2018 – Endlich! Die Wave ruft!
Ein Abenteuer durch den Wilden Westen
Ein Abenteuer durch den Wilden Westen
Der Tag, an dem Fortuna sich entschuldigte
Es gibt Ereignisse, die ordnet man innerlich in dieselbe Kategorie wie Einhörner oder bezahlbare Hotelzimmer mit Aussicht: schön, aber unrealistisch. Ein Permit für die Wave? Bitte. Da bekommt man eher einen Parkplatz in Florenz zur Rush Hour.
Und doch … ES. IST. PASSIERT.
Nach Jahren des Hoffens, Bangens und digitaler Demütigung – sprich: Lotterie-Absagen in Serie – hatten wir plötzlich eine E-Mail im Posteingang, die alles veränderte. „Congratulations!“ stand da. Kein Spam. Kein Scherz. Kein abgelaufenes Abo. Wir hatten ihn. Den heiligen Gral der Wanderfreigaben.
Und wie reagiert man auf solch ein Wunder? Richtig: Mit einem Roadtrip, der sich gewaschen hat. Von Las Vegas bis hinauf nach Idaho, durch Hitze, Staub, Schnee und Lavafelder. Wir wollten alles – und wir kriegten alles. Death Valley? Check. Yosemite? Lake Tahoe? Postkartenmotiv. Craters of the Moon? Schwarze Magie aus der Erde. Und mittendrin: wir, auf der Jagd nach Wundern.
Aber ganz ehrlich – das war alles nur Beilage. Der Hauptgang trug einen Namen: The Wave. Dieser Ort, den man nur betreten darf, wenn das Universum zufällig einen guten Tag hat und sich bei einem für 15 Jahre verpasste Gelegenheiten entschuldigen möchte.
Wir haben sie gesehen. Die wellenförmigen Felsformationen, die wirken, als hätte Salvador Dalí mit Sand und Licht gemalt. Wir sind hindurchgewandert, ehrfürchtig, leicht hysterisch, und mit einem GPS-Tracker, der uns vor dem Verirren bewahrte. (Mehr oder weniger.)
Diese Reise war vieles: heiß, kalt, spektakulär, chaotisch. Aber vor allem war sie eins: ein wahrgewordener Traum.