Keep Austin Weird: Vom Texas State Capitol mitten hinein in das SXSW Festival

Wir brechen auf aus San Antonio und steuern direkt nach dem leckeren Frühstück gen Norden. Austin, wir kommen!

Nach einer rasanten 1,5-stündigen Fahrt erreichen wir endlich unser Ziel. Unser erster Zwischenstopp führt uns zu Franklin’s Barbecue, berühmt für sein köstliches BBQ. Doch halt! Unser Plan ist nicht, hier zu speisen (leider fehlt uns die Zeit), sondern die epische Schlange der BBQ-Enthusiasten zu bewundern. Doch auch dieser Plan geht nicht auf, denn montags hat das Restaurant leider geschlossen.

Aber keine Sorge, unsere Abenteuerlust ist ungebrochen, und wir haben noch viele aufregende Dinge auf unserer Liste für diesen Tag!

Egal, wir haben es bei Franklin’s Barbecue versucht, doch die Schlange der hungrigen BBQ-Liebhaber sammelt sich hier schon lange vor der Öffnungszeit. Sobald die Tagesration ausverkauft ist, ist Schluss, und man hat „Pech gehabt,“ wenn man bis dahin nicht zum Zug gekommen ist. Selbst Barack Obama hat hier schon während seiner Präsidentschaft geschlemmt – allerdings ohne die Wartezeit!

Aber wir lassen uns nicht entmutigen und setzen unsere Reise zum Texas State Capitol fort. In Texas gilt seit jeher das Motto „Everything is bigger in Texas,“ und obwohl das nicht auf alles zutrifft, trifft es definitiv auf das State Capitol zu. Dieses beeindruckende Gebäude ist tatsächlich größer und imposanter als das in Washington D.C. 🏛️

Wir parkten unser Auto im Besucherparkhaus und begaben uns zum majestätischen Texas State Capitol. Doch hier erwartete uns eine angenehme Überraschung – eine Schüler-Demonstration in voller Aktion! Das bedeutete jedoch auch, dass wir etwas länger auf den Einlass in das beeindruckende Gebäude warten mussten. Geduld ist eine Tugend, nicht wahr? 🏛️

Nachdem wir die obligatorischen Sicherheitskontrollen durchlaufen hatten – Taschen wurden durchleuchtet und wir mussten den Metalldetektor passieren – durften wir endlich das Innere des Capitol erkunden. Und, oh Junge, es gab wirklich viel zu sehen! Aufgrund der Schulklassen, die das Gebäude bevölkerten, herrschte eine lebendige Atmosphäre. Wir durchstreiften alle Stockwerke, standen auf dem Marmorboden, auf dem das „Lone Star“ eingraviert ist, und blickten hinauf in die prächtige Rotunde. Sogar das Repräsentantenhaus öffnete uns seine Türen, allerdings blieb der Senat für uns unzugänglich, da dort gerade eine wichtige Sitzung abgehalten wurde.

Nachdem wir die verschiedenen Etagen des Capitol erkundet hatten, begaben wir uns wieder ins Freie. Wir schlenderten durch den gepflegten Park und machten uns auf den Weg zur Saint Mary Cathedral. Die charmante katholische Kirche erregte unsere Aufmerksamkeit, und ich konnte es nicht lassen, ein paar Fotos von ihr zu schießen. 📸

Austin, die Stadt, die sich stolz als die „Musikhauptstadt der Welt“ bezeichnet. Hier dreht sich alles um die Musik, und obwohl Austin die Hauptstadt von Texas ist, rückt dieser Titel in den Hintergrund. Legenden wie Janis Joplin und Willie Nelson haben die Musikszene dieser Stadt geprägt, und dieser Geist ist heute überall spürbar. 🎶🌟

„Keep Austin Weird“ – das ist das Lebensmotto dieser Stadt. Und hier wird es noch spannender: Wir hatten das Glück, mitten in das aufregendste Festival der Stadt zu stolpern – das South by Southwest (SXSW). Dieses Festival vereint Musik, Filme und interaktive Medien in einer aufregenden Mischung aus Festivals, Konferenzen und Fachausstellungen. Überall, wohin wir schauten, gab es Food-Trucks, Absperrungen und endlose Schlangen vor den Innenstadt-Kinos. 🎬

Während einer knappen Woche erstrahlen die Bühnen der Stadt in ihrer vollen Pracht. Für die Musikliebhaber gibt es mehr als 50 Bühnen, auf denen über 1000 Bands aus der ganzen Welt auftreten. Und wir? Wir waren mittendrin und konnten diese elektrisierende Atmosphäre in vollen Zügen genießen!

Eigentlich hatten wir vor, auf der berühmten 6th Street zu Mittag zu essen, doch zu unserer Überraschung entpuppte sich das von uns ausgewählte Restaurant als eine Bäckerei, die nur Brotlaibe im Angebot hatte. Ein bisschen trocken, um ehrlich zu sein.

Also beschlossen wir, erneut die lebendige 6th Street zu erkunden, und hier kam Stefan mit einem echten Leckerbissen um die Ecke: „Voodoo Doughnuts.“ Der Laden war gerammelt voll, was ein gutes Zeichen für uns war – es musste einfach köstlich sein und perfekt als Zwischenmahlzeit passen! 🍩

Die Auswahl und Kreativität der Donut-Künstler in diesem Ort waren schlichtweg unschlagbar. Ob mit Oreos, Butterfinger, Fruit Loops oder sogar Speck – es schien, als gäbe es hier Donuts in jeder erdenklichen Variante. Homer Simpson würde diesen Laden lieben! 🍩

Das Restaurant selbst war super gestaltet, und was das Ganze noch besser machte, war, dass es rund um die Uhr geöffnet war. Da hier nur Barzahlung akzeptiert wurde, gab es einen Geldautomaten direkt neben der Kasse. Ich holte für uns alle Kaffee und zwei fantastische Doughnuts mit den klangvollen Namen „Voodoo Doll,“ „Cinnamon Sugar Cake,“ „Old Dirty Bastard“ und „Double Chocolate“ – so würden wir bis zum Abendessen bestens versorgt sein.


Gegen 13 Uhr war es endlich soweit: Wir holten unseren Mustang ab und machten uns auf den Weg zum Mount Bonnell. Nachdem wir unser Auto am Fuße des Trails geparkt hatten, erwarteten uns satte 1.034 Stufen, die wir bis zur Spitze erklommen.

Der Mount Bonnell, stolze 260 Meter über dem Meeresspiegel, eröffnete uns eine atemberaubende Aussicht auf Austin. Von hier oben konnten wir die beeindruckende Skyline bewundern, den majestätischen Lady Bird Lake und die malerischen Hügel in der Umgebung. Aber das Beste kam noch: Unsere Blicke schweiften auch über die prächtigen Villen entlang des Flusses, die sich wie Juwelen in der Landschaft schmückten.

Ein echtes Highlight und definitiv eine Empfehlung für jeden Austin-Besucher! 🌟📷

Während wir uns hier oben auf dem Mount Bonnell in Austin gemütlich niederlassen und die atemberaubende Aussicht genießen, werfen wir kurzerhand unsere bisherigen Pläne für die kommenden Tage über den Haufen. Ursprünglich hatten wir vor, bis zum Sonnenuntergang zu bleiben, um das faszinierende Schauspiel der Fledermäuse unter der Congress Bridge zu beobachten. Aber was tun wir bis dahin? Und morgen wollten wir eigentlich nach Corpus Christi weiterreisen.

Da die Wettervorhersage für die Küstenregion nicht allzu rosig aussah, entschieden wir uns kurzerhand, eine zusätzliche Nacht in San Marcos zu verbringen. Das hat den Vorteil, dass wir genau zwischen San Antonio und Austin liegen und beide Städte nochmals nach Lust und Laune besuchen können.

Schnell buchten wir die zusätzliche Übernachtung im Hotel und stornierten unsere ursprüngliche Buchung in Corpus Christi. Anschließend fuhren wir zu Walmart, um ein paar Getränke zu besorgen. Danach stand ein Besuch des „Greetings of Austin“ Murals auf dem Programm – ein perfektes Motiv für WhatsApp-Nachrichten, um unsere Freunde und Familie an unseren Abenteuern teilhaben zu lassen.

Die Uhr zeigt mittlerweile 15 Uhr, und wir machten uns auf den Weg zu Uncle Bill’s Brewery & Steakhouse, um einen späten Lunch oder ein frühes Dinner zu genießen. Das Wetter war herrlich warm, und wir nahmen in ihrem großzügigen Biergarten Platz. Stefan entschied sich für die Spare Ribs, während ich mich für das saftige Brisket entschied – ein wahrer Gaumenschmaus!

Wir ließen uns von der entspannten Atmosphäre und dem köstlichen Essen verwöhnen und genossen einfach nur den Moment.

Wir rundeten unser köstliches Mahl mit einem Hauch von Craft Beer ab. Stefan wählte das erfrischende Lazy Day Lager, während ich mich für das Lemongras Wit entschied. Beide waren absolut vorzüglich und passten perfekt zu unserem Abendessen!

Gestärkt und zufrieden brachen wir auf, um die etwa 35 Meilen nach San Marcos zurückzulegen. Dort angekommen, checkten wir in einem nagelneuen La Quinta Hotel ein. Unser Zimmer bot einen atemberaubenden Blick auf das San Marcos Outlet und war ziemlich schick eingerichtet. Ich beschloss, einen entspannten Spaziergang zu den beiden Einkaufszentren zu unternehmen, während Stefan etwas später mit dem Auto nachkam.

Der Abend war einfach traumhaft, und die laue Brise verlockte uns zu einem entspannten Bummel entlang der zahlreichen Geschäfte. Dabei konnten wir nicht widerstehen und erstanden ein paar kleine Schätze. 🛍️

Übrigens hatte unsere Tochter sich gewünscht, dass ich ihr einen Hoodie mitbringe. Bei GAP fanden wir eine feine Auswahl, aber um sicherzugehen, dass sie die Farbe mag, entschieden wir uns für einen schnellen Videoanruf. So konnte sie selbst auswählen, welcher Hoodie es sein sollte. Es ist wirklich erstaunlich, wie heutzutage so viele Dinge möglich sind, selbst wenn wir Kilometer voneinander entfernt sind. 📱

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