2012 – Abenteuer auf Amerikas Straßen
Eine Reise durch Texas, Louisiana und Mississippi

7.743 Kilometer zwischen Voodoo, Viehtrieb und Vinylklängen“ Manchmal fragen wir uns selbst, ob bei uns noch alles ganz richtig verschraubt ist. Während andere vom All-Inclusive-Strandurlaub träumen, freuen wir uns monatelang auf einen Roadtrip, bei dem man mehr Zeit im Auto als am Pool verbringt.

Wenn man’s nüchtern betrachtet: endlose Highways, Motelzimmer mit Teppichboden aus dem letzten Jahrhundert und Pools, die sich eher als erweiterte Fußbadewanne eignen würden. Und doch: Wir lieben es. Denn für alle, die jemals über einen amerikanischen Highway gefahren sind, ist klar: Hier ist der Weg tatsächlich das Ziel.

Hinter jeder Kurve wartet entweder ein rostiger Diner, ein Ort mit drei Buchstaben und sechs Sheriff-Sternen – oder ein Landschaftspanorama, das selbst Photoshop in die Knie zwingt. Und manchmal steht da einfach ein Schild: „Dirty Annie’s – Best Steak for Breakfast“ – und man weiß: Man ist genau richtig.

Im Mai 2012 zog es uns in den tiefen Süden: Texas, Louisiana, Mississippi. 7.743 Kilometer, ein Rodeo, ein Voodoo-Laden, ein historischer Friedhof, ein Motel mit Duschkopf auf Kniehöhe – und ein Bed & Breakfast, in dem der Besitzer abends Chopin spielte, als sei es das Selbstverständlichste der Welt.

Zwischen Kuhglocken und Cajun-Gewürz, Highway-Romantik und historischen Grabinschriften war diese Tour eine einzige Wundertüte voller Kontraste.

Ob sich das lohnt? Unbedingt. Denn wo sonst kann man an einem Tag durch die Prärie fahren, in einer Blueskneipe enden – und zwischendrin noch lernen, was ein „Chicken Fried Steak“ wirklich ist?

Kommt mit auf diese Reise durch Staub, Südstaatenflair und Geschichten, die man nicht erfinden könnte – wir haben alles festgehalten. Und diesmal sogar fast alle Motelausfahrten erwischt.