Von Panoramastraßen, Gletscherseen und Grizzlys: Ein Tag im Glacier National Park

Sollen wir uns wirklich auf dieses 15 km lange Abenteuer einlassen? 🤔 Wir haben hin und her überlegt, schließlich wartete der Iceberg Lake auf uns. Allerdings kann es sein, dass im September der Iceberg Lake komplett ohne Ice ist? Könnte Könnte gut sein… 🤷‍♂️❄️

Und dann noch diese Grizzly-Warnungen für dieses „Prime bear habitat“ der USA! 🐻 Ein Grizzly-Foto wäre schon cool, aber hey, wer will schon das Hauptgericht in einem Grizzly-Dinner sein? 📸😱

Aber wisst ihr was? Wir haben uns getraut! Und es war einfach der Wahnsinn! Und glaubt es oder nicht, im Iceberg Lake gab es tatsächlich noch genügend Eis zu bewundern. Aber von vorn:

Manchmal muss man einfach dem Ruf der Wildnis folgen, auch wenn Grizzlies und eisfreie Iceberg Lakes auf dem Weg liegen. 😉 Und so starten wir früh morgens unsere Expedition Richtung Glacier National Park. Wir wollten vor den Massen da sein. Die Ranch-Kühe schauten uns neugierig hinterher.

Direkt vor dem Parkeingang erleben wir das wohl süßeste Grizzly-Familientreffen aller Zeiten! 🐻🐾🐾 Zwei flauschige Bärchen tapsen um ihre imposante Mama herum. 😍 Wir hatten gelesen, dass hier im Glacier Nationalpark, besonders entlang des Iceberg Lake Trails, viele dieser majestätischen Grizzlys unterwegs sind.

Aber halt mal! Bevor wir in Panik verfallen, hat uns Janice von der Paul Ranch beruhigt. 🤠 Sie versicherte uns, dass die Bären hier meistens den Menschen aus dem Weg gehen. Wenn wir uns also normal verhalten, die Bären in Ruhe lassen und brav auf dem vorgegebenen Weg bleiben, dürfen wir uns getrost sicher fühlen. Selbst die beeindruckendsten Bewohner des Parks geben uns den Daumen hoch, solange wir respektvoll und vorsichtig sind (hoffentlich wissen die Grizzlys das auch!) 🐻. Also, ab in die Wildnis und auf zum Iceberg Lake – wir können es kaum erwarten, was uns noch alles begegnen wird!

Die Zufahrt zum Park allein ist ein wahres Naturspektakel! 🌟 Das tiefblaue Wasser des Lake Sherburne vor der majestätischen Kulisse der Berggipfel – einfach atemberaubend! Dazu gesellt sich ein knackig blauer Himmel, der das Ganze noch vielversprechender macht. ☀️

Wir rollen gemütlich durch diese malerische Landschaft und können es kaum glauben, wie dieses Panorama unsere Vorfreude auf das Abenteuer im Glacier Nationalpark steigert. Die Farben der Natur sind so intensiv – es ist, als würden wir direkt in eine Postkarte hineinfahren! Die Vorfreude steigt mit jedem Kilometer, und die Schönheit der Natur begrüßt uns schon vor dem offiziellen Parkbeginn.

Nach 10 Meilen erreichen wir voller Vorfreude den Parkplatz am Iceberg-Ptarmigan Trailhead. Es ist noch herrlich ruhig um diese Zeit, und wir schnappen uns ohne Probleme einen gemütlichen Platz für unseren treuen Ford.

Die ersten 400 Meter des Trails führen uns über Steintreppen steil nach oben. Puh, das ist schon etwas anstrengend! 😅 Doch hey, wir sind frisch am Start, topfit und hochmotiviert. Da ist so ein kleiner Anstieg doch ein Klacks! Schließlich hat das Abenteuer gerade erst begonnen, und wir sind voller Energie!

Nach diesem anfänglich steilen Abschnitt entspannt sich der Trail und wird angenehm begehbar. Während der erste Teil noch durch offenes Gelände führt und uns einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge schenkt, tauchen wir nach etwa 2,5 Kilometern in einen dichten Wald ein. 🌲🌳

Die Sonne spielt verstecken mit den Blättern, und das Zwitschern der Vögel begleitet uns auf unserem Weg. Die Veränderung der Umgebung sorgt für eine abwechslungsreiche Wanderung. Der Trail ist einfach wunderbar! Von atemberaubenden Panoramen bis zu idyllischen Waldpassagen – jede Abzweigung enthüllt neue Schönheiten.

Kurz darauf erreichen wir die bezaubernden Ptarmigan Falls! Mitten auf den großen Felssplatten machen wir eine wohlverdiente kleine Pause. 😊 Das Rauschen des Wassers begleitet uns, während wir uns auf den glatten Felsen niederlassen.

Nach unserer erfrischenden Pause setzen wir unseren Weg durch den zauberhaften Wald for und laufen durch den schattigen schmalen Pfad. Nach einer Weile verlassen wir den Wald, und der Weg führt uns erneut durch offenes Gelände.

Die Veränderung der Umgebung ist bemerkenswert – von der grünen Waldidylle zu den weitläufigen Ausblicken auf die umliegenden Berge. Die Natur schenkt uns einen ständigen Wechsel von Eindrücken, und wir genießen jeden Schritt auf diesem abwechslungsreichen Trail. 🥾

Der Pfad biegt nun gen Westen ab und führt uns leicht ansteigend entlang der majestätischen Ptarmigan Wall. Diese Wand mit dem unaussprechlichen Namen ist ein schmaler Felsgrat, der zwei atemberaubende Täler voneinander trennt. Auf unserer Seite erstreckt sich das malerische Many Glacier Valley, auf der anderen Seite das zauberhafte Bella River Valley.

Die Ausblicke sind einfach spektakulär! Wir haben nun einen großartigen Blick auf unser Ziel, den Iceberg Lake. 👀 Wir überqueren den Iceberg Creek auf einer charmanten kleinen Holzbrücke und passieren dabei den Lower Iceberg Lake.

Nur noch wenige Schritte, und unser Ziel ist erreicht – der atemberaubende Iceberg Lake liegt vor uns! Schon von Weitem sehen wir zahlreiche Eisschollen auf dem glasklaren Wasser treiben.

Der Trail führt uns noch einmal leicht ansteigend, und als wir den höchsten Punkt erreichen, enthüllt sich vor unseren Augen der wunderschöne Alpensee. Schon von hier oben sehen wir die majestätischen Eisschollen auf dem klaren Wasser. Der Iceberg Lake wird von einer imposanten Steilwand umgeben, deren Gipfel, darunter Mount Weilburg und Iceberg Peak, fast 1000 Meter über dem See aufragen.

Wir begeben uns direkt ans Ufer, setzen uns auf die Felsen und lassen uns von der magischen Kulisse verzaubern. Wir bleiben eine ganze Weile am Ufer sitzen, können uns kaum sattsehen an diesem Naturspektakel. Es ist inzwischen Mittag, und mit der Zeit trudeln immer mehr Menschen ein.

Wir verweilen noch eine ganze Weile am Ufer des Iceberg Lakes, genießen die Stille und gönnen uns eine kleine Stärkung. Mit vollem Bauch brechen wir schließlich auf, um den Rückweg anzutreten. Der See wird langsam von neugierigen Wanderern bevölkert, und wir sind froh, dass wir die Ruhe und Schönheit des Iceberg Lakes in den Morgenstunden ganz für uns allein hatten.

Etwa auf halbem Weg zurück erreichen uns aufmerksame Wanderer, die uns auf einen Grizzly auf dem Trail weiter vorn aufmerksam machen. Das ist natürlich ein Must-See für uns! 🐻📸

Leider verpassen wir das perfekte Grizzly-Foto, denn der Bär tauchte gemütlich vom Berg auf, spazierte genüsslich über den Trail und setzte seinen Weg bergab fort, wie man uns erzählte. Wir konnten ihn kurz erspähen, keine 10 Meter entfernt, wie er durch das Gebüsch trottete. Doch bis ich meine Kamera bereit hatte, war der Bär schon wieder im Dickicht verschwunden. Schade!

Immerhin trösten uns ein paar wirklich süße Chipmunks, die wir dann noch vor die Linse bekommen. 🐿️📷 Manchmal sind es eben die unerwarteten Begegnungen, die eine Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen!

Glücklich und mit müden Beinen kehren wir zu unserem Auto zurück. Nachdem unserem Abenteuer am Iceberg Lake verabschieden wir uns zunächst vom Many Glacier Park, denn jetzt geht es zurück nach Babb und von dort aus weiter nach Saint Mary, dem Startpunkt der legendären „Going-to-the-Sun Road“.

Die „Going-to-the-Sun Road“ im Glacier Nationalpark gilt als eine der schönsten Bergstraßen in den Rocky Mountains. Diese atemberaubende Panoramastraße erstreckt sich über etwa 80 Kilometer von Saint Mary im Osten bis West Glacier im Westen.

Auf unserem Weg passieren wir malerische Seen, dichte Wälder und zerklüftete Berge. Die Straße führt uns an vielen der beeindruckendsten Stellen des Nationalparks vorbei und eröffnet an zahlreichen Aussichtspunkten atemberaubende Blicke in die Tiefen der Schluchten und über die umliegende Landschaft.

Auf der beeindruckenden „Going-to-the-Sun Road“ erleben wir ein wahres Naturspektakel! Wir passieren majestätische Wasserfälle, „Weinenden Wände“ und sogar eine neugierige Bergziege. 🐐 Bianca erwägt sogar, sich auf der kleinen Insel im Saint Mary Lake niederzulassen. Warum auch nicht?! 🏝️😊

An der imposanten Weeping Wall wird das Wasser wild bis zur Fahrbahn geführt. Nach der Schneeschmelze fließt es teilweise so kräftig, dass Autos an diesen Stellen förmlich durch den erfrischenden „Regen“ der Wasserfälle fahren müssen. 🚗💦

Jede Kurve der Going-to-the-Sun Road birgt eine neue Überraschung und hält spektakuläre Ausblicke bereit.

Vom Ende der spektakulären Going-to-the-Sun Road bis zu unserem Hotel in Bigfork sind es noch etwa 60 Kilometer. Zunächst lassen wir das Hotel links liegen und steuern direkt das The Raven Restaurant an, denn der Hunger macht sich mittlerweile deutlich bemerkbar.

Auf der Terrasse des Restaurants finden wir einen hübschen Platz mit Blick auf den tiefblauen See. Wir lassen uns unser Essen schmecken und tauchen ein in die entspannte Atmosphäre dieses wunderschönen Abends. Das leckere Abendessen im The Raven Restaurant, umrahmt von einem malerischen Blick auf den See, bildet den perfekten Abschluss des tollen Tages im Glacier Nationalpark.

Nach einem köstlichen Abendessen im The Raven Restaurant machen wir uns auf den kurzen Weg zurück und erreichen keine 10 Minuten später das gemütliche Timbers Motel.

Puh, wir sind wirklich müde. Es dauert nicht lange, bis wir erschöpft einschlafen und von den Abenteuern des Tages träumen. 🌌💤

Mal sehen, welche Abenteuer uns morgen erwarten. Gute Nacht! 🌟🛌

Zurück zur Übersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert