal des Flusses.

Auf unserem Rückweg aus dem Park gönnen wir uns die Zeit, zahlreiche Stopps einzulegen und unsere Speicherkarten mit einer Flut von Fotos zu füllen. Jeder Blick, jede Ecke bietet eine neue Gelegenheit für atemberaubende Erinnerungen. 📸

Als wir den Park um 15 Uhr verlassen, ist unser Magen knurrend auf der Suche nach einem gemütlichen Dinner. Unser Ziel ist die 49th State Brewery, aber wir sind ein Stündchen zu früh dran, da sie erst um 16 Uhr öffnet. Aber hey, Zeit in Alaska ist wie ein kostbares Geschenk, das wir sinnvoll nutzen können.

Unser erster Versuch ist das Auffüllen unserer Propangasflaschen, aber leider haben alle drei nahegelegenen Tankstellen kein Propan mehr. Das Saisonende hat seine Spuren hinterlassen, und sämtliche Services werden erst im Mai wieder verfügbar sein. Doch das hält uns nicht auf, die Zeit zu genießen.

Kurz vor 16 Uhr sind wir wieder vor dem Brauhaus. Wir erinnern uns, dass wir vor genau 4 Jahren ebenfalls am letzten Saisontag hier waren. Ein großes Plus: Damals wie heute gibt es alle Speisen zum halben Preis.

Ein echtes Highlight ist der Bus aus dem Film „Into The Wild“, der hier im Biergarten steht. Dieser Film erzählt die wahre Geschichte des jungen Christopher McCandless, der in der Wildnis Alaskas starb. Er trampte nach Alaska, überlebte in der Wildnis, und verbrachte 113 Tage in einem umgebauten Stadtbus, der als Behausung diente, weil ein Fluss ihm den Rückweg in die Zivilisation versperrte. Der „echte“ Bus steht noch immer in der Wildnis, und hier im Brauhaus finden wir das Modell, das als Filmkulisse diente. 🚌🎥

Als eine der ersten Gäste heute sichern wir uns einen gemütlichen Platz in diesem rustikalen und einladenden Restaurant. Wir bestellen uns ein erfrischendes Bier (Prospectors Gold), einen herzhaften Burger (Mt. Denali Delight) und freuen uns auf eine köstliche Mahlzeit, die diesen erlebnisreichen Tag perfekt abrundet. 🍺🍔

Nach einem köstlichen Abendessen in Fairbanks begeben wir uns erwartungsvoll auf die Rückfahrt nach Fairbanks. Der Himmel strahlt nach wie vor in wolkenlosem Blau, und wir können es kaum erwarten zu erfahren, ob uns heute Abend das Glück mit den Polarlichtern hold sein wird.

Die Vorhersage verspricht, dass die Chancen, die Nordlichter auf dem Murphy Dome zu erblicken, „hervorragend“ sind. Da gibt es keine Zeit zu verlieren!

Fairbanks, die zweitgrößte Stadt Alaskas, liegt mitten in der sogenannten Polarlichtzone, einer ringförmigen Region um den Nordpol, die zu den besten Orten der Welt gehört, um die faszinierenden Polarlichter – in Alaska auch Northern Lights oder Aurora Borealis genannt – zu erleben. Diese bezaubernden Lichter entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre treffen.

Der Murphy Dome befindet sich 20 Meilen nordwestlich von Fairbanks und bietet uns einen unverstellten 360-Grad-Blick auf den nächtlichen Himmel. Hier haben wir also die besten Voraussetzungen, die Aurora Borealis zu bestaunen. Und da auch viele lokale Veranstalter diesen Ort ansteuern, scheinen wir genau richtig zu sein.

Auf dem holprigen Weg hinauf zum Aussichtspunkt, erreichen wir unser Ziel gegen 21 Uhr. Und hier oben sind wir ganz alleine, außer einer einsamen Antenne und einer Art Radarinstallation gibt es hier oben absolut nichts. Fragen wir uns, ob wir hier am falschen Ort sind? Oder ob die Nordlichter heute nicht auftreten werden? Vielleicht sind wir auch einfach zu früh dran? Die Spannung steigt, und wir hoffen auf das Spektakel am nächtlichen Himmel. 🌠

Egal. Zuerst wurden wir von einem absolut atemberaubenden Sonnenuntergang verzaubert. Und hey, wir hatten sogar Handyempfang hier oben! Also nutzte ich die Gelegenheit, um eine Weile mit meiner Tochter zu Hause zu telefonieren.

Wir unternahmen insgesamt drei Versuche, das ersehnte Himmelsleuchten, die Polarlichter, live zu erleben. Und das nicht zu Unrecht, schließlich waren wir zur richtigen Jahreszeit unterwegs. Doch irgendwie schienen wir stets am falschen Ort zu sein. Die Enttäuschung war jedes Mal riesig, besonders wenn wir am Morgen erfuhren, dass die Lichter in der vergangenen Nacht getanzt hatten – und wir hatten es verschlafen.

Es war mittlerweile 23 Uhr, und weitere Fahrzeuge trudelten auf dem Parkplatz ein. Es waren nicht nur PKWs, sondern auch kleine Tourbusse, aus denen Fotografen mit riesigen Stativen hervorkamen. Alle warteten gespannt auf das ersehnte Schauspiel am Himmel. Doch bis kurz nach Mitternacht war noch immer nichts passiert, und die ersten Fahrzeuge machten sich bereits auf den Rückweg. Wir jedoch harrten weiter aus. 🌠

Plötzlich wurde es auf dem Parkplatz laut, die verbliebenen Wartenden liefen aufgeregt hin und her, die Blicke gen Himmel gerichtet. Ich stieg aus dem Auto aus und sah weiße und graue Streifen, die sich bewegten, flimmerten, heller und dann wieder dunkler wurden. Waren das die Polarlichter? Aber sie sollten doch grün sein, oder? 🤔

Ich beschloss, das Schauspiel am Himmel in verschiedenen Einstellungen meiner Kamera festzuhalten. Nach einigen Aufnahmen schaute ich mir die Bilder an, und was ich sah, verschlug mir den Atem: tiefgrüne, wunderschöne Aufnahmen, genau wie die Nordlicht-Bilder, die ich aus dem Internet kannte. 💚

Google wußte Bescheid: Das menschliche Auge konnte die Farben in der Dunkelheit nicht so gut wahrnehmen wie eine Kamera. Deshalb schienen die Lichter für uns eher farblos oder nur leicht grünlich. Nur wenn sie wirklich stark und hell waren, zeigten sich andere Farben. Tatsächlich können nur gute Kameras die „echten“ Farben der Aurora Borealis erkennen. Unsere Kompaktkamera und sogar unsere iPhones konnten absolut nichts davon einfangen. Nicht einmal Grau… 📸🤷

Aber egal, auch wenn wir die Lichter nicht in ihrer vollen grünen Pracht sahen, war das Schauspiel am Himmel dennoch faszinierend. Wie Nebelschwaden zogen sie über den nächtlichen Himmel und leuchteten in Konkurrenz zu den funkelnden Sternen. Ein wahrhaft magischer Anblick! ✨

Dann, gegen 1 Uhr, war die Show vorbei. Die Fotografen packten ihre Stative und verstauten sie in den Fahrzeugen. Nach und nach verschwanden die vielen Fahrzeuge in der Nacht. Wir reihten uns ein und begaben uns auf den Heimweg nach Fairbanks. Um 2 Uhr morgens erreichten wir schließlich unseren Stellplatz am Walmart-Parkplatz. Eine kurze Nacht erwartete uns. Wir eilten zurück in unser „Zuhause“ und kuschelten uns schnell ins Bett. Endlich hatten wir die Polarlichter gesehen. Endlich!

Zurück zur Übersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert