2019 – Reise ans Polarmeer
Ein Truck Camper Abenteuer in Alaska, Yukon und den Northwest Territories

Ein Abenteuer der Superlative: Unsere Reise durch Alaska, Yukon und die Northwest Territories

Stellt euch vor, ihr brecht auf zu einer Reise, die aussieht, als hätte jemand Jack London, Into the Wild und eine Prise Tarantino in einen Mixer geworfen – eiskalt serviert, mit einem Schuss Dieselgeruch und der Aussicht auf Elche. Genau so fühlt sich unsere Tour an, noch bevor der Motor überhaupt gestartet ist. Nach 1,5 Jahren Vorfreude, Planungsorgien und YouTube-Recherchen, bei denen unser Algorithmus mittlerweile glaubt, wir seien trapperartige Aussteiger mit Bärenfreundschaftspotential, ist es endlich so weit: Stefan und ich starten in ein Roadtrip-Abenteuer der Sonderklasse. Alaska, Yukon, Northwest Territories – Namen, die klingen wie Filmkulissen und sich anfühlen wie ein Neuanfang.

Die Rahmenbedingungen? Ein Deal, wie man ihn sonst nur im Abspann von Abenteuerfilmen findet: 16 Nächte im Truck Camper, unbegrenzte Kilometer, 1.705 Euro. Klingt nach Schnäppchen – fühlt sich aber an wie der erste Preis bei „Wer traut sich ins Ungewisse?“. Wir sind eigentlich keine Hardcore-Camper. Eher Roadtripper mit Komfortanspruch und Thermobecher. Aber dieser Trip? Der schreit nach Truck, Staub und ein bisschen Wahnsinn.

Unsere Route ist kein roter Faden – sie ist ein zackiger, ungekämmter Lebensentwurf auf Rädern. Eine Wundertüte aus endlosen Highways, abgelegenen Dörfern, Begegnungen mit pelzigen Einheimischen (zwei- und vierbeinig) und Landschaften, die selbst Google Earth zum Schwärmen bringen würden.

Und was genau erwartet uns da draußen in der Wildnis? Nun, lehnt euch zurück – oder besser: schnallt euch an. Denn es wird spektakulär:

• Das Polarmeer berühren:
Ein Satz, den man nicht jeden Tag sagt. Aber genau das planen wir. Ein Zeh im arktischen Ozean, irgendwo in Tuktoyaktuk – das klingt nach Wahnsinn und Gänsehaut in doppeltem Sinne. Wahrscheinlich auch nach tauben Füßen. Aber hey – es ist das Ende der Welt. Oder zumindest fast.

• Nordlichter über dem Yukon:
Dieses Lichtspiel am Himmel, bei dem selbst der abgebrühteste Naturfilmer weint, ist kein fixer Programmpunkt – sondern ein Geschenk. Wenn der Himmel explodiert, tanzen Grün, Lila und Magenta über unser Dach und machen jedes Instagram-Filter überflüssig.

• Grizzlys in freier Wildbahn:
Ein Kapitel zwischen Faszination und Fluchtreflex. Wir hoffen auf Sichtung – aus sicherer Entfernung und mit intaktem Puls. Und falls’s enger wird, zählt wie immer das Prinzip: Stefan rennt zuerst.

• Mit dem Katamaran nach Juneau:
Alaska vom Wasser aus – das ist nicht Sightseeing, das ist Kino in IMAX. Wale, Seeadler, Gletscher und diese unverschämte Stille, die einem die Sprache raubt, noch bevor man überhaupt „Wow“ sagen kann.

Und das ist nur der Appetizer. Der Hauptgang? Schotterpisten, Offroad-Träume, Campgrounds mit Bärengarantie und Gespräche mit Leuten, die mehr erlebt haben als wir jemals googeln könnten.

Diese Reise wird kein Wellnessurlaub. Sie wird staubig, kalt, intensiv – und genau deswegen die beste Entscheidung des Jahrzehnts. Kein Plan wird zu 100 % halten, kein Tag wird vorhersehbar sein. Aber genau das ist der Plan. Wir folgen nicht der Route, wir schreiben sie neu. Jeden Tag.

Also: Türen zu, Kaffeemaschine an, Truck anwerfen – der wilde Norden wartet. Und ihr? Ihr seid dabei. Willkommen im Film.