2017 – Kanada & Alaska
Aufregende Abenteuer im Truck Camper

Camper statt Komfort – und ein Bär als Nachbar?

Manche Orte sind wie ein gutes Buch: Man klappt es zu, denkt „fertig“ – und schon ein paar Wochen später blättert man doch wieder zurück. Alaska und Kanada sind genau solche Orte. 2015 hatten wir unser erstes Rendezvous – wild, eisig, umwerfend. Zwei Jahre später standen wir wieder da, mit Herzklopfen und einem ziemlich klaren Plan: Diesmal gibt’s keine Hotels mit Lobby und Frühstücksbuffet. Stattdessen ziehen wir in vier Räder mit Dach und Kaffeemaschine – unseren allerersten Camperurlaub.

Klingt nach Romantik pur, oder? Sonnenaufgang über spiegelglatten Seen, Elche, die lässig am Fenster vorbeischlendern, während der Kaffee dampft und die Welt in Pastellfarben erwacht. Die Realität? Naja – eher so: „Wer hat eigentlich die Mückentür offen gelassen?“ und „Warum piept dieses Ding schon wieder mitten in der Nacht?“ Aber genau dafür waren wir gekommen. Abenteuer statt All-inclusive. Freiheit statt Fön im Hotelbad. Und wenn dann noch ein Grizzly im passenden Moment vor die Kamera läuft (und bitte nicht ins Wohnmobil), dann wäre das Drehbuch perfekt.

Unsere Route versprach Spektakel, unsere Erwartungen waren groß, und die Kamera war ohnehin schon geladen wie bei einem Western-Duell. Ob das Camperleben am Ende wirklich romantisch war – oder ob wir beim täglichen Verstauen unseres halben Hausstands eher olympisches Tetris gespielt haben – das verrate ich euch hier.

Dies ist die Geschichte unseres Roadtrips durch den wilden Norden. Voller Natur, Nervenkitzel, kleiner Katastrophen und großer Glücksmomente. Und mit Nächten, in denen das einzige Hotelzimmer weit und breit wir selbst waren – und das Rauschen der Wälder die schönste Gute-Nacht-Musik.