Ein Wintermärchen in Alaska: Eine Husky-Schlittenfahrt und eine Hütte im Schnee

Guten Morgen, liebe Leser! Die Sonne lacht, und wir starten voller Vorfreude in einen neuen aufregenden Tag um 7 Uhr morgens. Schwungvoll springen wir aus den Federn, voller Tatendrang und bereit für das nächste Abenteuer! Unser kleines Zimmer verlassen wir mit einem Lächeln, denn heute wartet eine Menge Spannung auf uns.

🌟 Nachdem wir uns flott gemacht haben, schnappen wir unser Gepäck und machen uns auf den Weg zum Auto. Ziel: Das Roadhouse, wo uns ein herzhaftes Frühstück erwartet. Doch halt! Bei unserem Check-out erfahren wir von einer etwas verlegenen Mitarbeiterin, dass uns gestern versehentlich das falsche Zimmer zugeteilt wurde. Statt des versprochenen großen Zimmers mit Queen-Size-Bett fanden wir uns im Raum der Etagenbetten wieder. Kein Problem für uns! Immerhin haben wir die Differenz beim Preis zurückerstattet bekommen. Und im Nachhinein betrachtet, haben wir himmlisch in diesen kuscheligen Betten geschlafen. 😴💤

Ein köstlicher Duft von frischem Gebäck zieht durch das ganze Haus – die angeschlossene Bäckerei des Roadhouse verspricht kulinarische Genüsse! Zimtschnecke, wir kommen! Mit Vorfreude nehmen wir am Ende des riesigen Tisches Platz, bereit für ein Frühstückserlebnis der Extraklasse. Unsere Kellnerin nimmt unsere Bestellung entgegen. Ich entscheide mich für die „glazed cinnamon roll“ und sichere mir mit einem Lächeln den für Übernachtungsgäste kostenlosen Kaffee.

Das Roadhouse strahlt eine unglaublich gemütliche Atmosphäre aus, und ich kann mir durchaus vorstellen, hier länger zu verweilen und die frisch gebackenen Köstlichkeiten zu probieren. Doch heute haben wir eine Mission – wir müssen weiterziehen! 🚗💨

Auf unserer Rückreise zum Parks Highway gönnen wir uns einen kurzen Zwischenstopp, um unvergessliche Momente festzuhalten – und zwar vor der Denali Brauerei und einem kleinen Unternehmen, das Birch Sirup herstellt. Ja, ihr habt richtig gehört – Birch Sirup, gewonnen aus Birken. In Anchorage hatten wir das Vergnügen, diesen köstlichen Sirup zum Frühstück zu kosten, und Caroline erzählte uns, dass er ausschließlich in Talkeetna hergestellt wird.

Leider verkündet ein Schild an der Tür des Geschäfts: „Closed for Season“. Doch das hält uns nicht davon ab, Fotos für die Erinnerung zu knipsen. Wer weiß schon, wann wir das nächste Mal in Talkeetna sein werden! 📸✨

Irgendwie scheint jemand den Wettergott mit einem Augenzwinkern geweckt zu haben, und der hat sich gedacht: „Heute ist definitiv der perfekte Tag, um diese abenteuerlustigen Reisenden ein bisschen zu necken!“ Hier sitzen wir nun, unter einer dicken, grauen Wolkendecke, die anscheinend nicht allzu gut gelaunt ist und beschlossen hat, uns mit ihren Tränen zu beglücken. Warum? Tja, vielleicht hatte die gute Wolkendame einfach einen schlechten Tag, wer weiß das schon?

Unsere Reise führt uns auf dem Parks Highway stolze 100 Kilometer gen Norden. Kurz vor Cantwell sehen wir ein riesiges Iglu. Ihr habt richtig gehört – ein Iglu, mitten in Alaska. Warum? Nun, in den wilden 70er Jahren sollte es ursprünglich ein Hotel werden. Doch wie das Leben so spielt, wurde es nie fertiggestellt. Wahrscheinlich haben die Bauleute sich gedacht: „Wer in aller Welt will hier schon übernachten?!“

Seitdem steht dieses halbfertige Iglu wie ein stummer Zeuge vergangener Träume und Pläne da, ein echtes „Landmark“ auf dem Weg zum Denali National Park. Natürlich konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und mussten blitzschnell ein paar Fotos machen, als Beweis, dass wir tatsächlich ein unfertiges Iglu entdeckt haben.

Cantwell, ein Ort, der eher so aussieht, als hätte jemand eine Tankstelle und ein paar verirrte Häuser wild durcheinandergewürfelt. Hier nutzen wir die Chance, unseren Jeep zu betanken, denn wer weiß schon, wann die nächste Zapfsäule auftaucht.

Dann nehmen wir Kurs nach Osten auf den Denali Highway. Doch kaum haben wir einige Meilen zurückgelegt, beginnt es zu schneien, als hätte jemand einen riesigen Puderzuckerstreuer über uns ausgeschüttet. Als wäre das nicht schon aufregend genug, gesellt sich zu diesem Schneechaos auch noch ein Wind, der uns um die Ohren pfeift, als wollte er sagen: „Herzlich willkommen auf dem Denali Highway, liebe Freunde!“ 🌨️❄️🌬️

Mit einem spritzig vollgetankten Auto setzen wir unsere fesselnde Reise auf dem Denali Highway voller Vorfreude fort! Man erzählt sich, dass es hier atemberaubend schön sein soll. Doch als wir eintreffen, fühlt es sich eher an, als hätten wir einen aufregenden Abstecher ins winterliche Narnia gemacht. Überall Grau und Schnee, Schnee, Schnee. Aber keine Sorge, wir sind immer noch guter Dinge und hoffen auf eine Verwandlung des Wetters in etwas Erträglicheres! Vielleicht wartet der Denali Highway nur darauf, uns mit seinem ganz eigenen Charme zu überraschen, sobald sich der Schnee lichtet! ❄️

Während unserer Fahrt auf dem Denali Highway wird uns bewusst, dass wir ziemlich allein unterwegs sind. Seit unserer Abfahrt in Talkeetna haben wir auf dem Parks Highway nur ein einziges Auto erspäht. Wir fragen uns, wohin wohl alle verschwunden sind. Vielleicht haben sie sich einfach in Luft aufgelöst, um großzügig Platz für unser einmaliges Abenteuer zu schaffen! 🚙🤷‍♂️

Unsere Fahrt gleicht einer mitreißenden Rutschpartie über eine riesige Schnee- und Eisfläche. Die Straße ist so glatt, dass wir mehr schlittern als fahren. Es fühlt sich an, als würden wir eine unvergessliche Eistanz-Performance auf vier Rädern hinlegen! ⛸️ Die Susitna River Bridge stellt sich als nächste aufregende Herausforderung auf unserem winterlichen Parcours entgegen. Doch hey, von einer glitschigen Brücke lassen wir uns doch nicht aufhalten! Kühn kämpfen wir uns über die Brücke und denken, dass es nur noch 40 Meilen bis zu unserem Ziel sind.

Aufregung pur auf dem Denali Highway! Nach weiteren aufregenden 10 Meilen entdecken wir das verlockende Werbeschild der Alpine Creek Lodge – und es verspricht himmlischen Kaffee! ☕️🏔️ Nach den wackeligen Straßen und Schlaglöchern sehnen wir uns nach einer kleinen Auszeit, und diese Lodge scheint genau das Richtige zu bieten.

Stefan meistert das Auto geschickt durch den tiefen Schnee, der sich mittlerweile auf 25 cm aufgetürmt hat. Uns erwartet eine steile Auffahrt zur Lodge, aber unser furchtloser Fahrer meistert die Herausforderung mit Bravour! Parken, aussteigen, und schon begrüßt uns ein kleiner, aber lauter Hund – die perfekte Einleitung zu unserem Abenteuer.

Der Eingang zur Lodge ist schnell gefunden, und durch den hohen Schnee stapfen wir hin. Kein Mensch in Sicht, also betätigen wir die kleine Klingel – und schwups, da ist sie, Jennifer, die uns mit offenen Armen empfängt!

Wir werden mit köstlichem Kaffee und Tee verwöhnt, und die großzügige Jennifer teilt uns mit, dass diese Leckereien für Gäste immer gratis sind! Trotzdem hinterlassen wir als Dankeschön ein paar $$$ da und verabschieden uns herzlich. Jennifer wünscht uns eine sichere Weiterreise, und so setzen wir, gestärkt und voller Vorfreude, unsere Reise fort!

Der aufregende Abstieg erwartet uns, und wir sind voller Hoffnung, ihn unbeschadet zu bewältigen. Auch wenn wir allein unterwegs sind, macht es nicht viel aus, wenn wir ein bisschen auf der Straße rutschen – solange wir darauf bleiben! 😅

Mit einem Lächeln setzen wir uns in Bewegung, voller Zuversicht, dass wir den steilen Abstieg mit Leichtigkeit meistern werden. Und tatsächlich, heil und munter sind wir wieder „on the road“! Nur noch knapp 40 Meilen liegen vor uns, und wir hoffen, dass uns weitere Rutschpartien erspart bleiben, bevor wir unser Ziel erreichen.

Nachdem wir auf dem Denali Highway vergeblich auf Bären gehofft hatten, freuten wir uns immerhin über ein paar Caribous – wenn auch in weiter Ferne.

Dann, fast schon in der Sorge, im endlosen Nirgendwo verloren gegangen zu sein, erreichen wir endlich unser heutiges Ziel! Direkt am McLaren River befinden sich die Denali Tours & Cabins. Zoya und John, die stolzen Besitzer dieser gemütlichen Hütten, sind zudem leidenschaftliche Musher (Hundeschlittenführer). Beide haben bereits an den prestigeträchtigsten Hundeschlittenrennen teilgenommen, darunter das Iditarod und das als härtestes Rennen der Welt geltende Yukon Quest International Sled Dog Race. Übrigens, falls ihr euch wundert – Musher sind keine Nörgler, sondern vielmehr die Helden, die Schlittenhunde anführen!

Aber das ist eine Geschichte für später, und jetzt werden wir von Zoya herzlich empfangen. Schnell ruft sie den Hausherrn John herbei, der uns zu unserer gemütlichen Hütte begleitet. In seinen dick eingepackten Kleidern sieht er aus wie ein lebendiges Michelin-Männchen, doch seine Freundlichkeit strahlt wärmer als jede Winterkleidung.

Gemeinsam mit John fahren wir mit dem Auto zur Hütte, parken vor dem imposanten Holzhaus – und das nächste Kapitel unseres Abenteuers kann beginnen! 🚗🌲 Los geht’s! 😃🔥

In der Hütte angekommen, staunen wir nicht schlecht! Zwei großzügige Betten, ein Etagenbett, eine kleine Küchenzeile, ein Tisch mit Stühlen – das schreit förmlich nach gemütlichen Stunden! 🛌🍳 Aber das Beste kommt noch: Ein Holzofen! Das Feuer lodert bereits, und John zeigt uns mit einem breiten Grinsen, wie wir das Schmuckstück bedienen können. 🔥🔧 Es gibt verschiedene Klappen und Hebel, und geduldig erklärt er uns, wie wir diesen Retter in der Kälte zum Leben erwecken können.

„Das hier ist der beste Freund im ganzen Winterland, meine Freunde!“ verkündet John stolz. „Wenn es draußen so kalt ist, dass dir die Nasenhaare einfrieren, wirst du diesen Ofen lieben lernen.“

Gespannt lauschen wir seinen Worten und versuchen, uns alles zu merken. Denn klar ist eins: Bei diesen eisigen Temperaturen wollen wir nicht riskieren, dass das Feuer ausgeht und unsere Hütte zur Tiefkühltruhe wird! ❄️🔥

Daheim dachten wir, wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir auch mehr über die faszinierende Tradition des Mushings erfahren. Allerdings wollten wir keine gewöhnlichen Touristenfahrten machen. Nach einer ausgiebigen Recherche im Internet stießen wir auf John und Zoya – echte Profi-Musher! 🛷🐾

Die Zeit bis zu unserem Treffen mit den Alaskan Huskys verbringen wir damit, unsere Vorräte sicher auf dem „Balkon“ zu verstauen – ja, wir lachen immer noch über diese winterliche Improvisation unserer Hütte. Es ist erstaunlich, wie die Kälte die Lebensmittel in kürzester Zeit konserviert. ❄️

Pünktlich um 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Unter einem kleinen Bretterverschlag steht ein authentischer Hundeschlitten, der schon zahlreiche Abenteuer erlebt hat.

John erklärt uns den Schlitten und erzählt mit Begeisterung, wie ein Hundeschlittenrennen funktioniert. Hinter dem Schlitten hängen Landkarten, die den Verlauf der beiden Rennen Iditarod und Yukon Quest zeigen. Während das Iditarod ein wahres Medienspektakel ist, gilt das Yukon Quest als die ultimative Herausforderung für die „Härtesten der Harten“, wie John es ausdrückt.

Das Rennen startet in Fairbanks und führt durch Dawson City nach Whitehorse im kanadischen Yukon-Territorium. Auf der 1.600 Kilometer langen Strecke erleben die Teilnehmer Temperaturen von bis zu minus 50 Grad. Sie bewegen sich über zugefrorene Flüsse, durch verschneite Wälder und über zerklüftete, steile Berge. Fast immer sind sie allein mit ihren Hunden unterwegs und gönnen sich nur eine kurze Pause in Dawson City. Übrigens hat unser John hier schon beeindruckende 19 Mal an diesem Rennen teilgenommen und es sogar zweimal gewonnen. Respekt! 🏆👏

An den Regeln und Bedingungen für die Teilnahme an Hundeschlittenrennen wie dem Iditarod und dem Yukon Quest erkennt man wie herausfordernd so ein Rennen ist. Die Musher stehen vor enormen Herausforderungen, die nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch umfassende Planung und Fähigkeiten erfordern.

Die Eigenverantwortung der Musher ist beeindruckend – von der Selbstmitführung der gesamten Ausrüstung auf dem Schlitten bis zur Beschränkung auf Hilfe nur von anderen Mushern. Die Regel, alles Notwendige für Mensch und Hund auf dem Schlitten zu transportieren, unterstreicht die Selbstversorgung während des gesamten Rennens.

Die Ausnahme für die Zwangspause in Dawson ermöglicht den Musher, vorher deponierte Proviantreserven zu nutzen. Diese kurze Unterbrechung stellt einen entscheidenden Moment im Rennen dar, um sich zu regenerieren und auf die zweite Hälfte vorzubereiten.

Die strikten Kontrollpunkte und das Verbot, von den vorgegebenen Wegen abzuweichen, zeigen die Wichtigkeit der Einhaltung der vorgegebenen Strecke. Regelverstöße können ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich Zeitstrafen oder Disqualifikation.

Die beeindruckende Gewichtsbeschränkung für die Ausrüstung unterstreicht die Herausforderung, mit bis zu 113 Kilogramm an Verpflegung und Ausrüstung für Mensch und Hund durch die Wildnis zu navigieren.

Die strenge Handhabung bezüglich Hunden, Schlitten und Hilfe von außen betont den Charakter dieser Rennen als ultimativen Test für Mensch und Tier. Die Anwesenheit von Tierärzten und die Überwachung an den Checkpoints gewährleisten das Wohlbefinden der Hunde und die Einhaltung der Regeln.

Sie dürfen an den Kontrollpunkten und ausgewiesenen „dog drops“ Hunde zurücklassen, aber keine neuen Hunde hinzufügen. Die Schlitten selbst dürfen ebenfalls nicht ersetzt werden. Hilfe von außen ist nur von anderen Teilnehmern erlaubt, abgesehen von der Zwangspause in Dawson. 🏁🛷🐕

John nimmt inzwischen nicht mehr an den Rennen teil, aber seine Frau Zoya hat sozusagen die Fackel übernommen. Sie war einst ein internationales Model, das die Laufstege eroberte. Doch nun findet sie ihre Leidenschaft im Hundeschlittenrennen und der wilden Natur Alaskas.

Ihre Leidenschaft für Hundeschlittenrennen und die wilde Natur Alaskas ist mehr als nur eine Geschichte – es ist eine bewegende Transformation von glamourösen Modewelten zu einer tiefen Verbindung zur Natur und ihren Huskys in der wahrscheinlich rauesten Umgebung der Welt. Dieser faszinierende Wandel liest sich fast wie ein Märchen, in dem eine einstige Schönheit der internationalen Laufstege nun die Einsamkeit und Herausforderungen der eisigen Wildnis Alaskas als Musherin meistert.

Hier stehen wir nun, mitten in der Wildnis Alaskas, umgeben von einem enthusiastischen Chor aus 56 bellenden Hunden. Jeder Vierbeiner drängt förmlich darauf, Teil des kommenden Abenteuers zu sein, und ihre Aufregung ist geradezu greifbar. Es ist, als würden sie uns mit leuchtenden Augen sagen: „Auf geht’s, ihr Zwei! Wir sind bereit, euch auf ein unvergessliches Abenteuer mitzunehmen!“

John hat das Hundeteam sorgfältig ausgewählt und an ein robustes ATV, das wie ein Schlitten auf Rädern aussieht, angeschirrt. Dieses unkonventionelle Schlittenfahrzeug ist bereit, die Herausforderungen des Alaskawinters anzunehmen, auch wenn es eigentlich für wärmere Gefilde gemacht ist. Doch in Alaska erwartet einen eben immer das Unerwartete!

Während die Hunde vor Vorfreude fast platzen, fragen wir uns, wie es wohl sein wird, plötzlich von dieser geballten Energie gezogen zu werden. Werden wir uns wie Pioniere auf einer Entdeckungsreise fühlen oder wie Charaktere in einem Abenteuerfilm? Egal, was uns erwartet, eins ist sicher: Dies wird ein Erlebnis sein, das wir nie vergessen werden!

John wählt mit äußerster Sorgfalt jeden Hund für unser bevorstehendes Abenteuer aus und teilt uns nicht nur die Namen, sondern auch die Gründe für die Auswahl jedes einzelnen Vierbeiners mit. Es ist erstaunlich zu sehen, wie viel Überlegung und Erfahrung notwendig sind, um ein gut funktionierendes Hundeteam zusammenzustellen. Nicht jeder Hund kann an jeder Position laufen, und nicht jeder Hund verträgt sich mit jedem anderen. Hunde sind ebenso individuell wie Menschen – oder zumindest denken sie das.

Schließlich kommen die beiden „Chefs“ des Teams, die Leithunde, ans Gespann. Nun ist es an der Zeit für uns, im Fahrzeug Platz zu nehmen. Die Huskys sind bereits vor Aufregung kaum zu bändigen. John versichert uns, dass seine Hunde im Umgang mit Menschen absolute Schmusehunde sind. Doch sobald sie am Schlitten ziehen dürfen, werden sie wild und unbändig. Ihre einzige Mission: Laufen, laufen, laufen! 🌨️🛷

Endlich, endlich ist der große Moment gekommen! Ein Team von 12 überaus energiegeladenen Huskys zieht mit uns im ATV bergauf, und John thront voller Begeisterung hinten auf dem Fahrzeug! 🐕💨 Ehrlich gesagt, sind wir sprachlos angesichts der schieren Energie und Kraft, die diese schlanken Hunde aufbieten. Sobald John das Zeichen gibt, brechen die Hunde in einen wilden Lauf aus, und wir setzen uns in Bewegung.

Die Fahrt entwickelt sich zu einem wahren Abenteuer! 🌟 Wir düsen mit rasanter Geschwindigkeit einige Kilometer den Denali Highway entlang, bevor John die Hunde anweist, nach links abzubiegen. Durch Sträucher und Gebüsch bahnen sie sich den Weg, erklimmen Hügel, rasen bergab und schlittern um scharfe Kurven. Ich habe alle Hände voll zu tun, mich im ATV festzuhalten und nicht herauszufallen.

Die Hunde zeigen ihre beeindruckende Teamarbeit und geben ordentlich Gas! 💪🎉 Nach einem weiteren geschickten Manöver kehren wir schließlich auf den Highway zurück und setzen unsere rasante Fahrt zurück zum Ausgangspunkt fort. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, von der unglaublichen Energie und Begeisterung dieser Huskys mitgerissen zu werden

Von John erfahren wir weitere faszinierende Details über die Welt der Schlittenhunde! Es gibt zwei beeindruckende Typen von trainierten Hunden: erstens die Kraftpakete, die auf Kurzstrecken-Sprints spezialisiert sind und binnen einer Stunde 20 Meilen (ca. 32 km) zurücklegen können. Und dann haben wir die Marathon-Läufer unter den Hunden, schlank und auf Ausdauer trainiert. Diese Athleten bewältigen erstaunliche 100 Meilen (ca. 160 km) ohne Pause in nur etwa 9 bis 10 Stunden. Das ist wirklich beeindruckend! 🐕💨

Wir sind überwältigt von diesen spannenden Einblicken und dem erlebnisreichen Dog-Ride. Vor diesem Tag hatten wir uns nie ausführlich mit Schlittenhunden beschäftigt, und heute haben wir einen tiefen Einblick in die Welt dieser erstaunlichen Tiere und die Menschen, die diesen faszinierenden Sport betreiben, erhalten. Einfach sensationell! 🤩 Ein herzliches Dankeschön an John für die mitreißenden Erklärungen und die unvergessliche Fahrt mit den Huskys.

Nach diesem aufregenden Abenteuer kehren wir voller Vorfreude zu unserer gemütlichen Hütte zurück – es ist Steak-Zeit! 🥩🔥 Den Grill hatten wir zuvor entdeckt, ursprünglich als Gasgrill, aber offensichtlich zu einem Holzkohlegrill umfunktioniert. Zum Glück haben wir genügend Holz, um ein Feuer zu entfachen. Also, lasst uns loslegen!

Um es kurz zu machen: Unser Versuch, ein ordentliches Feuer zu entfachen, scheitert kläglich. 🙈 Sogar der Versuch, brennende Holzscheite aus unserem Ofen nach draußen zu bringen, endet damit, dass das Feuer erlischt, sobald sie auf dem Grill liegen, obwohl sie zuvor lichterloh brannten. Stefan meint, dem Grill fehle die Luftzufuhr von unten, da er eigentlich für Gasbetrieb ausgelegt ist. Und ich vermisse vor allem mein saftiges Flame-Grilled-Ribeye-Steak, das heute leider ausfällt.

Der Schnee fällt weiterhin in dicken Flocken…

Zum Glück müssen wir nicht hungrig ins Bett gehen, denn wir haben reichlich Vorräte fürs Frühstück eingekauft. Also gibt es stattdessen Speck und Brötchen zum Dinner. Manchmal kommt es eben anders, als man es sich vorgestellt hat.

Unsere Hütte in der wilden Alaskawildnis ist definitiv ein Abenteuer für sich! Rustikal, ohne Strom und fließendes Wasser, aber hey, immerhin haben wir einen Wasserkanister, den wir mit Bedacht nutzen. Stefan improvisiert geschickt und putzt sich die Zähne im Schnee, während ich einen Pfad durch die dicke Schneedecke zum Toilettenhäuschen bahne. Ein wahrer Eislaufplatz da draußen, und ich versichere euch, es ist unglaublich kalt! ❄️❄️

In der Nacht schlafen wir unruhig und wachen rechtzeitig auf, um Holz in unseren Ofen nachzulegen. Das machen wir, wenn die Glut fast heruntergebrannt ist und es in der Hütte ungemütlich kalt wird. Wir wechseln uns ab, um das Feuer am Leben zu erhalten. Das Knistern des Holzes und die wohlige Wärme, die es verbreitet, sind unsere besten Freunde in dieser eiskalten Nacht. Bis zum Morgen sind unsere Holzvorräte dann fast aufgebraucht, aber wir haben die Kälte besiegt – zumindest vorübergehend. 🔥🌨️💤

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