2012 – New York
Spontane Abenteuer im Big Apple
Spontane Abenteuer im Big Apple
New York für 380 Euro – und das ganz ohne Kofferklau“ Es begann – wie so viele gute Geschichten – mit einer E-Mail.
„380 € mit dem A380 nach New York“, stand da. Ich las es, las es nochmal, rieb mir die Augen, schluckte den Kaffee falsch und buchte. Innerhalb von 30 Minuten. Denn: Wer sagt schon Nein, wenn Big Apple für kleines Geld lockt?
Ein halbes Jahr später – morgens um 3 Uhr, was in der Reiseplanung nie eine gute Idee ist – saßen wir im ICE Richtung Frankfurt. Dort stand er dann, der majestätische Airbus A380, so groß wie ein Einkaufszentrum mit Tragflächen. Und ehe wir uns versahen, waren wir schon um 11 Uhr morgens am JFK – mit Mietwagen, Energie und ganz viel Vorfreude.
Statt Manhattan-Hotel? Wieder unser geliebtes B&B auf Staten Island, zum dritten Mal. Mit Danuta, der Gastgeberin, die vermutlich heimlich bei Jamie Oliver gelernt hat – oder einfach nur Herz und Talent hat. Und dazu: Frühstück mit Aussicht und Seele.
Dieses Mal ließen wir die Touri-Busse stehen und wagten uns ins ganz normale New Yorker Verkehrschaos. Mit U-Bahn und Bus von Brooklyn bis Bronx, von Harlem bis Battery Park.
Dank New York Pass wurden wir zum Hochleistungstouristen: rauf aufs Empire State, rein ins Museum, raus zum nächsten Drehort.
Denn ja – wir sind Filmnerds. Und NYC ist für Filmfans so etwas wie das Schlaraffenland auf Speed. Wir suchten Drehorte, fanden sie, machten Fotos – und fühlten uns mindestens wie Komparsen mit Lizenz zum Staunen.
Die Staten Island Ferry war wieder unser tägliches Ritual: kostenlos, windig, großartig. An der Freiheitsstatue vorbei, hinein in die Skyline, raus in die Ruhe. Und das Ganze ohne Gedränge, ohne Eintritt, aber mit garantiertem New-York-Moment.
Und dann war da natürlich noch das Essen. Katz’s Deli mit Pastrami so dick wie ein Roman. Planet Hollywood, wo der Burger mehr Schein als Sein war – aber hey, Filmkulisse! Und ein Ribeye im Texas Roadhouse, das uns noch heute im Schlaf anbraten könnte.
Kurz: Diese Woche war kein Urlaub. Es war ein Serienmarathon aus Leben, Laufen, Luft holen – und lieben.
New York hat uns wieder gekriegt. Wieder beeindruckt. Wieder zum Bleiben überredet – zumindest im Kopf.