Washington D.C. (2)

Heute sieht das Wetter etwas freundlicher aus. Es ist nicht mehr ganz so kalt und der eisige Wind ist auch weg. Perfekt.

Unser erstes Ziel ist der Arlington National Cemetery. Der wundervolle und parkähnlich angelegte Friedhof lockt jährlich bis zu vier Millionen Touristen an, die den Friedhof zu Fuß erkunden oder mit einem Rundfahrtbus zu den bekanntesten Gräbern gebracht werden.

Auf dem Friedhof dürfen nur ehemalige Militärangehörige und dern Angehörige bestattet werden. Aber auch zahlreiche berühmte Persönlichkeiten sind hier beigesetzt: So befinden sich hier die Gräber von John F. Kennedy (und seiner Familie) und William Howard Taft, beides US- Präsidenten und vielen Admiralen, Generälen und Senatoren. Auch zwei Astronauten der Challenger- Katastrophe sind hier beigesetzt.

Das Grabmal des unbekannten Soldaten ist eine der meistbesuchten Stätten des Arlington National Friedhofs. Auf dem Marmordenkmal prangt die Inschrift „Here rests in honored glory an american soldier known but to god“. Seit 1932 wird das Grabmal des unbekannten Soldaten rund um die Uhr bewacht.

Das Grabmal des unbekannten Soldaten ist eine der meistbesuchten Stätten des Arlington National Friedhofs. Auf dem Marmordenkmal prangt die Inschrift „Here rests in honored glory an american soldier known but to god“. Seit 1932 wird das Grabmal des unbekannten Soldaten rund um die Uhr bewacht.

Elitesoldaten der dritten US-Infanterie beschützen die Grabstätte bei Wind und Wetter. Die außergewöhnliche Wachablösung ist unbedingt sehenswert. In meinem Reisebericht von 2008 habe ich ausführlich über den Arlington National Cemetery berichtet. Auch ein Video der „Changing Guard“ ist auf dieser Seite zu finden.

Schon im Jahr 2008 haben wir das Pentagon 9/11 Memorial besucht; damals konnte man direkt am Pentagon parken. Dieses Jahr suchten wir verzweifelt nach einem Besucherparkplatz. Leider erfolglos. Den gibt es nämlcih nicht mehr. Gleich einen Tipp vorweg: Durch einen Tunnel gelangt man zum Parkhaus von Macy’s in Pentagon City … dort kann man das Auto abstellen. Hat leider eine ganze Weile gedauert, bis wir diese Lösung gefunden haben….

Das Pentagon-Memorial ist den 184 Personen gewidmet, die im Gebäude und auf dem American Airlines Flug Nr. 77 bei den Anschlägen am 11. September 2001 gestorben sind. Es befindet sich südwestlich des Pentagons.

Das Memorial besteht aus 184 Bänken – eine für jedes Opfer. Die Bänke sind entsprechend des Geburtsjahrs der jeweiligen Opfers in Reihen angeordnet. Auf jeder Bank ist der Name eines Opfers eingraviert. Die Namen der Opfer die im Pentagon ums Leben gekommen sind sind so eingraviert, dass man beim Lesen das Pentagon betrachtet. Beim Lesen der Namen der Opfer, die im Flugzeug ums Leben gekommen sind, sieht man in den Himmel.

Nach 2 Stunden sind wir wieder am Auto … wir wagen einen zweiten Versuch an der Capitol Tour teilzunehmen.

Der Tipp des Capitol-Mitarbeiters war klasse. Es ist keine Warteschlange mehr vor dem Gebäude. Wir passieren die üblichen Sicherheits-Checks und melden uns zu einer Tour an. Perfektes Timing – die Tour beginnt in nur 10 Minuten. Leider haben wir mit unserem Tourguide Pech. Die junge Dame ist kaum zu verstehen. Sie nuschelt und spricht so schnell, dass wir beobachten konnten, dass selbst die Amerikaner, die in unserer Gruppe waren, irgendwann nicht mehr zuhörten.

Trotzdem – es ist beeindruckend, in der Rotunda unter der Kuppel zu stehen. Die Größe- bzw Höhe des Gebäudes ist beeindruckend. Das von 1793 bis 1823 erbaute und von 1851 bis 1863 erweiterte Gebäude ist 229 Meter lang, bis zu 107 Meter breit und an seiner höchsten Stelle 88 Meter hoch.

Wir werden durch verschiedenen interessante und schöne Räume geführt. Die gesamte Tour dauert inkusive einem Einführungsfilm über die Entstehung des Gebäudes ungefähr 30 Minuten. Schade nur, dass unsere Tour-Guide-Dame wohl einen Rekord in Schnell-Nuscheln aufstellen wollte. 🙁

Direkt hinter dem Capitol ist das Supreme Court Building. Den Besuch dort hängen wir gleich noch mit an. Der Supreme Court ist der Sitz des Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Das Gebäude ist 28 Meter hoch und hat 5 Stockwerke über dem Erdboden. Die Bauzeit war von 1932 bis 1935.

Die Außenfassade des Gebäudes besteht aus Marmor, der in Vermont abgebaut wurde, die nichtöffentlichen Innenhöfe bestehen aus Georgia-Marmor. Die meisten Innenräume sind mit Alabama-Marmor ausgekleidet, mit Ausnahme des Gerichtssaales, in dem spanischer Marmor verarbeitet worden ist.

Wir haben Glück – es tagt kein Gericht – dann wäre das Gebäude nämlich nicht öffentlich zugängig. So können wir uns im Gebäude frei bewegen und fotografieren.

Zum Dinner fahren wir ins Texas Roadhose in Bowie. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Die Steaks sind erwartungsgemäß sehr sehr gut.

Wir verraten unserem Kellner (natürlich heimlich), dass Stefan heute seinen 50igsten Geburtstag feiert. Das hat zur Folge, dass er sich nach dem Essen auf einen Barhocker mit Pferdesattel setzten muss und von sämtlichen Angestellten und Gästen mit einem „Yeeeeehhhaaa und tosendem Applaus gefeiert wird. Wir hatten großen Spaß.

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in der Hauptstadt haben wir noch eine nächtliche Photo-Tour unternommen. Die wichtigen Gebäude und Memorials sind herrlich in Szene gesetzt.

Washington D.C. ist mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten immer einen Besuch wert. Schade, dass wir mit dem Wetter pech hatten. Anstatt der Kälte, sollten im April eigentlich die zahlreichen Kirschblüten in Washington aufblühen. Na ja … vielleicht beim nächsten Mal.

Zurück zur Übersicht

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert