Familienabenteuer: Unsere Roadtrip-Abenteuer in die Sächsischen Schweiz

Am Morgen um 9:00 Uhr traf meine Eltern mit dem Mietwagen bei uns ein. Wir hatten uns für einen geräumigen 7-Sitzer entschieden, damit wir alle zusammen bequem Platz haben konnten. Dank der Vorbereitungen am Vortag mussten wir nur noch alle Taschen vom einem Auto ins andere räumen, die Kindersitze installieren und den Kinderwagen für Emilia verstauen. Papa hatte bereits Lebensmittel und Getränke für die nächsten Tage besorgt, sodass das Auto bis oben hin voll war – aber es passte alles hinein!

Unser erster geplanter Stopp war um 11:45 Uhr im Biergarten Hörauf in Schwabach. Meine Mama hatte ihn extra ausgewählt, da dort ein toller Spielplatz für Noah war und auch für uns gutes Essen angeboten wurde. Eine perfekte Pause, um die Fahrt für die beiden Kleinen nicht zu lang werden zu lassen. Doch leider hatte der Biergarten bereits eine Woche zuvor wegen des kühleren Wetters geschlossen. Ein Glück, dass wir rechtzeitig angerufen hatten, um nicht umsonst dorthin zu fahren.

Also wurde der erste Stopp kurzerhand zum McDonalds in Kammerstein umgeleitet. Noah liebt Hamburger, und auch wir sagen zu McDonalds-Food nicht nein.

Nach dem Mittagessen setzten wir unsere Fahrt fort. Gegen 16:30 Uhr trafen wir schließlich in unserer gebuchten Unterkunft, dem Felsenkeller Bieletal, ein. Dank einer vorab erhaltenen E-Mail wussten wir genau, wo sich das Haus befand, wo wir parken konnten und wo wir die Schlüssel für unsere Ferienwohnung finden würden.

Noah und ich übernahmen den Self-Check-In. Wie in der E-Mail beschrieben, fanden wir den Schlüsseltresor an der Hauswand. Gemeinsam gaben wir den 6-stelligen Code ein, und der kleine Safe öffnete sich. Wir holten den Schlüssel für die Wohnung und den Waschmaschinenraum heraus und konnten uns dann endlich in unserem vorübergehenden Zuhause einrichten.

Die Ferienwohnung entpuppte sich als wahrer Traum für unsere 6-köpfige Familie. Mit drei Schlafzimmern, zwei Bädern, einem großzügigen Esszimmer und einer modernen Küche bot sie uns allen ausreichend Platz und Komfort. Auf dem Esstisch wurden extra vorbereitete Gästekarten für die Sächsische Schweiz platziert, die uns die ein oder andere Vergünstigung während unseres Aufenthalts verschaffen sollten.

Die Besitzer, Mandy und Hans, hatten auf den Wunsch meiner Mutter hin ein Babybett für Emilia und einen Hochstuhl für Noah bereitgestellt. Die Zimmer waren äußerst liebevoll hergerichtet, mit schön gefalteten Handtüchern auf jedem Bett. Sowohl das Bad als auch die Küche schienen noch nie einen anderen Gast vorher gesehen zu haben – alles war blitzblank und glänzte förmlich. Alles in allem war es eine erstklassige Ferienwohnung, die keine Wünsche offen ließ.

Bevor wir uns zum Abendessen aufmachten, beschlossen wir, noch eine kleine Wanderung zu den Herkules Säulen zu unternehmen. Ich packte Emilia in die Babytrage, zog schnell meine Wanderschuhe an, und schon waren wir startklar.

Der Trail begann in der Nähe der Ferienwohnung im Wald. Zunächst führte er steil bergauf, bevor wir den ersten Aussichtspunkt, den Bertablick, erreichten. Von dort aus genossen wir einen atemberaubenden Blick auf das Bieletal und die felsige Landschaft um uns herum.

Schade, dass unsere Suche nach den Herkules Säulen unterbrochen werden musste, aber manchmal hat der Montag eben seine Tücken – viele Restaurants haben Ruhetag. Doch die Ottomühle bot uns einen rettenden Anker in dieser kulinarischen Flaute, wenn auch mit einem etwas kühlen Empfang.

Nachdem wir uns entschieden hatten, unser Abendessen vorzuziehen, brachen wir die Wanderung ab und eilten zur Ottomühle. Zum Glück erreichten wir das Restaurant um 18:40 Uhr, gerade noch rechtzeitig, denn die warme Küche schloss bereits um 19 Uhr.

Der Empfang im Restaurant war weniger herzlich, eher kühl. Wir wussten zunächst nicht, in welchen Raum wir gehen sollten, bis die Kellnerin auftauchte, uns einen Tisch zuwies und die Speisekarten brachte.

  • Papa: Budapester Schnitzel mit hausgemachter Knoblauchcreme, frisch geriebenem Emmentaler Käse und Kartoffelstäbchen
  • Mama: Schnitzel mit Rahmchampignons und Kroketten
  • Noah: Spaghetti mit Tomatensoße und frisch geriebenem Parmesan
  • Oliver: Hausmacherwurst mit Kartoffelmaronenpüree und Sauerkraut
  • Ich (Nadine): Schwarzbiergulasch mit hausgemachten Knödeln und Weißkrautsalat

Das Essen erwies sich als wirklich lecker und die Preise waren fair für die großzügigen Portionen. Besonders schön war es, dass Noah sein Essen als Kind zuerst bekam, was es uns ermöglichte, ihn schon mal zu versorgen.

Leider blieb die Kellnerin sehr reserviert. Als wir nach Ketchup oder Mayonnaise zu den Kartoffelstäbchen fragten, antwortete sie knapp: „Nur eins von Beiden“, was uns alle ein wenig staunen ließ.

Nach 19 Uhr trafen noch weitere Gäste ein – hätten wir gewusst, dass man es mit der Uhrzeit nicht so genau nimmt, hätten wir vielleicht doch noch weiter nach den Säulen suchen können. Das Bezahlen mit Karte war kein Problem, aber das Trinkgeld musste leider in bar gezahlt werden – eine unerwartete Wendung.

Zurück in der Wohnung hieß es dann für beide Kinder „ab ins Bett“, und ehrlich gesagt, auch für die Erwachsenen. Es war ein langer, aber befriedigender Tag voller Abenteuer und kulinarischer Entdeckungen.

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