Fantastische Aussichten auf dem One World Observatory und der teuerste Bahnhof der Welt

Der heutige Morgen begann in unserem gemütlichen Urlaubsdomizil mit einem Frühstück, das Stefan für uns zubereitete. Um 9 Uhr war der Tisch abgeräumt, und wir waren bereit für den nächsten Akt unseres Familien-Roadtrips in Manhattan.

Ursprünglich hatten wir vor, uns mit dem Bus zur Fähre zu quälen, aber wir entschieden uns spontan für die rollende Freiheit unseres Autos. Flexibilität ist schließlich alles, und außerdem konnten wir so wertvolle Fahrzeit sparen – die wir dann sinnvoll in den nächsten Stau investieren konnten. Der Weg vom urigen Appartement in der Hull Street zum St. George Ferry Terminal dauerte etwa 25 Minuten, je nachdem wie viel Verkehr sich in unseren Weg stellten.

Seit unserem ersten Besuch in der Stadt sind wir riesige Fans der Staten Island Ferry geworden. Den Wind um die Nase wehen zu lassen, während man Manhattan und die Freiheitsstatue im Blick hat – fantastisch!

Die Fahrt zum St. George Ferry Terminal vergeht wie im Flug, oder besser gesagt, wie im New Yorker Verkehr – mal ruckelnd, mal im Schneckentempo. Doch das ist alles Teil des Charmes dieser Stadt. Die Staten Island Ferry wartet geduldig auf uns, in ihrer orangefarbenen Pracht – bereit, uns über die Upper Bay zu schippern. 70.000 Passagiere täglich, und wir mischen uns fröhlich unter sie.🗽⛴️

Die Fähre kennt keinen Feierabend und kein Wochenende. Diese riesigen Schiffe sind 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zwischen Manhattan und Staten Island im Einsatz. Während der Hauptverkehrszeiten verkehren sie alle 15 bis 20 Minuten, und in den ruhigeren Zeiten gibt es immer eine Abfahrt zur vollen und zur halben Stunde. An einem gewöhnlichen Wochentag sind das erstaunliche 117 Fahrten pro Tag!

Das Wetter mag heute etwas kapriziös sein, aber das stört uns nicht im Geringsten. Die Freiheitsstatue winkt uns zu, als wir auf dem Deck stehen. Die Kinder sind fasziniert von der weiten Aussicht. Die Fähre, ein treues Arbeitspferd das Manhattan und Staten Island im Minutentakt verbindet, kennt keine Ruhepause.

Die Skyline von Manhattan liegt vor uns, majestätisch und beeindruckend. Selbst die grauen Wolken können nichts von der Faszination dieser Stadt nehmen. Die Staten Island Ferry mag für New Yorker nur ein Verkehrsmittel sein, aber für uns ist sie ein Stück New Yorker Magie. Kostenlos, zuverlässig und immer bereit, uns auf eine kleine Seereise mitzunehmen.

In Manhattan angekommen, machen wir uns auf den Weg durch das Financial District. Zunächst schlendern wir entlang der Water Street, bis wir die Broad Street erreichen. Aber was ist das? Ein Duft von frisch gebrühtem Kaffee und süßen Verlockungen erreicht unsere Nasen. Und da steht er, der leuchtende Schriftzug von Dunkin‘ Donuts, wie ein kulinarischer Leuchtturm inmitten der urbanen Landschaft.

Die ursprüngliche Idee, zügig weiterzugehen, wird schnell über Bord geworfen, als der süße Magnetismus der Hefeteig-Kringel uns in seinen Bann zieht. Stefan, der eigentlich den Weg bestimmen sollte, lässt sich von Noah überzeugen, dass Donuts die ultimativen Superhelden-Snacks sind. Also machen wir einen Abstecher ins Paradies der süßen Versuchung.

Mit einem Dutzend Donuts setzen wir unsere Reise fort. Die Broad Street führt uns direkt zur berühmten Wall Street, wo das Herz der Finanzwelt schlägt. Banken, Börsen, und Geschäftsleute eilen umher, als wir uns staunend umschauen. Es ist ein Hauch von Geschichte der durch die Straßen weht, und wir spüren die Energie dieses Finanzdreh- und Angelpunkts.

Doch halt, was ist das? Zwischen den ehrwürdigen Gebäuden der Wall Street erstrahlt ein Weihnachtsbaum in voller Pracht! Der festliche Glanz mitten im geschäftigen Treiben verleiht dem Ort eine unerwartete Magie. Die Kombination aus Business-Anzug und festlichen Lichtern ist merkwürdig, aber irgendwie auch bezaubernd.

Natürlich kann ich nicht widerstehen und mache gefühlt hundert Fotos von diesem überraschenden Weihnachtswunder. Schließlich ist es die Zeit, um den Zauber der festlichen Dekoration einzufangen, gerne auch mitten im Trubel der Wall Street. Der Weihnachtsbaum, die Donuts und die Wall Street – eine wahrhaft einzigartige Mischung, die unseren Spaziergang durch Süd-Manhattan noch bunter gestaltet. 🎄🍩💼💰

Wir setzen unseren Spaziergang entlang der Wall Street fort und bewundern die imposanten Wolkenkratzer, die diese historische Straße säumen.

Trotz des beeindruckenden Anblicks der hoch aufragenden Wolkenkratzer entlang der Wall Street nagt die Enttäuschung über das eingerüstete Juwel, die Trinity Church, an meinem fotografischen Ehrgeiz. Ein großes Gerüst verschluckt das architektonische Juwel, das normalerweise majestätisch zwischen den modernen Giganten thront. Schade, dass der Blick auf diese historische Kirche gerade renovierungsbedürftig ist – ich hätte so gerne ein Instagram-würdiges Foto davon gemacht.

Aber hey, der Spaziergang muss weitergehen, und wir lassen uns nicht von einem Gerüst aufhalten! Unser Weg führt uns weiter, direkt neben der Trinity Church, wo wir durch schmiedeeiserne Gitterstäbe einen Blick auf den Trinity Church Cemetery erhaschen. Hier sind nicht nur einfach Gräber – nein, hier liegen einige der wichtigsten Persönlichkeiten der New Yorker Geschichte begraben.

Alexander Hamilton, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, und Robert Fulton, der Dampfschifffahrtspionier, teilen sich hier ihre letzte Ruhestätte. Der Friedhof ist mehr als nur ein Ort der Stille; er ist ein lebendiges Geschichtsbuch, in dem die Geschichten der Vergangenheit eingraviert sind. Die schmiedeeisernen Tore lassen uns nur einen Blick erhaschen, aber die historische Bedeutung dieses Ortes dringt durch die Gitter hindurch.

Es ist faszinierend zu bedenken, dass diese Gräber nicht nur Namen auf Steinen sind, sondern Verbindungen zu einer vergangenen Ära darstellen. Und auch wenn die Trinity Church gerade in Renovierungspausen verweilt, erinnert der Friedhof daran, dass die Geschichte dieser Stadt nicht nur in den Hochhäusern ruht. 🏛️🏙️🪦📜

Der Weg führt uns schließlich zum Ground Zero, dem Ort an dem einst die majestätischen Twin Towers des World Trade Center in den Himmel ragten, bevor sie am schicksalhaften 11. September 2001 durch einen tragischen Anschlag zu Staub zerfielen. Der Anblick dieses geschichtsträchtigen Ortes erfasst uns in einem Moment der Stille und tiefen Ehrfurcht.

Direkt am Ground Zero beeindruckt uns zuerst die futuristische Subway-Station World Trade Center Transportation Hub. Ein Meisterwerk des Architekten Santiago Calatrava, das wie ein aufstrebender weißer Vogel wirkt, der seine Flügel ausbreitet. Es ist nicht nur eine einfache U-Bahn-Station, sondern ein Symbol des Wiederaufbaus, der Hoffnung und des unbändigen menschlichen Geistes nach den schrecklichen Ereignissen von 2001.

Wir betrachten die strahlenden Linien und die beeindruckende Struktur, die wie ein Monument der Widerstandsfähigkeit über Ground Zero wacht. Es ist, als ob dieses architektonische Juwel selbst Trost spenden möchte, eine Erinnerung daran, dass aus den Trümmern auch Schönheit und Hoffnung erwachsen können.

Der Ground Zero und die umgebende Architektur erinnern uns nicht nur an die düsteren Stunden, sondern auch an die Hingabe und Entschlossenheit, die aus der Asche emporstiegen. Es ist ein Ort des Gedenkens, des Respekts und der Hoffnung, der uns lehrt, dass selbst in den dunkelsten Stunden ein Funke des Überlebenswillens und der Menschlichkeit weiterbrennt. 🕊️🇺🇸

Das Oculus, dieses gewaltige Gebilde aus Stahl und Glas, hat definitiv für Schlagzeilen gesorgt – sei es durch seine verspätete Eröffnung oder die astronomischen Kosten. Doch sobald man dieses futuristische Kunstwerk erblickt wird einem klar, dass das Oculus was ganz Besonderes ist. Hier haben die Architekten ein atemberaubende Meisterwerk geschaffen.

Die Deutungen seiner Form sind so vielfältig wie die Stadt selbst. Einige sehen in dem Oculus eine Friedenstaube, die aus den Händen eines Kindes aufsteigt – ein Symbol der Hoffnung und Versöhnung nach den schrecklichen Ereignissen von 9/11. Andere erkennen darin eine Fischgräte oder sogar das Skelett eines Dinosauriers. Ganz gleich, welche Interpretation man bevorzugt, das Oculus regt die Fantasie an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Doch wir sind nicht nur hier, um das Oculus zu bewundern – unser nächstes Ziel ist das One World Trade Center, ein Symbol des Wiederaufbaus und der unerschütterlichen Stärke der Stadt New York. Unsere Mission: die Besucherplattform erklimmen und einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen. Die endlose Treppe des Wiederaufbaus führt uns nach oben, und wir sind gespannt darauf, das Erlebte aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Das majestätische One World Trade Center thront über dem New Yorker Himmel, ein kraftvolles Symbol des Wiederaufbaus und der unerschütterlichen Stärke der Stadt. Die Geschichte seiner Entstehung, geprägt von Tragödie und Triumph, ist tief in unserer kollektiven Erinnerung verankert. Es erinnert uns an Hoffnung in dunklen Zeiten und an die Entschlossenheit, sich aus der Asche zu erheben.

Weiter geht es zum 9/11 Memorial, einem Ort, der die schmerzhaften Ereignisse des 11. September noch immer spürbar macht. Dort, wo einst die imposanten Zwillingstürme standen, erstreckt sich nun die eindrucksvolle Memorial Plaza. Die beiden Wasserbecken, die an den Standorten der Twin Towers platziert sind, erzeugen beruhigende Kaskaden, die die Stimmung des Ortes einfangen. Die Namen der über 2.900 Menschen, die ihr Leben bei den Anschlägen verloren, sind in die Umrandung der Wasserbecken graviert, und der Anblick ist überwältigend.

Eine Zeit der Stille und des Innehaltens folgt, während wir uns vor den Wasserbecken versammeln. Hier, umringt von den Namen der Verlorenen, erinnern wir uns an die tragischen Ereignisse, die die Welt erschüttert haben. Es ist ein Ort der Reflexion und des Gedenkens, an dem wir spüren, wie kostbar das Leben ist und wie wichtig es ist, für Frieden und Toleranz einzustehen. #NeverForget

Um die Pools herum stehen stolze Eichenbäume, ihre Wurzeln aus Washington und Pennsylvania, zwei Bundesstaaten, die ebenfalls von den Anschlägen betroffen waren. Das gesamte Areal bildet eine bewegende Oase der Besinnung, eingebettet in das geschäftige Treiben der Metropole. Hier kann man innehalten, die Stille umarmen und über die Ereignisse nachdenken, die die Welt für immer verändert haben. 🏙️🇺🇸🕊️ #NeverForget

Wir stehen am majestätischen Eingang des One World Trade Centers, auch bekannt als der Freedom Tower. Ein Koloss von 541 Metern Höhe, der stolz den Himmel von New York durchdringt – das höchste Gebäude in den gesamten USA. Unsere Mission? Den Gipfel erobern! Stefan und ich haben die Aussichtsplattform bereits im Jahr 2016 besucht, aber für die anderen Familienmitglieder ist dies eine Premiere. Also, worauf warten wir noch? Auf zum Abenteuer!

Die Höhe dieses beeindruckenden Wolkenkratzers (541 Metern/1.776 Fuß) wurde bewusst gewählt, um eine symbolische Bedeutung zu tragen. Die Zahl 1776 bezieht sich auf das Jahr der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, ein historisches Ereignis, das die Geburt der Nation markiert.

Die Entscheidung, die Höhe des Gebäudes auf 1.776 Fuß festzulegen, war eine bewegende Geste, die die Widerstandsfähigkeit und den Geist der Vereinigten Staaten betont. Der Freedom Tower steht als ein Symbol der Erneuerung und des Durchhaltevermögens, das aus den Trümmern der Twin Towers nach den Anschlägen vom 11. September 2001 entstanden ist. Die Höhe des Gebäudes erinnert somit an die Gründungsprinzipien und die historische Unabhängigkeit der USA.

Wir betreten das Gebäude und tauchen ein ins Global Welcome Center. Doch bevor wir die Reise zum One World Observatory antreten, steht natürlich die obligatorische Sicherheitskontrolle an. Keine Überraschungen hier, schließlich wurden wir gestern schon beim Empire State Building durchleuchtet.

Nach einer kurzen Anzeige der Besucherzahlen geht es weiter in den nächsten Raum. Hier entführt uns ein eindrucksvoller Film, von den Arbeitern auf der Baustelle selbst kommentiert, in die spannenden Details des Wolkenkratzers. Im Horizon Grid-Bereich erhalten wir noch mehr Einblicke in die Konstruktion, bevor wir schließlich die Aufzüge erreichen.

Im One World Trade Center heißen Aufzüge keine Aufzüge, sondern Sky Pods. In einer atemberaubenden 46-Sekunden-Fahrt werden wir zur Aussichtsplattform in der 102. Etage transportiert. Doch bevor wir die spektakuläre Aussicht genießen dürfen, erwartet uns im Aufzug – pardon, im Sky Pod – ein beeindruckendes Zeitraffer-Video, das die Metamorphose der New Yorker Skyline über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg zeigt, von ungenutztem Land zu einem Dschungel aus Wolkenkratzern.

Aber das Beste kommt erst noch – abgesehen von der atemberaubenden Aussicht, die uns in Kürze erwartet. Wir steigen aus dem Aufzug und betreten einen abgedunkelten Flur, das sogenannte „See Forever Theatre“. Hier erwartet uns ein zweiminütiger Film über New York City, begleitet von einem epischen Soundtrack. Am Ende des Films erhebt sich die Leinwand und gibt den Blick frei auf das südliche Manhattan. Wir sehen die Manhattan- und Brooklyn Bridge, die Freiheitsstatue und Ellis Island.

Die Inszenierung ist einfach beeindruckend, und allein die Erinnerung daran lässt mich jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, eine Gänsehaut bekommen. 🏙️🗽❤️

Die Aussicht vom One World Observatory ist einfach atemberaubend. Ein Gefühl der Ehrfurcht durchströmt einen, während man über die Stadt schaut, die niemals schläft. Das höchste Gebäude der Stadt bietet einen beeindruckenden 360-Grad-Blick, der einen sprachlos macht.

Vor uns erstreckt sich der majestätische Hafen mit der Freiheitsstatue, die wie eine ruhende Wächterin über die Gewässer blickt. Die Brooklyn Bridge breitet sich in all ihrer Pracht aus und auf der anderen Seite erstreckt sich der Blick weit über Manhattan, und das Empire State Building erhebt sich wie ein Gigant unter den Wolkenkratzern. Die neuen, schlanken Super-Slender-Skyscraper ragen in den Himmel und sind ein Zeichen des ständigen Wandels und des Fortschritts in dieser aufregenden Stadt.

Es fühlt sich an, als wäre man winzig inmitten der schier endlosen Beton- und Stahlschluchten, die sich bis zum Horizont erstrecken. Und dennoch spürt man die pulsierende Energie und das Leben, die in jeder Ecke dieser Metropole stecken. Man könnte schwören, das Herz von New York City selbst schlagen zu hören, während man diese unvergleichliche Aussicht genießt. Es ist ein Moment, den man nie vergessen wird der einem zeigt, wie großartig und inspirierend diese Stadt sein kann. 🌆🏙️🗽

Super-Slender-Skyscraper – das sind wirklich beeindruckende Meisterwerke der Architektur, die die New Yorker Skyline in den letzten Jahren regelrecht transformiert haben. Einer der Highlights ist der Steinway Tower, der stolz in der 57th Street thront, auch als Billionaires Row bekannt.

Mit seinen beeindruckenden 85 Stockwerken und insgesamt 60 Apartments bietet dieser Wolkenkratzer einen exklusiven Wohnraum, der seinesgleichen sucht. Jede Etage ist einem einzigen Apartment gewidmet, was bedeutet, dass die glücklichen Bewohner die gesamte Etage für sich alleine haben – ein Luxus, der in der Immobilienwelt seinesgleichen sucht.

Die Preise für diese Luxusresidenzen variieren je nach Größe und Lage. Die „erschwinglichen“ Ein-Etagen-Wohnungen beginnen bei ungefähr 8 Millionen Dollar, aber wenn Sie sich für eine der spektakulären Dreietagen-Wohnungen entscheiden, werden Sie etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Ich habe gelesen, dass diese Wohnungen etwa 65 Millionen Dollar kosten können, abhängig von der gewünschten Etage und Aussicht.

Diese Super-Slender-Skyscraper haben den Standard für Luxusimmobilien in New York City neu definiert und bieten ihren Bewohnern nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch eine einzigartige Lebensart. 🌆🏙️💰

In New York gibt es mittlerweile einige der weltweit höchsten Super-Slender Towers:

  • Central Park Tower – Höhe: 470 m
  • Steinway Tower – Höhe: 435 m
  • 32 Park Avenue – Höhe: 426 m
  • One 57 – Höhe: 306 m
  • 220 Central Park – Höhe: 290 m

Mann, oh Mann! Wenn ich euch sage, dass der Blick vom One World Trade Center einfach atemberaubend ist, dann meine ich das auch so! Es war so schwer, uns von diesem Panorama loszureißen. Wir standen da oben auf der Aussichtsplattform, die die ganze Stadt zu unseren Füßen hatte, und dachten uns: „Brooklyn Bridge, wer braucht die schon, wenn man hier die Magie des One World Trade Centers erleben kann?“, denn eigentlich wollten wir schon längst auf dem Weg über die berühmte Brücke sein.

Aber wir haben hier einfach zu viel Zeit verbracht. Die Kids, Noah und Emilia, haben mit ihren kleinen Nasen an der Glasscheibe gedrückt und die Lichter der Stadt bewundert, als wären es die funkelnden Sterne vom Himmel.

Gegen 15:30 Uhr hatten wir dann aber doch ein Einsehen – die Kids wurden quengelig, und der Schwiegersohn und ich hatten bereits Hunger. Also beschlossen wir, uns von diesem beeindruckenden Erlebnis zu verabschieden und die Aussichtsplattform zu verlassen. Und ratet mal, wo uns der Ausgang hinführte? Direkt rein in die Westfield One World Trade Center Mall.

Die Westfield One World Trade Center Mall ist wirklich ein beeindruckendes Einkaufsparadies. Auf über 34.000 Quadratmetern finden sich mehr als 100 Geschäfte und Restaurants, darunter auch einige Luxusmarken. Der Mittelpunkt dieser Super-Mall ist zweifellos das Oculus, mit seiner hohen, lichtdurchfluteten Halle.

Das spezielle Oberlicht des Oculus ist ein wahres Meisterwerk der Architektur. An wolkenlosen Tagen füllt es den Raum mit strahlendem Sonnenlicht, das durch das Glasdach strömt und die gesamte Halle in ein helles, warmes Licht taucht. Diese lichtdurchflutete Atmosphäre verleiht dem Einkaufserlebnis eine ganz besondere Note.

Aber das Oberlicht erfüllt noch eine weitere symbolische Aufgabe, die den Besuchern Gänsehaut bereiten kann. Jedes Jahr am 11. September um 10:28 Uhr, der Zeitpunkt, zu dem der zweite Turm des World Trade Centers einst zusammenstürzte, scheint das Sonnenlicht durch das Oculus und beleuchtet die Haupthalle auf eine ganz besondere Art und Weise. Es ist ein bewegender Moment, der an die tragischen Ereignisse erinnert und gleichzeitig die Hoffnung und das Leben feiert.

Der Oculus ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort voller Symbolik und Emotionen. Der World Trade Center Transportation Hub ist jedoch nicht nur beeindruckend, sondern auch kostspielig. Mit Kosten von fast 4 Milliarden Dollar gilt er derzeit als der teuerste Bahnhof der Welt. Ein Besuch in dieser einzigartigen Mall ist daher nicht nur ein Einkaufsbummel, sondern auch eine Reise durch die Geschichte und die Zukunft von New York City. 🛍️🌟

„Hört, hört! Unsere Mägen knurren, und die Mission lautet: Essen suchen! Wir gehen zum Fulton Center, in der Hoffnung, die legendären Burger des Shake Snacks zu erobern. Doch oh Schreck – die Warteschlange sehr, sehr lang. Nichts für hungrige Kleinkinder und selbst die erwachsenen Begleiter hatten keine Lust, hier eine Ewigkeit zu verbringen. Ein Plan B war dringend vonnöten.

Die Uhr zeigte bereits 16 Uhr, und die Sonne begann sich langsam zu verabschieden. Noch einmal in die U-Bahn nach Midtown? Das klang eher nach einer stressigen Expedition als nach einem entspannten Abendessen. Eine neue Idee musste her.

Wir beschlossen kurzerhand, die Fähre nach Staten Island zu nehmen. Das St. George Ferry Terminal war in greifbarer Nähe und beherbergte seit zwei Jahren einen Outlet-Himmel. Dort gab es nicht nur Geschäfte, sondern auch einen Shake Shack – vielleicht ohne die Warteschlangen-Episode.

Aber Moment mal, wir befanden uns immer noch mitten im Financial District und hatten einen Weg vor uns, um zur Staten Island Fähre zu gelangen…

Auf unserem epischen Marsch zur Fähre passieren wir einen dieser verlockenden Foodtrucks, die in dieser Stadt scheinbar an jeder Ecke lauern. Natürlich können wir der Versuchung nicht widerstehen und gönnen uns einen kleinen Snack, um die quälende Wartezeit bis zum Abendessen zu überbrücken. Schließlich liegt noch ein beträchtlicher Fußmarsch bis zur Fähre vor uns, und nachdem wir diese besteigen, warten noch 30 Minuten Fahrtzeit. Da kann ein saftiger Hotdog auf dem Weg sicherlich nicht schaden, oder?

Wir erreichen das St. George Ferry Terminal, gerade rechtzeitig für die 16:30-Fähre. Dank des mittlerweile klaren Himmels erhaschen wir die Gelegenheit, auf dem Außendeck ein paar beeindruckende Fotos der Skyline im Dämmerlicht zu schießen. Ein kleiner Augenblick des Genusses, bevor wir unser gastronomisches Abenteuer auf Staten Island fortsetzen! 🌭🌆

Von der Fähre bis zur Mall war es tatsächlich nur ein Katzensprung. Einziger Wermutstropfen: Der Shake Shack versteckte sich auf der Rückseite der Mall, als wäre er ein geheimer Schatz. Doch keine Sorge, unser scharfer Blick für Übersichtspläne führte uns geradewegs dorthin.

Und oh, wie wir gehofft hatten – es war hier bei Weitem nicht annähernd so viel los wie im Fulton Center. Nach einer kurzweiligen Wartezeit, konnten wir endlich in die saftigen Burger beißen. Eine Wohltat für unsere hungrigen Mägen! 🍔😄

Nachdem wir uns die Bäuche mit den köstlichen Burgern gefüllt hatten, schlenderten wir gemütlich durch die verschiedenen Geschäfte der Mall. Die Mall war noch neu, und viele Geschäfte hatten ihre Türen noch nicht geöffnet; manche Läden schienen sogar gänzlich verwaist.

Die Ruhe hier war genau das, was wir an diesem Abend gebraucht hatten. Es war wirklich nicht viel los, und das war geradezu erholsam. Gegen 20 Uhr begannen die meisten Geschäfte, ihre Türen zu schließen, und wir machten uns auf den Weg zurück zu unserem Auto.

Nach einer 30-minütigen Fahrt erreichten wir schließlich unsere Unterkunft. Die Kinder fielen müde ins Bett, und auch wir ließen uns nicht viel später in die Kissen sinken. Bis morgen, New York! Ein weiterer aufregender Tag in dieser faszinierenden Stadt wartet auf uns. 🌃💤

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