Ein Tag voller Abenteuer im fantastischen Yosemite-Nationalpark

Guten Morgen, meine lieben Leser! Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen, da klingelt schon der Wecker um 5:00 Uhr ⏰. Aber wisst ihr was? Das ist der Preis, den wir zahlen, um einen spektakulären Tag im Yosemite-Nationalpark zu erleben!

Um 5:45 Uhr sind wir bereits am Frühstückstisch, voller Vorfreude auf den Tag. Ja, ihr habt richtig gehört, 5:45 Uhr – eigentlich gibt es Frühstück erst ab 6 Uhr! Aber unser Motto lautet: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ – oder in unserem Fall, den atemberaubenden Blick vom Glacier Point!

Warum so früh? Nun, wir haben eine aufregende Busfahrt zum Glacier Point gebucht, und um die besten Plätze zu ergattern, müssen wir pünktlich im Park sein. Und wenn wir ehrlich sind, sind wir mal wieder die Frühaufsteher, die den Tag mit voller Energie starten! 🚌

Um 6:00 Uhr hatten wir bereits unser Frühstück beendet, und gerade als die ersten anderen Gäste zum Essen kamen, waren wir schon auf dem Weg zurück zum Zimmer. Unsere Rucksäcke waren bereits gepackt und bereit – wir mussten sie nur noch abholen. Die Vorfreude auf den Tag war förmlich greifbar, und wir waren bereit, erneut in den faszinierenden Nationalpark einzutauchen. 🎒

Als wir das Hotel verließen, bemerkten wir, dass genau vor der Tür eine Baustelle eingerichtet wurde. Also hieß es für uns: ein paar Minuten warten, bis die Straße wieder frei war. Geduld ist eine Tugend, nicht wahr? 🚧

Nach etwa 45 Minuten erreichten wir schließlich den Four-Miles-Trail Trailhead, unser Ausgangspunkt für den Tag. Hier planten wir, unser Auto stehen zu lassen, da dies der Endpunkt des Trails war. Die Sonne begann langsam aufzugehen, und es fühlte sich an, als würden wir den Tag mit einem Abenteuer beginnen.

Die kurze Strecke von 0,9 Meilen führte uns zur Yosemite Valley Lodge, wo wir unsere Tour bereits von zu Hause aus gebucht hatten. Trotzdem mussten wir am Schalter noch kurz einchecken, um für die Fahrt offiziell bestätigt zu sein. Die Vorfreude auf das, was uns erwartete, war einfach nicht zu übersehen. Wir waren bereit für ein weiteres unvergessliches Abenteuer im Yosemite-Nationalpark!

Die Abfahrt unseres Busses steht in etwa 40 Minuten an, und um die Zeit sinnvoll zu nutzen, haben wir uns kurzerhand im Restaurant „Base-Camp“ niedergelassen. Und was gibt es Besseres, um diese Wartezeit zu verkürzen, als sich mit einem köstlichen Starbucks-Kaffee zu verwöhnen?

Wir genießen unsere Tassen Kaffee und lassen uns von der gemütlichen Atmosphäre im Base-Camp einhüllen. Es ist erstaunlich, wie ein guter Kaffee die Vorfreude auf ein Abenteuer noch steigern kann! ☕🌄🤩

Pünktlich um 8:15 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle und wurden dort von Steff, unserer fröhlichen Busfahrerin, herzlich begrüßt. Steff ist einfach der Wahnsinn – jung, quirlig und total sympathisch! Sie sorgte dafür, dass all ihre Fahrgäste sicher an Bord kamen, und dann ging es ohne Zeitverlust los. Steff bewies ihr Können, indem sie ihren großen Bus gekonnt zwischen den geparkten Autos hindurchmanövrierte. Sie konnte es sich nicht verkneifen, kurz darüber zu schimpfen dass immer mindestens ein Mitsubishi Kleinwagen ihr den Weg versperrt und drückte kräftig auf die Hupe, um sich den Weg frei zu bahnen. 🚌

Während der etwas mehr als einstündigen Fahrt zum Glacier Point sprach Steff unaufhörlich. Sie plauderte begeistert über die Wunder des „wunderschönen Yosemite Valley“ und erklärte alle Sehenswürdigkeiten, die wir auf unserem Weg passierten. Dabei meisterte sie die engen Kurven und serpentinenartigen Straßen mit einer Leichtigkeit, die beeindruckend war.

Um 10:30 Uhr erreichten wir schließlich unser Ziel, den Ausgangspunkt für unsere Wanderung zurück hinunter ins atemberaubende Yosemite Valley. Steff hatte uns nicht nur sicher ans Ziel gebracht, sondern auch mit ihrem Wissen und ihrer unterhaltsamen Art die Fahrt zu einem Erlebnis gemacht. Wir waren nun bereit, in die Schönheit des Yosemite-Nationalparks einzutauchen!

Von der Bushaltestelle aus war es nur noch ein kurzer Fußweg den Hügel hinauf, und dann standen wir bereits am majestätischen Glacier Point. Der Anblick von diesem Aussichtspunkt über die Sierra Nevada ist schlichtweg atemberaubend. Von der Spitze einer 975 Meter senkrecht abfallenden Felsklippe aus hatten wir eine Panoramaaussicht, die das gesamte Yosemite Valley aus der Vogelperspektive zeigte. Und nicht zu vergessen, den Half Dome – einer der beeindruckendsten Kletterdome im ganzen Nationalpark.

Unsere Wanderung begann auf dem Four Miles Trail (obwohl es in Wirklichkeit 4,6 Meilen sind), und wir begaben uns auf einen angenehmen Abstieg über Serpentinen, der uns tausend Meter hinunterführte. Auf diesem Weg gab es immer wieder großartige Aussichtspunkte, darunter auch die imposante Felswand des El Capitan. Die Schönheit der Natur und die Aussichten, die uns der Yosemite-Nationalpark bot, waren einfach überwältigend.

Die Strecke war abwechslungsreich und spannend: Wir folgten gut angelegten Steinstufen, wechselten zwischen Schotter und Asphalt und durchstreiften Wälder, querten Bäche und kletterten über Geröll. Bei jeder neuen Kurve wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf den Nationalpark belohnt. Die Natur zeigte sich von ihrer besten Seite, und wir waren überwältigt von den unvergesslichen Aussichten. Jeder Schritt auf diesem Weg war es wert! 🥾🌿🏞️

Gegen 14 Uhr erreichten wir das Tal am Merced River, nachdem wir stolze 1000 Höhenmeter bewältigt hatten. Nach stundenlangem Abstieg taten meine Knie ihr Bestes, um mir zu zeigen, dass sie nicht mehr ganz mir gehörten. Glücklicherweise stand unser Pickup direkt an der Straße und wartete auf uns. Es war eine großartige Wanderung, und die Aussicht auf das Tal war der krönende Abschluss. Wir fuhren zurück zur Yosemite Valley Lodge und gönnten uns erst einmal eine erfrischende, kalte Cola im Base Camp. 🥤

Natürlich könnte man sich die Anstrengungen ersparen und einfach mit dem Auto zum Glacier Point fahren und zurück. Aber wie einst Johann Wolfgang von Goethe so treffend sagte:

Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen

Johann Wolfgang von Goethe

Ursprünglich hatten wir geplant, am Nachmittag eine Wanderung zu den Yosemite Falls zu unternehmen. Doch nach dem intensiven Abstieg vom Glacier Point war unsere Lust auf Wandern vorerst gestillt. Deshalb entschieden wir uns, mit unserem Pickup ein paar Runden durch das wunderschöne Yosemite Valley zu drehen.

Bei unserer ersten Runde hielten wir am Fuß des majestätischen El Capitan an. Dort fanden wir einen der Picknicktische und gönnten uns eine ausgiebige Mittagspause. Die Aussicht auf den imposanten Felsen und die friedliche Atmosphäre des Nationalparks sorgten für einen perfekten Ort, um zu entspannen und die Schönheit der Natur zu genießen.

Manchmal ist es eben genau das, was man braucht: eine ruhige Auszeit, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten und sich einfach treiben zu lassen. Wir hatten diesen Moment der Entspannung mehr als verdient.

Nach unserer erholsamen Mittagspause verweilten wir eine Weile, um den Kletterern zuzusehen, die an der gewaltigen Granitwand hinaufkletterten. Von unserer Position aus unten wirkten sie winzig klein im Vergleich zur mächtigen Felswand. Es war faszinierend zu beobachten, wie sie sich den Herausforderungen stellten.

Obwohl der höchste Punkt des El Capitan auf einem einfachen Wanderweg erreicht werden kann, liegt die wahre Herausforderung für Kletterer darin, eine der steilen Granitwände zu bezwingen. Diese Wände sind von zahlreichen langen und anspruchsvollen Kletterrouten durchzogen. Die Kletterer, die wir beobachteten, zeigten eine unglaubliche Entschlossenheit und Geschicklichkeit, während sie sich der Herausforderung stellten.

Die wohl bekannteste Route am „El Cap“ ist „The Nose“ an der Südkante. Über Jahrzehnte hinweg haben sich die besten Kletterer an diesem gewaltigen Granitriesen gemessen. Darunter auch die Brüder Alexander und Thomas Huber aus Deutschland, die einen beeindruckenden Geschwindigkeitsrekord aufstellten. Im Jahr 2004 benötigten die Huber-Brüder für die Route Zodiac, für die normalerweise 3-4 Tage veranschlagt werden, lediglich unglaubliche eine Stunde und 51 Minuten. Das ist schlichtweg atemberaubend und zeigt, welch außergewöhnliche Fähigkeiten diese Kletterer besitzen! 🧗‍♂️

Nachdem wir all diese beeindruckenden Eindrücke gesammelt hatten, fuhren wir noch einmal zum Tunnel View, um diesen spektakulären Ausblick zu genießen. Dann drehten wir noch eine Runde durch das Yosemite Valley, bevor wir uns für den Sonnenuntergang erneut zum Tunnel View begaben.

Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont entgegen und tauchte die Bergspitzen in ein atemberaubendes Feuerrot, während das gesamte Tal in goldenem Glanz erstrahlte. Es war ein Anblick, der sprachlos machte.

Es wurde allmählich Zeit, sich von diesem wunderschönen Nationalpark zu verabschieden. Doch ein „Auf Wiedersehen“ war schon fest eingeplant, schließlich stand die Wanderung zu den Wasserfällen noch aus. Im Dunkeln waren wir gekommen, und im Dunkeln machten wir uns auf den Weg zurück nach Mariposa.

Kurz vor 21 Uhr erreichten wir die kleine Stadt. Für den Abend hatten wir uns das „1850 Restaurant and Brewery“ ausgesucht. Das Restaurant war gut besucht, und wir ergatterten die letzten freien Plätze an der Bar.

Ich entschied mich für köstliche Buffalo Wings, während Stefan sich für Steak & Salad entschied. Und da es sich um eine Mikrobrauerei handelte, probierte ich natürlich das Bier namens „Bridalveil Blonde“ – einfach, weil der Name so gut zum Tagesprogramm passte. Das Bier war köstlich, und das Essen sowieso. Es war der perfekte Abschluss eines unvergesslichen Tages im Yosemite-Nationalpark. 🍻🍽️

Unser Hotel liegt buchstäblich nur ein Katzensprung vom Restaurant entfernt. Der Tag war wirklich aufregend und kräftezehrend.

Mit erschöpften Körpern und einem Lächeln auf den Lippen ziehen wir uns zurück, um uns für eine wohlverdiente Nachtruhe vorzubereiten. Der Yosemite National Park hat uns heute mit seiner Schönheit und seinem Charme verzaubert.

Gute Nacht, Mariposa. 😴

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