Hope erkundet, Seward erlebt: Ein Kaffee namens ‚Killer Clown‘ und eine Wal-Begegnung

Nach einem weiteren üppigen Frühstück im bezaubernden B&B von Caroline heißt es Abschied nehmen und weiterziehen – aber keine Sorge, wir kommen zurück! Drei Nächte haben wir hier verbracht, und am Ende unserer Reise stehen nochmal zwei Nächte auf dem Plan. Doch heute erwartet uns ein neues Abenteuer, und ratet mal, was es ist? Ein ROADTRIP! 🚗💨

Unsere Route führt uns erneut entlang des malerischen Turnagain Arms auf dem Highway 1, diesmal Richtung Portage. Aber im Gegensatz zu gestern, als wir uns wagemutig in den Nebel nach Whittier gewagt haben, bleiben wir heute auf dem sicheren Highway, festen Boden unter den Rädern und ohne verzauberte Tunnel. ✨ Wir haben beschlossen, die Fahrt nach Seward entspannt anzugehen und uns Zeit für einige Zwischenstopps zu nehmen.

Sobald wir Anchorage in südlicher Richtung hinter uns lassen, führt uns der Highway entlang des majestätischen Cook Inlets. Die Straße verläuft buchstäblich direkt am Wasser entlang, nur die Schienen der Eisenbahn trennen uns von den glitzernden Fluten. Bei einem kurzen Fotostopp an der „Chapel-By-The Sea“ erfahren wir, dass sie zumindest auf den ersten Blick nicht so aufregend ist, wie es der Name vermuten lässt. Aber keine Sorge, das Beste kommt noch! 📸 Wir haben noch einige spannende Haltepunkte auf unserer Reisekarte, und ich kann es kaum erwarten, sie mit euch zu teilen. Also, anschnallen und weiter geht’s mit unserem Abenteuer! 🌍🤩

Nächster Halt: Potter Marsh! 🌿🦢

Gestern waren wir schon kurz hier, aber das Potter Marsh hat uns so begeistert, dass wir einfach nochmal anhalten mussten! Nach einem kurzen Parkmanöver steuern wir einen der Aussichtspunkte an und – wow! 🦆🦅 Der Anblick auf das lebendige Vogelleben in diesem Sumpfgebiet ist einfach unglaublich. Enten, Gänse und andere Wasservögel sind im flachen Wasser zu sehen, während majestätische Adler hoch über uns ihre Kreise ziehen.

Der praktische Parkplatz direkt am Highway erleichtert uns den Zwischenstopp. Und hey, diesmal entdecken wir sogar einen Holzsteg, der uns trockenen Fußes durch die Sumpflandschaft führt. Die Morgensonne lässt das Wasser unter uns glänzen, während ein paar quirlige Enten ihre Bahnen ziehen. Auf der anderen Seite erheben sich die majestätischen Kenai Mountains mit ihren schneebedeckten Gipfeln bis zum Ufer des Wassers. Einfach atemberaubend! ❄️😍

Nachdem wir dieses Naturschauspiel erneut genossen haben, kehren wir zum Auto zurück, voller Eindrücke, und setzen unsere Reise mit südlicher Richtung fort. Der nächste Halt wartet bereits, und wir können es kaum erwarten, euch mitzunehmen! 😃

Einige Meilen später verwandelt sich das Cook Inlet in den Turnagain Arm – benannt nach niemand Geringerem als Captain Cook himself! Der berühmte Kapitän musste an dieser Stelle vor über 200 Jahren umkehren und zurücksegeln. Wir können uns nur vorstellen, wie er damals seine Entscheidung getroffen hat. Gleichzeitig betreten wir den Chugach State Park, und die majestätischen Berge rücken näher, als ob sie uns auf unserer Reise begleiten wollten.

Es ist jetzt kurz nach 9 Uhr morgens, als wir den großzügigen Parkplatz am Beluga Point erreichen. Dieser Ort hat seinen Namen nicht umsonst – hier kann man gelegentlich Belugawale sichten. Heute ist zwar kein Glückstag für Walbeobachtungen, aber die Aussicht hier ist dennoch fantastisch! 🐋 Die Umgebung ist einfach atemberaubend, und man kann förmlich die Energie der majestätischen Berge spüren, die uns auf unserer Reise begrüßen. ✨

Und weiter geht unsere Fahrt entlang dieser malerischen Küstenlinie, vorbei an charmanten Orten wie Indian und Girdwood! In Girdwood erfreut uns der Anblick eines Souvenirladens namens „Tourist Trap“ – nein, wir haben hier nichts eingekauft, aber der Name zaubert uns ein breites Grinsen ins Gesicht. 😄

Schließlich erreichen wir in Portage das Ende des Turnagain Arms, und die Straße biegt nach Süden ab. Die Aussicht, die uns hier geboten wird, ist einfach umwerfend. Wir können förmlich die Energie der malerischen Küste spüren, während wir uns auf den südlichen Teil unserer Reise begeben.

Ah, endlich der Hope-Highway! Nach 20 Meilen ist er endlich in Sicht. Hoffentlich enttäuscht uns Hope nicht und wir finden nicht nur Hoffnung, sondern auch ein charmantes Lokal für unser Mittagessen. 🍽️

Der Weg nach Hope führt uns durch den bezaubernden Chugach National Forest, und ich muss euch sagen, dieser Ort hat seine Herbstgarderobe angelegt. Die Bäume präsentieren sich in einem satten Gelb und strahlen in der Sonne. Es ist, als ob die Natur beschlossen hätte, sich für den Herbstball herauszuputzen. Die meisten Bäume sind Birken, und sie sehen einfach bezaubernd aus. 🍂🌳

Während wir also durch diese märchenhafte Landschaft gleiten, können wir immer wieder einen Blick auf den majestätischen Turnagain Arm erhaschen. Und wenn wir uns umdrehen, grüßen uns die imposanten Chugach Mountains im Hintergrund. Das ist wahre Naturpracht! 🍁 Lasst uns weiterfahren und herausfinden, welche Abenteuer Hope für uns bereithält!

Nach weiteren 45 Minuten Fahrt erreichen wir endlich das bezaubernde Dorf „Hope“. Eingebettet zwischen schneebedeckten Bergen wirkt dieser Ort wie eine Zeitreise in die Goldrausch-Ära. Mit nur etwa 140 Einwohnern könnte man hier wohl jeden mit Vornamen kennen. Hier dürften Geheimnisse schwer zu bewahren sein. 😄

Trotzdem hat dieses Dorf einen unwiderstehlichen Charme. Es fühlt sich an wie ein verborgener Schatz mitten in den Bergen. Die Bewohner bilden vermutlich eine eingeschworene Gemeinschaft, die regelmäßig Bingo spielt und Geschichten am Lagerfeuer austauscht. Und wer weiß, vielleicht gibt es hier sogar echte Goldnuggets im Garten. Eine Sache ist sicher: In „Hope“ findet man nicht nur schneebedeckte Berge, sondern auch jede Menge Charakter und Humor. Es ist erstaunlich, wohin eine Sackgasse einen bringen kann!

In „Hope“ angekommen, stellen wir fest, dass die meisten Geschäfte bereits ihre Türen geschlossen haben. Aber zum Glück hat das „Discovery Cafe“ für hungrige Reisende wie uns geöffnet. Also, es ist Mittagszeit, und wir beschließen, einzutreten. 🍽️

Die Szene im Inneren ist wirklich bezaubernd. Eine freundliche Kellnerin, die offensichtlich eine Meisterin im Multitasking ist, legt ihr Strickzeug zur Seite, um uns die Menükarte zu überreichen. Wir bestellen beide eine Cola, aber es stellt sich heraus, dass Cola ausverkauft ist. Stattdessen gibt es eine Sprite und ein Rootbeer. Nun ja, das Leben ist voller Überraschungen, und heute ist unser Tag für alternative Limonaden. Ich nehme das Rootbeer, während Stefan sich mit der Sprite begnügt. 😄

Nachdem wir unsere Getränke genießen, bestellen wir uns Sandwiches und Salate. Das Essen entpuppt sich als köstlich, und wir sind angenehm überrascht von den kulinarischen Künsten dieses kleinen Cafés. 🥪

Während wir unser Mahl genießen, fällt uns auf, dass unsere Kellnerin unbeirrt weiterstrickt. Sie scheint ein echter Profi zu sein und jongliert mühelos zwischen Bedienung und Handarbeit. Nur als ein weiterer Gast das Restaurant betritt, unterbricht sie kurz ihre Strickarbeit, um auch ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Bei dieser gemächlichen Kundenfrequenz könnte sie wahrscheinlich in der Woche 2-3 Pullover fertigstellen. Das „Discovery Cafe“ ist wirklich ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, und das Stricken ist genauso wichtig wie das Servieren von köstlichem Essen. Es ist, als ob wir in eine Zeitkapsel gestolpert wären, und es macht den Besuch hier umso charmanter. 😄🧶

Auf dem gleichen Weg, den wir nach „Hope“ genommen haben, verlassen wir dieses malerische Dorf wieder. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir erneut den Seward Highway und setzen unsere Reise in Richtung unseres Tagesziels fort. Doch in diesem Tempo werden wir unser Ziel wahrscheinlich nie erreichen – wir können einfach nicht aufhören, anzuhalten und Fotos zu machen, Fotos und noch mehr Fotos… 📸

Denn der Anblick aus Sonne, Wasser, majestätischen Bergen, Schnee und herbstlich gefärbten Blättern ist einfach atemberaubend. Wir können uns nicht sattsehen an dieser faszinierenden Mischung aus Naturwundern. Jeder Blick scheint ein Gemälde zu sein, das in Echtzeit vor unseren Augen entsteht. Und wenn es darum geht, solche Schönheit festzuhalten, sind wir einfach nicht zu stoppen. Also, auf geht’s zu noch mehr Fotomomenten und unvergesslichen Erinnerungen! 📷✨

Wir biegen erneut auf den Highway 1 ab, dieses Mal in Richtung Seward. Der Highway behält zwar immer noch den Namen „Seward Highway“, trägt aber jetzt die Nummer „9“. Gleichzeitig behält der Highway 1 seine eigene Nummer bei, wird aber später auf seinem südlichen Abschnitt zum „Sterling Highway“ – ja, in Alaska ist so manches ein wenig anders als im Rest der USA.

Während unserer Fahrt überqueren wir den Moose Pass und passieren auf dem Weg nach Seward die Gemeinden Primrose und Bear Creek, bevor wir schließlich (endlich) in Seward ankommen. Alaska hat wirklich seine eigenen Regeln und seinen eigenen Charme, und diese Fahrt scheint uns auf eine Reise durch eine einzigartige Welt mit unerwarteten Wendungen und atemberaubenden Landschaften mitgenommen zu haben.

Gleich am Ortseingang stoßen wir auf einen Safeway-Supermarkt. Das ist unsere Gelegenheit, uns mit Proviant für morgen, wenn wir den ganzen Tag wandern werden, einzudecken. Ein Picknick unterwegs klingt nach einer großartigen Idee. 🍎🥪

Nach unserem kurzen Supermarkt-Besuch fahren wir direkt zu unserem Hotel. Es scheint, als hätten sie bereits auf uns gewartet, denn wir werden äußerst herzlich begrüßt. Sarah, die Managerin, begleitet uns zu unserem Zimmer. Da außer uns nur ein weiteres Zimmer belegt ist, dürfen wir uns über ein kostenloses Upgrade mit Meerblick freuen. Das ist einfach unglaublich! 🌟

Sarah führt uns sogar durch das ganze Haus und erklärt uns, dass wir alles nutzen dürfen: die Wäscherei, die Küche und sogar eine Art Wohnzimmer mit Kamin und einer beeindruckenden Fensterfront auf zwei Seiten – natürlich auch mit Meerblick. Ich bin begeistert! Sarah freut sich nun auf ihren Feierabend und überlässt uns das Haus. Es scheint, als hätten wir unser eigenes kleines Paradies in Seward gefunden. Ein perfekter Ort, um die Schönheit Alaskas zu genießen. 😊

Es war gegen 15 Uhr, und wir entschlossen uns, bei diesem wunderbaren Wetter Seward zu erkunden. Glücklicherweise war unser Hotel nur wenige Schritte vom Waterfront Park entfernt. Dort angekommen, beobachteten wir einen Seeotter, der sich fleißig putzte. Plötzlich tauchte vor unseren Augen ein gigantischer Wal auf. Er blies kräftig Luft aus, zeigte seine imposante Rückenflosse und seine mächtige Schwanzflosse, ehe er wieder in den Tiefen des Ozeans verschwand. 🐋

Wir hielten gespannt Ausschau, in der Hoffnung, den majestätischen Wal noch einmal zu erblicken, aber er blieb dieses Mal verborgen. Dennoch war dieser eine magische Moment bereits mehr als beeindruckend. Es scheint, als hätte uns die Natur hier in Alaska einen ganz besonderen Willkommensgruß bereitet, den wir nie vergessen werden. 🌞🐋✨

Entlang der Waterfront konnten wir unzählige Quallen sehen, die am Strand gestrandet waren. Mit Vorsicht bahnten wir uns unseren Weg durch die glibberigen Meeresbewohner und nutzten die Gelegenheit, um noch einige Fotos von diesem faszinierenden Anblick zu machen. Es ist erstaunlich, wie vielfältig und gleichzeitig seltsam das marine Leben in diesen Gewässern sein kann. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis auf unserer Reise durch das wunderschöne Alaska. 🌊📸

Wir schlenderten fröhlich durch die 4th Avenue und stolperten über eine bunte Vielfalt von Restaurants und Geschäften, die trotz der Uhrzeit noch immer ihre Türen geöffnet hatten. Schon vorab hatten wir von einem einzigartigen Ort erfahren: dem „Resurrect Art Coffee House“. Dieses zauberhafte Café hat sein Zuhause in einem alten Gotteshaus gefunden und versprüht eine gemütliche Atmosphäre. Überall gibt es Bücher, Spiele, Handarbeiten und Kunstwerke, die darauf warten, entdeckt zu werden. 📚

Natürlich konnten wir der Verlockung nicht widerstehen, die einladende Atmosphäre des Cafés zu erleben. Also, bestellten wir uns einen Kaffee mit dem klingenden Namen „Killer Clown“. Versprochen wurde uns eine Geschmacksexplosion aus Karamell, Vanille, Kokosnuss und Sahne. Und, oh Boy, der Kaffee hat sein Versprechen gehalten! Er war nicht nur erstaunlich lecker, sondern auch der perfekte Begleiter, um in diesem einzigartigen Ambiente zu entspannen und den Tag zu genießen. Manchmal sind es genau solche unerwarteten Schätze auf Reisen, die die besten Erinnerungen schaffen. ☕🤡

Plötzlich kam mir die geniale Idee, noch rasch im Liquor Store vorbeizuschauen und mir ein Bier aus einer der vielen großartigen Brauereien Alaskas zu gönnen. Schließlich gibt es hier so viele davon. Doch als ich den stolzen Preis von 13 Dollar für ein Sixpack sah, dachte ich mir: „Na gut, dann gönn ich mir eben ’ne Cola!“ Manchmal sind die Preise für einheimisches Bier einfach himmelhoch, und eine Limonade bietet eine genauso erfrischende Alternative. Prost auf die vernünftige Entscheidung! 😄

Irgendwann hatten wir jede Straße in Seward mindestens einmal erkundet, und das weckte natürlich unseren Appetit. Also beschlossen wir, in der Thorn’s Showcase Lounge einzukehren und uns sowohl Burger als auch Fish & Chips zu gönnen. Beides war wirklich köstlich. 🍔🍟

Nach dem leckeren Essen machten wir noch einen kleinen Umweg und schlenderten erneut durch den Waterfront Park. Leider konnten wir keinen weiteren Wal mehr erspähen. Na ja, man kann eben nicht immer Glück haben.

Schließlich hieß es dann: „Gute Nacht, Seward!“ Es ist wirklich schön hier, und wir werden diese Erlebnisse und die Schönheit Alaskas sicherlich noch lange in Erinnerung behalten. Eine gute Nacht in einem so besonderen Ort ist das perfekte Ende eines aufregenden Tages. 😴🌙🌟

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